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Sternenherz

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Das Wort

Es gibt Tage, an denen das Wort so rar ist, wie das Wasser in der Wüste.

Verborgen , unterirdisch und nur den Eingeweihten, dort Stämmigen auffindbar oder demjenigen, der dem animalischen Instinkt traut.
 

Es gibt Tage, an denen die Wörter gleich gefüllten, regenprallen Wolken über mir treiben - nur in den Mündern und Seelen der anderen, während ich in einer regenarmen Welt darbe.
 

Es gibt Tage, da das Wort niederprasselt, Hagelschauern gleich und vernichtet, was ihm nicht ausweichen kann.
 

Es gibt Tage, da Wörter gleich einem fröhlichen Springquell aus mir heraussprudeln ... - nicht endend, munter, pfiffig, im Kontakt mit der nie-versiegenden Quelle.
 

Es gibt Tage, da scheine ich mitten im Wort zu wohnen - so als triebe ich wasserwesengleich im Ozean - viel zu selig um formulieren zu können.

 



wort&bild von sternenherz&eleonore.gleich

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Hallo @Sternenherz,

 

 

mit Worten ist das so eine Sache und manchmal kann man sich drüber wundern, wenn sie Wundervolles beschreiben. So wie hier in meiner Liebelingsstelle deines Werkes:

 

vor 47 Minuten schrieb Sternenherz:

Es gibt Tage, da scheine ich mitten im Wort zu wohnen - so als triebe ich wasserwesengleich im Ozean - viel zu selig um formulieren zu können.

 

Das ist wunderschön niedergeschrieben!

 

MfG

Monolith

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Guten Tag Monolith und Jan,

 

und vielen Dank für Eure würdigenden Worte.

Mitten im Wort wohnen -- wann und wie gelingt das.

Als Kind war ich eins damit und immer mitten drinnen.

Irgendwie ist eine Spaltung entstanden -- und oft bin ich nicht mehr eins -

vermutlich, weil ich soviel denke, bevor ich Wasserwesen bin.

 

Danke für Dein Anstupsen zu diesem Nachsinnen, Monolith.

 

Da ist ein Weg, den ich mal weiter verfolgen werde -- schätze, da werde ich entweder eine Machete brauchen oder eine Ausbildung zur Tierstimmenimitatorin.

 

Ja -- genau -- Halbtrancezustände sind es , wie Du sagst, Jan.

 

Es gibt eine Art zu schreiben, da schreibe nicht ich ...sondern ich lasse zu, dass die Bilder eigenständig werden oder kommen .... und dann folge ich.

So schreibe ich sehr sehr selten -- und wenn es gelingt -- ein Traum!

::
Ich habe mal Morgenseiten geschrieben - da schreibt eine, wenn sie aufwacht drei Seiten , ohne nachzudenken.
Eine Herausforderung ..... -- es ist als hockst Du in einer dunklen Höhle und klopfst Gestein von den Wänden... . Unbrauchbare, hässliche und klobige Brocken. Die Laune ist schlecht, das Licht noch schlechter.... und Du bleibst in der Pflicht.
Dann -- plötzlich ... von irgendwoher --- filigranes, lyrisches Licht -- wie ein verirrter Kolibri in einer Braunkohlemine im Ruhrgebiet.

 

Sehr erstaunlicher Vorgang dies -- und frau_man soll das Geschreibsel erst mal nicht nachlesen. Wenn eineR es dann doch tut ...nach einigen Wochen, sind manchmal Edelsteine sichtbar

 

Danke allen, die mein Gedicht mögen - es freut mich 🙂

 

Sternenherz grüßt

 



 

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