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Geschrieben am

Tränenblind sieht Sonne nicht

Einsam spürt die Wärme nicht

Gefühlvoll sehnt das Sonnenlicht

und kraftlos braucht mehr Energie

 

Ängstlich meidet grelles Licht

Schutzlos fürchtet Sonnenbrand

Verzweifelt blickt nur Finsternis

Traurig sein eig´ner Schatten ist

 

Liebe Sonne, scheine

nur für mich alleine.

  • Gefällt mir 2
  • Traurig 1
Geschrieben

Hallo @Darkjuls

 

ein sehr leidendes Sonnenkind –

 

In der erst Strophe scheinst du die Nomen zu personifizieren.

Und in der zweiten die Adjektive.

 

Wer hofft nun, dass die Sonne für ihn alleine scheine – ich denke der Schatten des Sonnenkindes? – damit das Sonnenkind wieder zum Sonnenkind wird. Doch eigentlich lese ich, dass es der Finsternis Schatten ist. Bin völlig verwirrt.

 

 

MfG

Monolith

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Monolith, ich meinte das Sonnenkind in der Art, dass das innere Kind in uns zur Sonne strebt. Aber Du hast recht, das Schattenkind passt hier besser. Ich habe die Überschrift geändert und danke für Dir für Deinen Kommentar. 

 

Es grüßt Darkjuls

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Liebe Julie @Darkjuls,

 

Dein Gedicht erscheint mir wie eine zweite Perspektive auf "Menschenkein". Ich habe in meiner Befangenheit etwas Zeit gebraucht mich darauf einzulassen. Inhaltlich erkenne ich eine gewisse Übereinstimmung.

 

@Monolith stimme ich zu in der Art wie Du die Grammatik reduzierst und auf Deine Aussage anpasst. Das gefällt mir sehr gut. Ich persönlich würde aber noch einen Schritt weitergehen und auch auf "denn" und "weil" verzichten. Die Ablösung von grammatischen Regeln bewirkt ja auch eine gewisse Unsicherheit, die dann die Situation des LI noch hervorheben kann. Die Folgen für die Integrität des Themas wären dann allerdings nochmal zu prüfen. Da aber die beiden Hauptstrophen schon so angelegt sind, dass die erste den Zustand des LI beschreibt, während die zweite die auf die Folgen verweist, sollte das machbar sein, denke ich.

 

vor 17 Stunden schrieb Darkjuls:

Liebe Sonne, scheine

nur für mich alleine.

Mit der Schlussstrophe weist Du über meine reine Momentaufnahme in "Menschenkein" hinaus. Sie ist ebenfalls interessant, weil sie zwei Bedeutungsebenen umfasst, wie ich meine. Im ersten Lesen hatte sie mich abgeschreckt, weil der Wunsch des LI, alles für sich zu wollen, weil es nichts hat, so gar nicht zu meiner Vorstellung passt. Dann aber habe ich festgestellt, dass sich das "alleine" durchaus auch auf die "Sonne" beziehen kann, und sich das LI danach sehnt die Schatten loszuwerden. Das passt sehr gut.

 

Der ursprüngliche Titel "Sonnenkind" war meiner Meinung nach durchaus nicht so verkehrt. Dieses Sonnenkind ist durch unbegreifliche (da nicht näher ausgeführte) Umstände erst zum "Schattenkind" geworden. Und sehnt, von Furcht umfangen, sich wieder zurück ins Licht. Beide Varianten sind gleich berechtigt. "Sonnenkind" verweist auf den Anfang, während "Schattenkind" sich auf den Zustand nach eintreten der Umstände bezieht. Entscheidend ist was Du aussagen möchtest.

 

Liebe Grüße,

Athmos

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo, Juls

Wenn ich deinen Text richtig lese, kann dein Li die schönen Seiten des Lebens nicht erfassen, da es evtl. vom Schicksal gezeichnet ist, sich nicht wagt, hervorzutreten um sich zu schützen vor der Reaktion seiner Umwelt.  Dein Li ist gefangen in sich selbst zwischen Mut und Angst. Berührt mich sehr. Wie viele Menschen mit Handy Cap werden wohl in dieser Zwangsjacke stecken. 

LG sendet Pegasus

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Vielen lieben Dank Monolith, Athmos und Pegasus für Eure sehr interessanten Rückmeldungen zum Gedicht.

Das Sonnenkind, damit meine ich das innere Kind in uns, braucht dringend Sonnenlicht. Das LI möchte fröhlich und auf der Sonnenseite des Lebens sein. Wie in der zweiten Strophe beschrieben, befinden sich das innere Kind des LI und das LI selbst auf der Schattenseite des Lebens. Die Sonne steht hier für Liebe, Geborgenheit und Wärme. 

Das LI sehnt sich so sehr nach der Sonne, die es vom Schattendasein befreit. Das LI kämpft mit seiner Angst und hofft inständig auf Besserung. Es braucht die Sonne und meint, allein diese kann es aus dem trostlosen Dasein ins Licht führen. Ich habe mich entschieden, dem Hinweis von Athmos zu folgen und die Worte "und" und "denn" weggelassen. Beim jetztigen Titel werde ich es belassen, da er die Situation des LI beschreibt und der Text ja in der Kategorie "Schattenwelt" steht. Aus dem Schattenkind kann vielleicht ein Sonnenkind werden.

 

Ich danke Euch. Danke auch an Herbert für die Lesezeit und das Like. 

 

Ich schicke Euch einen Sonnenstrahl. Liebe Grüße Juls 

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