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Alexander von Makedonien


Anaximandala

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Ein junger Löwe ward geborn,
Zum größten König seiner Zeit,
Sein Kampfgeist trug ihn weit nach vorn,
Sein Streben galt der Tapferkeit.

 

Jung zähmte er ein wildes Ross,
Was vorher niemandem gelang,
So wurd das Pferd Bukephalos,
Mit Alexander ein Gespann.

 

Sein Vater sagte voll Respekt,
"Mein Sohn, such dir ein eignes Reich,
Denn Makedonien befleckt,
Nur deine Würde allzu leicht."

 

Erzogen wurd er und gelehrt,
Vom Denker Aristotoles,
Die Ilias von ihm verehrt,
Doch wichtiger war anderes.

 

Mit zwanzig Jahren wurde er,
Zum König Makedoniens,
Und Anerkennung durch das Heer,
Gab seiner Herrschaft Konsequenz.

 

Im Aufstand um die Vorherrschaft,
Der Städte im Korintherbund,
Fand Thebens angestammte Pracht,
Auf einen Schlag die letzte Stund.

 

Als nun die Macht in Griechenland,
Den Makedonen sicher war,
Hat ostwärts sich der Blick gewandt,
Zum Hort der persischen Gefahr.

 

Des großen Alexanders Heer,
Mit fünfunddreißigtausend Mann,
Zog über Hellespond und Meer,
Wo er sofort den Kampf begann.

 

Die Küstenstädte fieln im Flug,
Es zog das Heer ins Binnenland,
Wo er in Gordion zerschlug,
Den Knoten, unlösbar genannt.

 

Der gordsche Knoten prophezeit,
Wer einst ihn löst, wird Herrscher sein,
Der Länder Asiens und weit,
Noch bis ins fernste Land hinein.

 

Es kam in Issos dann zur Schlacht,
Der Griechen mit dem Perserheer,
Doch trotz persischer Übermacht,
War Alexanders Sieg nicht schwer.

 

In Kampfgewirr und Schlachtverlauf,
Entschwand Dareios letztes Glück,
Es tat sich eine Lücke auf,
In die der Griechenkönig ritt.

 

Die Reiterei schnitt sich hindurch,
Durch Perserreih'n, dem König zu,
Und der, ungläubig, voller Furcht,
Entschied zur schnellen Flucht im nu.

 

Ganz ohne ihren Großkönig,
Zerbrach das starke Völkerheer,
Und Alexander, machthungrig,
Beanspruchte Großkönigs-ehr.

 

Der König Asiens zu sein,
Verlangte vom Besiegten er,
Doch dieser ging nicht darauf ein,
Und dachte, dass er sicher wär.

 

In Tyros starkes Mauerwerk,
Könnt kein Grieche hervordringen,
In diesem Irrglaube bestärkt,
Ließ er die Boten umbringen.

 

Die letzte Chance er bekam,
Er lachte und warf sie hinfort,
Doch die Belagerung, sie nahm,
Den Lauf und Tyros den Komfort

 

So kam ein neues Angebot,
Viel Land und Gold und auch viel Macht,
Doch Alexander voll Wut droht,
Er nehm sich, was er will und lacht.

 

Am Anfang der Belagerung,
Erstürmte man sie gnadenlos,
Ein kleinen Teil Bevölkerung,
Den nagelte ans Kreuz man bloß.

 

In weitren Schlachten bezwang er,
Das einst so große Perserreich,
Bezwang auch ein Ägypterheer,
Vergrößerte den Machtbereich.

 

Das Kernland von dem Perserreich,
Eroberten die Griechen bald,
Und Alexander sah als gleich,
Den Griechen der Völker Vielfalt.

 

Nun rief er sich zum König aus,
Der Ländereien Asiens,
Ein König im Vielvölkerhaus,
Von einem Teil des Kontinents.

 

Im Lauf des Kriegs, den er verlor,
Starb der Großkönig durch die Hand,
Eines Verwandten, der sich schwor,
So würde Unglück bald verbannt.

 

Hier startete sein Königtum,
Er festigte langsam die Macht,
Durch Adel, Anreiz, seinen Ruhm,
Und sonnte sich in seiner Pracht.

 

Im Fremden heiratete er,
Und schickte alte Liebe fort,
Beleidigte damit sein Heer,
Wurd ihnen fremd am fremden Ort.

 

Mit Herrschaft über Persien,
Sah Alexander weiter fort,
Aufs legendäre Indien,
Der großen Mystik Heimatort.

 

Zog ohne die Notwendigkeit,
Mit seinem Heer zu noch mehr Ruhm,
Und steigerte die Grausamkeit,
Noch im Eroberungskonsum.

 

Schlug Poros Elefantenheer,
Dann in der Schlacht am Hydaspes,
Und durch das Monsunregenmeer,
Zog seine Streitmacht voller Stress.

 

Hier stoppte nun der Griechen Heer,
Es reichte und sie wollten Heim,
Wenn ihre Reise endlos wär,
Dann müsste sie erlogen sein.

 

Die letze Zeit verbrachte er,
Mit Kämpfen und Machtpolitik,
Und festigte sein Reich so sehr,
Es möglich war nun ohne Krieg.

 

Doch seine Zeit verstrich langsam,
Er wurde krank und starb sehr jung,
Sein Reich zerfiel so schnell, wie's kam,
Ganz ohne ihn als Machtzentrum.

 

Man fragte ihn, wer soll es erben,
Ganz einfach, sagte er dazu,
Der Stärkste soll der Herrscher werden,
Denn niemand andrem traut ers zu.
 

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