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Geschrieben am

Reime

Gibt es Probleme mit dem Reimen,
Zerreiss Papier, zerbrich den Stift!
Lass die Idee in Ruhe keimen,
Bis sie gereift ins Schwarze trifft. 

Jonglier bis dahin wie mit Bällen,
Wirf Silben hoch und tausch sie aus.
Und staune selbst: In manchen Fällen
Kommt dann sogar etwas heraus.

Mancher im Alphabet was findet, 
Rattere flugs nur da entlang.
Was sich mit Silben hier verbindet,
Ergibt auch Sinn so dann und wann.

Ob mehrsilbig, ob vorne, hinten, 
Das Internet bietet sich an
Und kann im Handumdrehen finden,
Was dich selbst Tage kosten kann.

Reime am Ende, in der Mitte,
Vielleicht auch mal mit einem Stab
Pass dich nur an, will es die Sitte.
Halt dein Gehirn derweil auf Trab.

Reime noch immer Schmerz bereiten?
Ganz ruhig, das sollten sie noch nie.
Hab Mut und gehe mit den Zeiten.
Lyrik von heut geht ohne sie.

Versuche nicht mehr zu betören
Mit "rein" und "unrein" im Gedicht.
Kein Mensch will doch nur Reime hören.
Ganz ohne Inhalt gehts halt nicht.  

  • Gefällt mir 5
Geschrieben

Hallo Windo! 

 

Du sprichst mir aus der Seele mit deinem gereimten Gedicht. Ganz ohne Inhalt macht es für mich keinen Sinn. Ich begreife mich als Geschichtenerzähler und sehe daher Texte die nur der Form halber existieren aber keine Bilder im Kopf entstehen lassen als Verpackung ohne Inhalt an. Silbenzählen halte ich aber für so unnötig wie das Sortieren der Sandkörner in der Wüste der Ideen. Wenn ein Text einen guten Flow hat und einen starken Inhalt, so kann das ruhig vernachlässigt werden. Oh weh... für das was ich hier schreibe kassiere ich sicher noch die ein oder andere virtuelle Watsche von einigen Formliebhabern. Mir egal, ich halte auch gern grinsend die andere Wange hin und grinse weiter. 

 

Auch ich will wieder weg vom Reim kommen, so eine richtige andere Form die mir zusagt habe ich noch nicht gefunden, außer den Kurzgeschichten. 

 

LG JC

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Danke für Dein Echo, JC,

eigentlich wollte ich nur auf die Verbissenheit, mit der man manchmal ans Werk geht, aufmerksam machen - ein bisschen Selbstironie gehört da wohl auch dazu. Trotzdem mag ich Gedichte in allen Formen, wenn sie für mich stimmig sind. Sie zwingen dazu,

alles Überflüssige wegzulassen.

Beste Grüße

Windo

  • Gefällt mir 1

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