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Die Hand durchstreift das satte Grün
Er seufzt. Hält inne schweigt. Begreift:
Bald wird  hier nichts mehr blühn
Er weiß ja: Alles kreist
zum Ende hin, das weist
ins Nichts, ins große All
Und zu Eru dem
Einen

 

Die roten Äpfel fallen leicht
Die überreifen Blüten
Orangenes Feuer
südlich steigt

soweit das Auge
reicht, als sei
es Licht
des Einen

 

Das Licht sucht er nicht mehr mit Augen
Längst nicht mehr
Einmal war da ein Lichtermeer
(Unter den beiden Bäumen)

Was ist noch Wachen
Was schon Träumen
Und was bloß Duft

der Blüten

 

Heut leuchten ihm die Mythen
aus der verschlossenen Brust
Und seine Lust ist voll und schwer:
Der Duft der reifen
Blüten

 

Er wischt das Dunkel aus der Stirn
in deren Klüften Sterne schlafen
Er jagt sie aus dem sichren Hafen,
dass sie die Dunkelheit verwirren

Die Sterne die im Dunkel schwirren,
an denen Schatten sich verirren:
Das sind  der Vardas wahre

Sterne

 

Das satte Gras ist nass von Tau,
die alte Hand hält inne
Noch sind ihm Hut und Mantel grau,
doch kreist am  Rand der Sinne
Schon Weiß (wie Schwärze!) zu dem Herz,
fasst ihn die schwere Minne
Fasst ihn ein Schmerz,

der Schmerz der Welt,

als brennten ihre Sinne
in dem orangenen Feuerblick:
der Starrer aus dem Süden

Ach wär es bloßer Zaubertrick,
bloß Feuerwerke Wüten

 

Da zuckt die Hand im satten Grün
zur Klage wird die Minne
und die Bewegung nur noch Mühn
Als um den Biss der Spinne
Schwärze

fällt
Als würden Sterne sprühen

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Geschrieben

Hallo, Dionysos

Ich schwelge gern in dein Fantasiereich mit. Es liest sich so unwirklich und nimmt einem mit in eine andere Welt. Manchmal kann man gar nicht mit Worten das ausdrücken, was man bei deinen Texten so fühlt. Es ist einfach schön.

LG sendet dir Pegasus

  • Schön 1
Geschrieben

Hi @Pegasus ganz lieben Dank für dein schönes Kompliment an den Text. Das freut mich sehr. 

 

Vordergründig gezeigt wird eine Szene aus Tolkiens Werk "Der herr der Ringe". Wir befinden uns etwa im Jahr 1100 im Dritten Zeitalter ( vgl. Anhang B, Die Aufzählung der Jahre, Das Dritte Zeitalter). Gandalf (dessen "wahrer" Name Olórin lautet), steht vor den Toren Dol Guldurs, das der zweitmächtigste Ringgeist (Nazgul), sein Name ist Khamul, im Auftrag Saurons wieder aufgebaut hat. Gandalf zögert, bevor er Dol Guldur betritt. Ein Gerüchte hatte die Runde gemacht, dass ein mächtiger Nekromant in der Festung auferstanden sei.. Dass es sich hierbei um die Geißel Mittelerdes, um Sauron selber handelt, erahnt Gandalf, als ihn plötzliche Vision überfallen. Dann folgt der Spinnenbiss - gleichsam eine Reminiszenz an Ungolianth, die gemeinsam mit Melkor die beiden Bäume in Valinor zerstört hatte.

 

@Joshua Coan eine große Ehre und Freude, der ich gerne nachkommen will

 

compliments

 

Dio

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