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Auf der Suche nach einer deutschen Identität

Ich treibe mich im achtzehnten Jahrhundert herum,
weil man hier keinen mehr mit Eiern findet.
Der Mist der Nazis hat uns kastriert.
Wir dürfen keine Farbe mehr bekennen,
weil alle unsere Farben, als Braun eingestuft werden.
Hölderlinpreisträger schreiben ihre Romane
in New Yorker Hotelzimmern und prahlen damit.
Diese Weltoffenheit lässt man ihnen durchgehen.
Das macht sie erst preiswürdig.
Was bitte hat ein Deutscher mit New York zu schaffen?
Früher war Deutschland Bad Homburg und Tübingen
und wenn es hochkam Weimar.
Ich lebe im finsteren Odenwald und habe Flugangst.
Hier meuchelte Hagen den Siegfried auf der
gemeinsamen Sauenjagt, hinterrücks mit dem Speer.
Wie deutsch war Siegfried, wie New York war Hagen?
Hölderlin sprach schwäbisch und Goethe hessisch und
Büchner war ein Bub aus Goddelau.
Das Wort Goddelau kommt in Hölderlinpreisreden wirklich nicht gut.

Ich sage deutsch, deutsch, deutsch und ich schäme mich.
So ein böses Wort, mir wird schlecht davon.

Soll ich mir eine eiserne Hand anschrauben, mich
in einer deutschen Burg verschanzen und brüllen:
„Leckt mich alle am Arsch, besonders New York?“

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