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Geschrieben am

Der Zug Richtung Moldau fährt ein  -  Tauben begrüssen einen Abschied - hinterlassen ein letztes Orchester auf unseren unabänderlichen Schatten

 

Eine Sprache, die an jedem Halt stehen bleibt

Zuhören, wie sich die linke Seite unserer Herzen öffnen

Dinge hineinlassen wie Fremde, auf die man wartete

 

Einsortierte Erinnerungen, ausgedruckte Träume, bewahrt vor einer Einsamkeit, die immer da ist - ohne dich

Wie passiere ich die Grenzen meiner selbst

 

Und ich bin wie die Sonne, die durch das Fenster hineinscheint, komme an, noch bevor ich an dich denke

Die erzwungene Stille in der Luft, die ich mit Worten versehe

 

 

 

 

 

Bild Quelle: Datenbank pixabay

railway-2439189.jpg

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Geschrieben

liebe federtanz, 

 

die sehnsucht nach dem LD, eingeflochten in ein bahnhofsbild, welches für ankunft und abschied gleichermaßen steht, ist fast greifbar. dazu das foto einer leeren schiene - der zug ist abgefahren. 

doch die hügel in der ferne sind hoffnungsvoll grün. solange die stille mit worten versehen wird, bleibt die erinnerung lebendig. so scheint mir.

 

sehr gern gelesen.

:smile:

liebe grüße

sofakatze

 

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Geschrieben

Liebe Federtanz,

 

dein Gedicht gefällt mir unheimlich gut - heute noch besser als gestern! Ich lasse es auf mich wirken, und die wunderschönen Metaphern lassen mich die Melancholie, die Sehnsucht und Schwermut genießen und miterleben:

 

Am 20.7.2023 um 12:17 schrieb Federtanz:

hinterlassen ein letztes Orchester auf unseren unabänderlichen Schatten

 

Am 20.7.2023 um 12:17 schrieb Federtanz:

Zuhören, wie sich die linke Seite unserer Herzen öffnen

Dinge hineinlassen wie Fremde, auf die man wartete

 

Am 20.7.2023 um 12:17 schrieb Federtanz:

Einsortierte Erinnerungen, ausgedruckte Träume, bewahrt vor einer Einsamkeit, ...

 

Am 20.7.2023 um 12:17 schrieb Federtanz:

Wie passiere ich die Grenzen meiner selbst

 

Am 20.7.2023 um 12:17 schrieb Federtanz:

Und ich bin wie die Sonne, ..., komme an, noch bevor ich an dich denke

 

Nun habe ich fast alles zitiert! 🙂

 

Bin erfreut, dass du die Moldau nennst; die Haltestellen werden in einer "fremden" Sprache angesagt - man heißt sie willkommen, wie man es mit einem Fremden tut, über den man sich freut. Es sind Worte, bei denen sich die linke Seite der Herzen öffnet (man gehört dazu und doch auch nicht). Diese Stelle gefällt mir besonders! 

 

Ich kann die Zugfahrt gut nachvollziehen, die Haltestellen und den Klang der Ansagen, die Landschaft, die vorüber zieht, die Sonne, die herein scheint und einen unerwartet trifft, die Wehmut, die Erinnerung, und, verbunden mit dem Passieren einer Grenze, die Frage, wie man über sich selbst hinauswächst.

 

Die "unabänderlichen Schatten" am Anfang des Gedichtes sprechen von einer tiefen Trauer, von Schicksal und Rückkehr in die Zeit, die hinter einem liegt und nicht mehr die selbe ist. Auch sehr schön formuliert!

 

Liebe Federtanz, großes Lob und Bewunderung von mir! 

 

Nesselröschen

 

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