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Geschrieben am

Ein Schmetterling würd ich gern sein,

mit Flügeln die mein Dasein schmücken,
die Schönheit könnt zwar ich allein 
nicht sehen, doch die Welt beglücken.

 

Ich würde, weil ich es nicht wüsst
zu Blumen fliegen, sorglos sehn,
von Freiheit wär ich sanft geküsst
und würde mit den Winden wehn.

 

Doch hätt es mich hinfortgezogen
vom Tanzen mit den Schmetterlingen,
zu dir, mein Herz, wär ich geflogen,
dir Flügelstaubmagie zu bringen.

 

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  • Schön 1
Geschrieben

Lieber Anaximandala,

 

die ersten beiden Strophen gefallen mir in Form, Inhalt und Rhythmus sehr gut.

Nur in der dritten  habe ich in Z. 3 und 4 Verständnisschwierigkeiten in Hinblick auf den inhaltlichen und grammatikalischen Bezug. Schade! Oder steh ich auf der Leitung?

 

Herzlichen Gruß

Carolus

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Carolus,

 

Danke 🙂

Das freut mich zu lesen

 

Die letzten beiden Zeilen sind eigentlich sogar mein liebster Teil vom Gedicht. Also was ich meine, oder meinen möchte, ist, dass ich trotz all der schönen Dinge, ..

die Bilder sind in der Form ja etwas verklärt, bzw gewollt so geschrieben, dass es einfach schön klingt 🤔

Mit den Winden wehen klingt echt signifikant schöner als Die Windrichtung hat das Ziel bestimmt

 

.. am Ende dann, trotz dem Wunsch und eben all dem Schönen, zu meinem Herz, der menschlichen Liebe, gezogen zu werden.

 

Die Flügelstaubmagie kam spontan, ich weiß nicht, Schmetterlinge haben einen gewissen Zauber.

Wenn die Flügelstaubmagie ähnlich akkurat ist, wie der gewaltige Sturm aus dem Flügelschlagen, reicht das 😄

 

Ich fand das beim Schreiben echt schön,

den Widerspruch in 'Schmetterling sein' zu wünschen, was Schmetterlinge tun zu verklären und zum Menschlichen gezogen zu werdeb. Das sehe ich zwar jetzt erst, aber die Kongruenz des Ablaufes ist ja nicht Thema, es sollte schön sein, nicht logisch 🤔😄

 

Sorry, in die Richtung hast du ja garnichts gefragt 😅

 

Ich weiß nicht ganz, wie weit sich in dieser Form ein stimmiges Bild ergibt, mir gefällt es! Aber vielleicht fehlt etwas, der Text hatte zwei Strophen mehr, den Aspekt Liebe und Zauber 

finde ich ohne sie aber schlicht schöner betont.

Eine Strophe zum Abrunden fehlt mir aber doch ein wenig 😅

 

So war der ursprüngliche Text:

 

Ein Schmetterling würd ich gern sein,
mit Flügeln die mein Dasein schmücken,
die Schönheit könnt zwar ich allein 
nicht sehen, doch die Welt beglücken.

 

Ich würde, weil ich es nicht wüsst
zu Blumen fliegen, sorglos sehn,
von Freiheit wär ich sanft geküsst
und würde mit den Winden wehn.

 

Doch hätt es mich hinfortgezogen
vom Tanzen mit den Schmetterlingen,
zu meinem Herz wär ich geflogen
ihr Flügelstaubmagie zu bringen.


Doch bleibt nur Sprechen, Schreiben, fort
entschwindets .. Stille ganz allein
vermag es Fassen .. Schrift und Wort
verzerren, sind ja schlicht zu klein

 

für das, was wortlos nur vermag
als tief empfundne Wahrheit, frei,
zu sagen .. ach nur einen Tag ..
ich wünscht ich wär ein Butterfly.

 

 

 

In der Form und vor Längerem war das Gedicht ein Kommentar für @Uschi R., für die es hoffentlich in Ordnung ist, dass ich ihre Vertonung einstelle 🥰🌹❤️

 

 

Einen schönen Tag wünsche ich 🙂

LG Delf
 

Geschrieben

Moin Delf,

 

ein hübsch verspieltes Ding, das mir nach der Überarbeitung nun auch gefallen mag. Ich ahne, was Carolus an der dritten Strophe stört. Das passende Pronomen zu Herz ist "ihm", "ihr" ist hier falsch:

 

Doch hätt es mich hinfortgezogen
vom Tanzen mit den Schmetterlingen,
zu meinem Herz wär ich geflogen
ihr Flügelstaubmagie zu bringen.  

 

Man könnte für Herz ein weibliches Wort wählen, z.B. "zur Liebsten wäre ich geflogen", aber ich habe eine bessere Idee. Warum keine persönliche Ansprache? Dann würde es noch lebendiger wirken:

 

Doch hätt es mich hinfortgezogen
vom Tanzen mit den Schmetterlingen,
zu dir, mein Herz, wär ich geflogen,
dir Flügelstaubmagie zu bringen.

 

LG Claudi

  • Gefällt mir 2
  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Anaximandala,

 

es überzeugt mich völlig, wenn Du schreibst "Die letzten beiden Zeilen sind eigentlich sogar mein liebster Teil vom Gedicht."

Weniger überzeugend jedoch die Formulierung ". ..."am Ende dann, trotz dem Wunsch und eben all dem Schönen, zu meinem Herz, der menschlichen Liebe, gezogen zu werden." 

Ich finde dies zu distanziert, zu allgemein und offen. Hier finde ich Claudias Vorschlag 

"zu dir, mein Herz, wär ich geflogen,
dir Flügelstaubmagie zu bringen." 
gelungener.

 

Nach wie vor störe ich mich an der "Flügelstaubmagie". Ich weiß nicht, warum. Dass ein Flügelschlag, nicht der Staub der Flügel Welten in Bewegung setzen kann, versteht sich.

Ich würde die letzte Zeile anders formulieren, vielleicht so:(nur ein Vorschlag, es ist Dein Gedicht.)

"Zu dir, Geliebte, wär ich geflogen,

dir das Geheimnis (alternativ: den Zauber) ihres Flügeltanzens nah zu bringen."

 

Die ursprünglichen zwei weiteren Strophen hast du mit sicherem Gefühl weggelassen.

 

Herzlichen Dank für Deine ausführliches Stellungnahme!

Lieben Gruß

Carolus


 

 

,

 

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Anaximandala und alle anderen,

 

zur interessanten Diskussion von der Flügelstaubmagie:

Soweit ich weiß sind die Schmetterlingsflügel von einem feinen Staub belegt, der sie zum bunten schillern bringt und die Fähigkeit zum Fliegen erst ermöglicht. Wenn also ein Schmetterling "zu Dir, mein Herz" (Claudis Vorschlag gefällt mir sehr gut) geflogen kommt, um "Flügelstaubmagie" zu bringen, empfinde ich das als einen tiefen Liebesbeweis. Der Schmetterling ist bereit seiner Liebe ein großes Opfer zu bringen. Ich finde diese Zeilen treffen absolut ins Schwarze. Und allein das Wort ist genial.

 

Liebe Grüße,

Athmos

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Claudi,

 

vielen lieben Dank, ja der Gedanke an sich war finde ich sogar ganz schön, aber einmal in die Form recht wirr und ich der Inhalt ist ohne Metaebene auch einfach schöner 😄

 

Zu deinem Vorschlag, kurz und knapp, JA!

 

Also ich weiß nicht, es mag falsch sein, aber so ausgedrückt habe ich es, weil mein Herz, meine Liebe, zu der ich geflogen wäre, ja eine Frau wäre.

Ich hab das bei einem anderen Gedicht gehabt, dass ich, weil die sinnliche Liebe metaphorisch für Gottesliebe stand, neutral/geschlechtsunspezifisch zu schreiben und ich hab da ein Problem mit. Vielleicht ein unberechtigtes, aber 🤷

 

Na egal, dein Vorschlag ist nämlich klasse, ein großes Danke dafür 🙂

 

 

Lieber @Carolus,

 

Danke für dein konkretes Feedback dazu, ich glaube ich hätte die richtigen Worte kaum gefunden, aber die Gedanken von @S. Athmos Welakis treffen es ziemlich gut.

 

Zitat

..."am Ende dann, trotz dem Wunsch und eben all dem Schönen, zu meinem Herz, der menschlichen Liebe, gezogen zu werden." 

Ich finde dies zu distanziert, zu allgemein und offen.

 

ja, du hast recht, in diesem Fall wäre es ohne die Erklärung bzw den Erklärungsversuch besser gewesen, denn sie trifft es nicht 😅

eigentlich ist es beim Schreiben unwichtig gewesen, was es über das Schmetterlingsdasein aussagt, zu meinem Herz zu fliegen 🤔

 

Vielen Dank für die Auseinandersetzung mit dem Gedicht!

 

 

@S. Athmos Welakis

 

danke! ehrlich, was du schreibst geht sehr in die Richtung des Bildes, dass ich im Kopf hatte für Flügelstaubmagie. Und ich glaube mein Antwortversuch wäre nicht so passend gewesen 😅

 

 

Euch allen ein herzliches Danke und ich wünsche euch einen schönen Tag 🤗

LG Delf

  • Danke 1

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