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Geschrieben am

Ein HĂ€uselschneck dacht so fĂŒr sich,
die Dornen, mir nicht hinderlich.
So machte er sich langsam auf,
kroch auf die Rose so hinauf.

Und als er oben angekommen,
vom Duft Derselbigen benommen,
begibt sich in der BlĂŒten BlĂ€tter,
direkt hinein, weil dies ja netter.

Dort droben fiel ihm ein, er schmachtet
als er nunmehr alles betrachtet,
da könnt man lÀnger noch verweilen
und brÀuchte sich gar nicht mehr eilen.

EntsprÀch dies zwar dem Naturell
von Schnecken an sich generell.
So saß er da, hielt Ausschau nun,
was Schnecken ja ganz gerne tun.

Und die Moral von der Geschicht,
die gilt nicht nur hier im Gedicht:

 

Manch Einer von Geburt an Schleimer,
der schleimt und schleimt durchs Leben sich,
selbst Dornen ihm nicht hinderlich.
Gekonnt umschleimt so manche HĂŒrde,
Die anderen vielleicht gar BĂŒrde.

 

© Uschi R.
text/bild/rezitation
music: Daniel Kapelrud

  • GefĂ€llt mir 3
  • Lustig 1
  • Schön 2
Geschrieben

@Herbert KaiserNun lieber Herbert, nicht umsonst habe ich diesen Text in Humor und Satire gepostet... natĂŒrlich wie immer mit einem Augenzwinkern. Und dieses kleine Schneckentier hat sich tatsĂ€chlich in die BlĂŒten meiner Egon Schiele Rose hinaufgearbeitet, ohne sie jedoch dabei anzuknabbern. Auch lasse ich die HĂ€uselschnecken weitgehend in Ruhe, die Nacktschnecken allerdings sind nicht nur eckelig sondern auch wirkliche Plage. Zwar haben wir auch die Tigerschnecken oder Schnegel die sich ja angeblich von Schneckeneiern ernĂ€hren und daher ĂŒberaus nutzbringend sein können, aber die anderen richten schon enormen Schaden an.
Ich danke dir und wĂŒnsche ein schönes Wochenende!

LG Uschi

  • in Love 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
schöne Parodie auf "die Schleimer des Lebens."
Vielleicht war die Schnecke ja von dem Rosenduft so benebelt, dass sie den RĂŒckweg vergessen hat. 😉
Gern mitgeschleimt und LG
Perry

 

  • Danke 1
Geschrieben

@Perry Weißt du Perry, es hatte den grandiosen Vorteil, dass ich wirklich und wahrhaftig in aller GemĂŒtlichkeit eine ganze Serie an Bildern von dem HĂ€uselschneck machen konnte, was man ja bei Schmetterlingen so gar nicht kann. Erst dann kamen nachtrĂ€glich die Worte dazu und oft ist es so, dass ich mir einen Text von frĂŒher in die HĂ€nde nehme bzw. anhöre und mir denke, nein das geht so gar nicht, das muss man nochmal machen und ich ĂŒberarbeite bzw. spreche dann nochmals neu ein. Nenne es ĂŒberkritisch, aber den Schneckentext fand ich ganz humorig und daher... Es hat beinahe so ausgesehen, als wĂŒrde sie von den Regentropfen trinken...
Ich danke fĂŒrs Mitschleimen 😉
Lg Uschi

DSC01290.JPG

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