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Am Deich

 

Die Sonne taucht ins Meer mit rotem Schein,

bald bricht die Nacht wie dunkler Samt herein,

und tausend Sterne blinken

am Firmament in ihrer goldnen Pracht,

gleich hellen Feuerfunken, die entfacht

uns aus der Ferne winken.

 

Am Horizont versinkt die letzte Glut

mit einem Meeresleuchten in der Flut,

dann ist der Tag entschwunden,

und ruhig wird die sonst so laute Welt,

wenn milder Mondschein auf die Erde fällt,

in diesen stillen Stunden.

 

Der Weg nach Haus führt dicht am Deich entlang,

man hört die Möwen und der Wellen Klang,

die das Geleit uns geben,

derweil von See ein sanfter Nachtwind streicht,

bis wir den Hof am großen Siel erreicht,

in dem wir glücklich leben.

 

© Curd Belesos

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