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Die Dinge werden selber recht,
dort reinzugrätschen, wäre schlecht.
Das Leben, glaub mir, richtet sich,
nur treibt man es, so sträubt es sich.

 

Dann wieder ists ein Sinuslauf,
wir fallen und wir steigen auf,
erblicken unser großes Glück
und stürzen schon zum Grund zurück.

 

Bekommen, wie ne Achterbahn,
im steil zu Boden abwärts fahrn
dann Tempo und kehrn schwungvoll wieder,
erst mühsam hoch, dann stürzend nieder.

 

Das Loszulassen lernen wir,
nur bis wirs tun ergreifen wir
was unsrem nach ihm greifen flieht;
geblieben wär, von dannen zieht.

 

Was der Verstand, der klein, empfielt,
durch Angst das große Herz bestiehlt.
Was zählt denn schon was richtig ist,
wo unser Geist für sich bemisst?

 

Denn selbst, wenn man es besser weiß,
wo er es will, dreht man im Kreis,
so lang, bis man den Grund erkennt,
aus dem man in den Abgrund rennt.

 

Den Einklang werden wir erst finden
zur rechten Zeit aus rechten Gründen.
Bis dahin zwingen wir uns nieder.
Dann stehn wir auf. Und tun es wieder.

  • Gefällt mir 5
  • Schön 1
Geschrieben

@Anaximandala

 

 

 

Moin. 

 

Wieder ein Philosophie Kuchen. Jetzt mal im Jambus und viele Einsilber verbacken. 

vor einer Stunde schrieb Anaximandala:

Den Einklang werden wir erst finden
zur rechten Zeit aus rechten Gründen.
Bis dahin zwingen wir uns nieder.
Dann stehn wir auf. Und tun es wieder.

Den Einklang werden wir erst finden

wenn Ahnung wir zu Durchblick binden

 

Nachtrag. Oder:

Den Einklang werden wir erst binden
wenn Ahnung wir zu Durchblick finden

 

So, das wärs.

 

 

Tschüss.

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Guten Morgen, @horstgrosse2,

 

vor 12 Stunden schrieb horstgrosse2:

@Anaximandala

 

Wieder ein Philosophie Kuchen. Jetzt mal im Jambus und viele Einsilber verbacken. 

 

Haha ja, sozusagen.

Aber der hier ist nach einem selten von mir verwendeten Rezept gebacken 😄

 

Zitat

Den Einklang werden wir erst finden

wenn Ahnung wir zu Durchblick binden

 

Nachtrag. Oder:

Den Einklang werden wir erst binden
wenn Ahnung wir zu Durchblick finden

 

Die beiden Vorschläge sind wirklich nicht verkehrt.Wenn ich eine gute dritte Zeile für die andere Reimendung finde, würde ich es suf jeden Fall aufnehmen.So lange es halt sinn ergibt 😄

 

Ob ich ws ersetzen würde, muss ich mir nochmal überlegen 🤔😄

 

LG Delf

Geschrieben

Lieber Delf,


der beschworene Gleichmut in der ersten Strophe möchte

zur Gelassenheit raten; das kann mißverständlich eine

Degradierung des Willens suggerieren; das Genteil ist der

Fall: es braucht Willenskraft, um Gelassenheit zu entwickeln.


Die Achterbahnfahrten der folgenden Strophen führen den

Leser hin zur letzten: Einklang zu finden, heißt

auch Gelassenheit zu entwickeln (siehe erste Strophe); so

schließt sich der Kreis. - Dein von Weisheit getragenes

Gedicht appelliert an die Möglichkeit des Menschen

sich zu entwickeln: und das können wir allemal,

fangen wir doch heute damit an.😉

 

Herzliche Grüße,

Holger

  • Danke 1

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