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Gottgegeben

 

Einst zog ein Jüngling aus

Ein Held zu werden sein Ziel

Zu finden, wo der Drache haust

Erschien ihm wie ein Kinderspiel

 

Sein Weib verließ er wohlbehütet

Schwer bewaffnet für die Jagd

zog er dahin los, wo wie man sagt

Ein solch grausig Scheusal wütet

Zwar war das Schwert geschliffen,

Er jedoch, von Sorge ergriffen

Wandte sich im Stillen an den Herrn:

„Schütze mein Weib, Hab und Gut;

Schenke mir die Kraft und den Mut,

Siegreich wieder heimzukehren.“

 

So verging so manches Jahr,

Indes ergraute sein Haar

Und täglich betete er:

„Vater, allmächtiger Herr,

Sorge für mein Weib

wie für deinen eigen Leib,

So wie ich es immer tat.

Meiner Reise Ende naht!“

 

Sieglos, verbittert kehrt er Heim,

Will nur bei seinem Weibe sein

Doch bestürzt muss er nun sehn,

Was indes Daheim geschehn:

Nach ganz freier Interpretation

Schenkte der Herr voller Hohn

Seiner Frau einen Sohn.

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