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Geschrieben am

 

 

Der längst vergessene Garten

 

Im längst vergessenen Garten,
in später Vergangenheitspracht -
worin Erinnerungen warten,
west die Natur in einsamer Wacht.

 

Sieh, ein Stuhl, den jemand vergaß,

steht auf hölzern, brüchigem Grund,

auf dem einst dieser Jemand laß -

ach, wo schlägt nun dessen Stund.

 

Des Himmels unverhofftes Blau

durchschimmert den roten Mohn,

der gräserstreichelnde Wind ist lau

und wilde Sträucher wissen es schon:

 

die Vöglein durchkreuzen das Land

und nehmen den Garten als Hort;

ihr glückseliger Gesang, er fand

diesen stillgeweihten Ort.

 

***

 

  • Gefällt mir 2
  • Schön 4
Geschrieben

Hallo @Holger

 

Ein verlassener verwildeter Garten wird zum Eldorado von Vögeln und vermutlich anderem Getier. In der Stille der Szenerie schwebt noch der Hauch der alten belebten Zeit. Verfallen und verlassen, warum auch immer, wird der Ort nun neu belebt. 

 

Sehr schöne Poesie deinerseits,  gern gelesen!

 

LG Herbert 

  • Danke 1
Geschrieben

 

Dankeschön Herbert für Deine tiefen Worte; das Gedicht entstand aus einem Gefühl von Stille und Natur, als ich tatsächlich am Eingang des besagten Garten stand, der in seiner Menschen-Verlassenheit sich ganz dem Einfluß von Natur und munterem Getier hingegeben hat.

 

Herzlichst,

Holger

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Nun lieber Holger,

 

ein bisschen Wehmut durchweht die Zeilen, in die man sich sehr gut hineindenken kann.
Verlassene Orte, mystische An- und Einblicke haben etwas faszinierendes an sich, sie ziehen einen beinahe magisch in ihren Bann. Man beginnt sich zu fragen, wer wohl einstmals hier gelebt hat, dem Garten seine Persönlichkeit, von der man vielleicht selbst jetzt noch ein kleines bisschen wahrzunehmen vermag, gegeben hat...

Gerne reflektiert,
Liebe Grüße,

Uschi

  • Danke 1
Geschrieben

Wie wahr,  werte Uschi...

 

Der seid´ne Abdruck von Vergangenheit, so scheint´s, umflort in einem magischen Kreis diesen besagten Garten,

der als Schattengestalt Vergangenes preis gibt: in unsrer Fantasie. - Und so ist die fröhliche Natur eine Hoffnung

dahingehen, daß alles was uns einst als Vergangenheit ausmachen wird, nicht ganz verweht ist - in der Zeit.

 

Hab eine geruhsame  Nacht,

 

Holger

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