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Geschrieben am

Gib mir etwas von deinem

ich möchte nur dein Bestes

wir können´s uns doch teilen

ich gebe dir mein Letztes

 

Ich trenn´ es in der Mitte

die Hälfte gehört dir

worum ich dich nun bitte

teil´s wiederum mit mir

 

Das Teilen, ja das mag ich

es liegt am Naturell

ob alles, das ist fraglich

mein Leben eventuell

 

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Geschrieben

Hallo Juls,

gerade habe ich die Hingabe des LI an einen anderen Menschen herausgelesen. Es schwingt Unsicherheit mit. Aber gerade so viel, dass es dem Thema eine feine Würze gibt. Das gefällt mir.

Die Unsicherheit kleidet sich in (vorgeschützte?) Widersprüche: „ich möchte nur dein Bestes“ / „ich gebe dir mein Letztes“. Einerseits könnte „das Letzte“ als das Geringste angesehen werden, andererseits als das einzige Übrige. Und dann die beiden Schlussverse. Sie bilden einen gelungenen (vermeintlichen) Widerspruch, so widersprüchlich wie die Liebe selbst.

Für mich ist heute Abend die Sonne aufgegangen. Danke!

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Juls,

 

Ein pfiffiges Gedankenspiel,das spielerisch um den Gedanken :Kann ich wirklich alles

mit dir teilen und wenn,was? kreist. Wirklich anregend.

Statt der Wertbegriffe, wie Bestes oder Letztes, so finde ich sollten wir das "Anders

Sein des Anderen" und das  "Ähnlichsein"  in eine spannende Balance bringen , um

uns "Eins" fühlen zu können, damit zwei das Leben dauerhaft miteinander teilen können.

 

Ohne die Bereitsschaft das "Anders sein" zu lieben, wird es wohl nicht gehen.Ich kann

eben nicht alles vom anderen haben wollen, ohne auch Wesentliches von mit zu geben.

Das steckt wohl hinter /in dem Teilen.

Diese "echte, belastbare" Gegenseitigkeit herzustellen ist wirklich außerordentlich knifflig,

weil immer ein ungeklärter  Rest bleibt (Unterschied im Denken und den Anlagen von

Frau und Mann), der sich nicht überbrücken und auch nicht einfach verhandeln lässt.

Darin kann aber auch ein Stück Magie und Anziehung liegen.

Ganz schön kompliziert oder?

 

Lass dich herzlich grüßen

 

Thomas

 

 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Ich danke Euch, lieber Athmos, Herbert und Tobuma für das Feedback. Es ist schön und mir immer wieder eine Freude zu lesen, wie facettenreich interpretiert wird. Wie interessant zu erfahren, was jeder von Euch aus meinen Zeilen herausliest und mit dem Thema "Teilen" verbindet. Mir geht es so, dass wenn ich meine Gedanken mitteile, ich meine Ansichten hinterfrage und mich selbst besser kennenlerne.

 

Das Besondere am Teilen ist, man verliert nichts dabei. 

 

Liebe Grüße Eure Juls

 

 

 

 

  • Gefällt mir 3
Geschrieben

Liebe Juls,

dein Text eröffnet einen Diskussionsraum für die Grenzen des Teilens. Du schreibst in deiner letzten Strophe "Das Teilen, ja, das mag ich/ .../ ob alles, das ist fraglich." schreibst aber auch in deinem Kommentar, dass man beim Teilen nichts verliere. Ersteres halte ich für eine berechtigte Frage, letzteres für eine Plattitüde. Denn die Grenzen zwischen "etwas von Herzen Teilen", was für den Teilenden durchaus erfüllend sein mag, und einem sich selbst aufgeben, also zu viel teilen, sind aus meiner Sicht verschwimmend. Die Fähigkeit, Nein sagen zu können, wenn man gebeten wird, etwas zu teilen, gehört aus meiner Sicht zu einer gesunden Haltung zum Teilen zueinander.

  • Danke 1
Geschrieben

Danke Patrick, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst.

 

Das Teilen setzt meiner Meinung nach voraus, dass man etwas gibt und etwas für sich behält. Sonst wäre es kein Teilen sondern ein reines Geben. Aber ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, man muss auch "Nein" sagen können. Sich vollends aufzuopfern, ist nicht gesund. Doch wer gern und aus freien Stücken gibt, hat nicht das Gefühl. etwas zu verlieren. Er sollte sich dabei wohl fühlen und nicht aus einer Pflicht heraus handeln. 

 

Ich für meinen Teil habe mich über Deine Wortmeldung und alle Likes gefreut und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

 

Juls

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