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Geschrieben am

 

An einem späten Sommertag


durchs offne Fenster schwang sich
in sanftem Auf und Ab ein lauer Wind

 

Gliederlösend drang der Sonne Wärme
in die Poren seiner Haut

 

indes hauchzarte Wellen zärtlichsten Empfindens 
über Antennenhaare glitten

 

Ein ungeahntes Feingespür erwachte regte 
seine Sinne zu innigerem Erspüren an

 

War er jemals gelassener und ausgeglichener
als in solchen Augenblicken

 

da seine Gefühle wie von selbst zu ihr
zu ihrem Körper ihrer Haut wanderten

 

um ihr die Botschaft des Windes zu vermitteln
und ihm das Weitere an Zärtlichkeit zu überlassen

 

Er wusste nun aus welchem Stoff
Glück gewebt sein konnte

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Geschrieben

Durchaus, liebe Uschi, denke ich,

wenn man versucht, des Schicksals unterschiedlich farbige Fäden in das Gewebe unseres eigenen Lebens zu einem wachsenden Gesamtbild zu verknüpfen. Oder?

 

Sonnige Herbstgrüße

Carolus

 

--------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

 

liebe Uschi,

ich muss noch einmal auf Deinen gestrigen Beitrag zurückkommen, denn er sollte klarmachen,

"aus welchen Stoff Glück gewebt sein konnte." Die beiden Grundfäden unseres Lebensgewebes sind Natur und Mensch, von einander abhängig und miteinander verwoben. Wir leben von der Natur; sie gibt uns alles, was wir für unseren Unterhalts benötigen.

Im Text ist es ein Mensch, der die Natur bzw. Sonne und Wärme genießt, der durch den Wind Zärtlichkeit erfährt und diese in der Liebe der Gefährtin weitergeben will. Schließlich ist auch die Liebe ein Teil unserer Natur und unterliegt ihrem Grundgesetz von Keimen, Wachsen, Blühen, Frucht, Verwelken und Absterben, um sich aufs neue in den zeitlichen wie ewigen Kreislauf einzufügen.

Die Antwort auf Deine Frage "Vermag man das Glück denn wirklich zu weben...?" lautet: Durchaus,

wenn man der Natur, auch der eigenen, und sich selbst wie dem anderen liebend begegnet.

 

Dir einen wunderschönen, erfüllten Herbsttag!

Carolus

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