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Fernab aller Ländergrenzen
zelebriert ein kleiner Kreis
Freiheit mit verschiednen Tänzen,
dumpfe Rythmen wechseln leis.

 

Bässe dringen durch, massierend,
Seelen, sich in sie versenkend,
in Extase meditierend,
Heimatlosen Heimat schenkend.

 

Augenblicke sind Geschenke
Fern vom Lauf der Wirklichkeit,
Tanz, Musik und Schnapsgetränke
hebeln uns aus Raum und Zeit.

 

Kleiner Kosmos großer Liebe,
in ihm wirken starke Bande
in uns schlägt die Freiheit Triebe,
barfuß tanzend hier im Sande.

 

Fünf am Morgen, geistig Leichen,
die Gespräche intensiv.
Wir, der Schein kann nicht mehr reichen,
nun authentisch werden, tief.

 

Keine Grenzen zieht zu Werten,
Mauern reißen in uns nieder,
unsre Ängste, die Gefährten,
sehn wir in der Heimat wieder.

 

Manche .. andre werden bleiben.
Sicher vor Verletzung heilen
wir gemeinsam kleine Leiden
ohne sie zu treiben, eilen.

 

Alte Freunde lernt man kennen,
in verschiedenen Facetten,
wo vergessne Schmerzen brennen
lösen wir nach Mauern Ketten.

 

Heilung plant hier niemand, Liebe,
Freude in Verletzlichkeit,
seelisch nackt schlägt beides Triebe,
sind gedüngt von Sicherheit.

 

Seelenbalsam sind die Tage,
für den Körper eher Qualen,
später hat er Zeit zur Klage,
unsre Herzen lieben, strahlen,

 

bloß die Augen zieren Ränder
und die Kleidung eingesaut,
gibt zwar nirgends einen Sender
doch die Sendung schallert laut.

 

Wunderbar die Freiheit spüren,
Maß und Regeln fallen lassen,
Atem tief zur Seele führen,
Liebe fest im Herzen fassen.

 

Schweben frei von schwerem Krempel,
luftig leicht und richtig dicht.
Unsre Körper, unsre Tempel?
Sehen aus wie... frag mal nicht!

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Geschrieben

Lieber Anaximandala,

Dein schönes und sehr gelungenes Gedicht spricht mich an und löst bekannte Gefühle in mir aus. Ich war nämlich nach längerer Zeit wieder auf einem Festival (Hurricane). Das Zusammenhalten, die interessanten, buntfröhlichen Menschen, der Schlafmangel durch die wummernden Bässe, die Euphorie, ausgelöst durch Narkotika und wunderbare Gigs, all das habe ich auch erlebt.

Und natürlich die über 3 Tage gesammelte Schmutzschicht, das alles gehört dazu.

Danke. 

LG, Jan

  • Danke 1
Geschrieben

Guten Abend und ein herzliches Danke in die Runde 🤗

 

vor 4 Stunden schrieb Alexander:

Hi Delph,

 

Genau so isses! Punkt😅

 

Wir haben viel gesehen obwohl alles verschwommen war. Wir tanzen in den Morgen und leben in den Tag hinein.

 

 

LG Alex 

 

 

Hallo Alexander,

Amen! da gibts es nicht viel zu ergänzen

 

Ja, nicht viel sehen und das dann noch verschwommen ..

oder nicht Seiendes sehen und das dann noch wild am tanzen 🤣

 

Ja, einfach Amen!

Und bei den Göttern ..

Mein Taxigeld für ein Kaugummi 🙊🤣🤣🤣🤣

 

vor 4 Stunden schrieb Uschi R.:

Hallo Delf,

 

sehen aus wie...
Du und Ich ... 😉

Wäre auch noch eine Möglichkeit gewesen!

 

LG Uschi

 

Hey Uschi,

ja du hast recht und es klingt auch super. 

Interpretieren kann man es ja so und so, aber ich glaube 

Sehen aus wie ..

Du und Ich 

 

sind in ähnlichem Maße der totalen Zerstörtung zum Opfer gefallen, wie sie auch bei meinem ".. frag mal nicht" am wirken war 😄😜

Auf jeden Fall notiere ich es mir, oder, wie wäre es für die letzte Strophe mit

 

 

Schweben frei von schwerem Krempel,
luftig leicht und richtig dicht.
Unsre Körper, unsre Tempel?
Sehen aus wie ... Du und Ich,

Sehen wie aus? ... frag mal nicht!

🤔

(oder umgekehrt?

Sehen aus wie ... frag mal nicht!

Sehen aus wie ... Du und Ich?) 

 

 

Ich danke dir!

🤗🙏🥰🌹

 

vor 1 Stunde schrieb Jan Fischer:

Lieber Anaximandala,

Dein schönes und sehr gelungenes Gedicht spricht mich an und löst bekannte Gefühle in mir aus. Ich war nämlich nach längerer Zeit wieder auf einem Festival (Hurricane). Das Zusammenhalten, die interessanten, buntfröhlichen Menschen, der Schlafmangel durch die wummernden Bässe, die Euphorie, ausgelöst durch Narkotika und wunderbare Gigs, all das habe ich auch erlebt.

Und natürlich die über 3 Tage gesammelte Schmutzschicht, das alles gehört dazu.

Danke. 

LG, Jan

 

Hallo Jan,

ja vielen herzlichen Dank, freut mich dass dir(/euch) die Zeilen so gefallen

Ich bin selber eigentlich viel zu selten auf Festivals, denn dem was du beschreibst, kann ich nur zustimmen! 

 

Es ist einfach eine kleine Parallelwelt, ein kleines Utopia, teils sieht man Menschen, so wie die Drauf sind, normal würd man einen riesen Bogen machen

Doch es gibt im Märchenwald

weder Streit noch gibts Gewalt

und plötzlich ist man für zwei Stunden fast blutsverwandt, geht auseinander und grinst vielleicht noch kurz mit Gedanken wie "fuck, wie heißt du überhaupt" 😄

 

Narkotika ..

 

D a kann

i ch nur sagen

c ontenance und 

h eiterkeit reichen mir 

t otal

 

w eshalb 

i ch

e igentlich

 

L ieber

i rgendwie 

c apuccino oder

h afermilcht

t rinke

 

🤣🤣🤣🤣

 

 

Einen schönen Abend wünsche ich euch noch 🤟😜😝

 

*Und auch ein großes Danke an @Herbert Kaiser & @sofakatze 🙏

 

LG Delf 

  • Lustig 1

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