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Meine Seele, sie weint

 

Meine Seele sie weint, doch ich bleib leise

Und die Gedanken, sie schwimmen und kreisen

Kann nichts mehr sehen vor lauter Verstand

Doch meine Seele, sie reicht mir die Hand

 

Woher kommt das echte Leid?

Ist es der Hass, ist es der Neid?

Es ist die Abwertung des Seins, der Seele

Schwer wiegts im Magen, schnürt zu meine Kehle

 

Die Seele sie schreit,

so denk doch nicht auf diese Weise

Die Seele sie weint,

du bist nicht allein auf deiner Reise

Denn wir sind doch vereint

Flüstert die Seele ganz leise

Doch es scheint so, bedauerlicherweise

Dass die Angst doch lauter ist und das Leid noch vertrauter

 

Das echte Leid, entstanden aus der Abwertung des Selbst

Und der Körper wird immer müder bis er schliesslich ertaubt

Denn alle Botschaften der Seele zerfallen zu Staub

Und so wird er geboren, der Weg der Selbstsabotage

Denn aus Freude und Spiel, wird Streben und Niederlage

 

Was ist denn das Leben? Und die Seele sie meint,

So hör mir doch zu, das Leben bist du!

Doch ich achte mich nicht, bis das Licht der Seele schliesslich erlischt

Nun bin ich getrennt von der Seele, so sollte es niemals geschehen, nicht auf diese Weise

Doch die Seele so müde, im tiefsten Sein, wird nicht gehört, so bleibt sie leise

  • Gefällt mir 4
  • in Love 1
Geschrieben

Liebe TyaZ

Dein Gedicht trifft bei mir auf offene Augen und Ohren. Der Verstand trennt uns von der leider oft zu leisen Stimme der Seele, so merkt man nur, dass es einem irgendwie nicht gut geht, kann es aber an nichts festmachen. Wir sind so "modern" und "fortschrittlich" geworden, dass wir uns von unserer Seele, die nur unser Bestes will, getrennt haben. Das ist tragisch. Beim Meditieren kann man diese leisen Botschaften am besten wahrnehmen. Ich habe lange, lange gebraucht, um überhaupt in diese Reflektionen hinein zu finden, jetzt bin ich aber unheimlich dankbar dafür. Dir danke ich für Deine tief gehenden Gedankengänge.

LG, Jan 

  • in Love 1
Geschrieben

Lieber @Jan Fischer

 

Ich danke dir von Herzen für deinen Kommentar. Ich sehe, dass du meine Gedanken sehr gut nachvollziehen kannst und es wirkt tröstend, wenn andere Menschen ähnliche Sichtweisen und Gedanken haben. Ich finde es schön, dass du so offen für mein Gedicht bist. Und ja die Stimme der Seele, sie ist immer da, aber wir hören sie nicht mehr, wenn wir sie so übertönen lassen.. Meditieren ist eine Praxis die mir persönlich auch unfassbar hilft, da ich mich dadurch  wieder verbinden kann und durch die Ruhe und Entspannung wird die innere Stimme wieder hörbar für mich.. 

Ich wünsche dir eine innige Verbindung mit dir Selbst, deiner Seele und viel Ruhe in diesen lärmigen Zeiten. 

 

Grüsse, TyaZ

  • in Love 1

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