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Geschrieben am

Im tiefen Walde der Karpaten,

da thront auf steilen Felsengraten

ein Schloss, gefürchtet und bewundert.

Man schreibt das fünfzehnte Jahrhundert.

 

Dort sitzt der Fürst der Walachei

zu Tisch und köpft sein Frühstücksei.

Der Dotter ist so weich wie Wachs,

ermangelt nicht des Wohlgeschmacks.

 

Sein Fach versteht der neue Koch,

den er in Dienst genommen - doch

sollt' er den Siedepunkt verpassen,

so würde er ihn  sieden lassen,

gewiss auf Wunsch auch gerne pfählen.

Hier darf der Delinquent frei wählen.

 

Gesetz und Recht er gern verteidigt,

ist höflich und nicht schnell beleidigt,

doch beim Vergnügen, Maß für Maß,

versteht Vlad Tepes keinen Spaß.

 

Das Frühstück muss ihm Kraft verleihen,

sich frommer Christenpflicht zu weihen.

Gewiss: Des Halbmonds Siegeslauf

hält weder Papst noch Kaiser auf.

Nur Draculea setzt ihm Schranken.

Die Weltgeschichte wird ihm danken.

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Geschrieben

Lieber Horst, danke für Deine lobenden Worte.

 

Kleine Anmerkung: Wenn ich richtig recherchiert habe, trug der uns heute als "Dracula" bekannte Vlad Tepes zu Lebzeiten den Beinamen "Draculea", was Rumänisch für "Sohn des Drachen" (Dracul) ist - sein Vater war Träger des von Kaiser Sigismund gestifteten Drachenordens. Aus "Draculea" ist im Laufe der Zeit dann "Dracula" geworden.

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