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Es münden Tropfen in die Zeit

Nicht von dieser Welt

scheint mir jener Regen, wenn er fällt!

Dies höchste Wunder tiefster Liebe!

So dankbar trinken ihn die ersten Triebe,

der Regen tränkt den dürrsten Mund,

und gibt von jenem Segen Kund.

Ein jeder Tropfen dringt sehr tief

und dringt hinab zum tiefsten Grund –

mir scheint, als ob das Sein mich rief,

einst, zur frühster Stund’.

 

Erwacht am ersten Morgen,

das Sein sehr tief, vom Grund geborgen,

so trinke ich aus früher Quelle,

mein Sinn erwächst an jener Schwelle,

so tief in dem Savannenland,

wo auch der Nil sein Ursprung findet,

er strömt sehr weit, ich bin gebannt,

bis er ins ferne Meer sich windet.

 

Jeder Tropfen mir das Leben preist,

der Fluss des Seins wird so gespeist,

mein Selbst mich greift am Uferland,

am Strome lausche ich der Zeit -

meine Tränen fallen in den Sand,

sind Eindruck in Vergänglichkeit.

 

Es fließt zusammen aller Regen,

mit aller Liebe, allem Segen,

es sprießt die Welt aus tiefer Zeit,

in Hoffnung auf die Ewigkeit.

So träume tief in dieser Nacht,

des Tags geheimnisvolle Macht!

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