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Rainer Maria Rilke ~ Die Engel


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Rainer Maria Rilke ~ Die Engel

Sie haben alle müde Münde
und helle Seelen ohne Saum.
Und eine Sehnsucht (wie nach Sünde)
geht ihnen manchmal durch den Traum.

Fast gleichen sie einander alle;
in Gottes Gärten schweigen sie,
wie viele, viele Intervalle
in seiner Macht und Melodie.

Nur wenn sie ihre Flügel breiten,
sind sie die Wecker eines Winds:
als ginge Gott mit seinen weiten
Bildhauerhänden durch die Seiten
im dunklen Buch des Anbeginns.
 


Rainer Maria Rilke, 22.7.1899, Berlin-Schmargendorf

Rezitation/Bild: Uschi Rischanek

Music: Gregor Quendel

 

 

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@Perry Hallo Perry, also das mit den Engels ist so eine Sache, ich denke mir vielleicht gibt es sie wirklich und viele sind sogar mitten unter uns 😉 Rilke ist irgendwie ein Ausnahmepoet und oft gar nicht so leicht zu rezitieren. Sein Text 'Zum Einschlafen zu sagen' erzielte mittlerweile schon über 17ooo Aufrufe, für mich fast unglaublich, andernorts. Nun Gott als Bildhauer, - er war es doch, der alles erschuf, von daher finde ich es gar nichtmal so sehr abwegig.

Danke dir fürs Lauschen und werde mich bemühen hier auch wieder öfters zu sein nach einem vorübergehenden unfreiwilligem KnockOut meinerseits 😉

Liebe Grüße!

Uschi

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