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Geschrieben am

Der Mond am Himmel borgt sein Licht
von deiner Schönheit Strahlen,
dem Glanz der Anmut im Gesicht,
den deine Augen malen.

 

Er steht bei Nacht allein für dich
am weiten Himmelsreigen,
und jeden Morgen senkt er sich,
vor dir sich zu verneigen.

 

Wenn deine Locken dort im Wind
des Morgenrots zerwehen,
erkenne ich, was war ich blind,
bis ich dein Licht gesehen.

 

Sogar die Rosen sind gebannt
vom Leuchten deiner Wangen,
dein Lächeln steckt die Welt in Brand,
dein Blick hat mich gefangen.

 

Und es genügt ein Wort allein,
mich aus dem Staub zu heben.
Mein Herzschlag soll der deine sein,
ich schenke dir mein Leben.
 

 

*das Gedicht ist inspiriert durch und angelehnt an ein paar Liebesgedichte von Hafis 

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Geschrieben

Hallo Delf,

 

ich habe bisher von Hafis noch nichts gelesen, das werde ich bald nachholen.

 

Hier ist dir auf jeden Fall ein wundervolles Liebesgedicht gelungen.

vor 29 Minuten schrieb Anaximandala:

dein Lächeln steckt die Welt in Brand,
dein Blick hat mich gefangen.

 

Toll, aber...

 

vor 29 Minuten schrieb Anaximandala:

Und es genügt ein Wort allein
mich aus dem Staub zu heben.
Mein Herzschlag soll der deine sein,
ich schenke dir mein Leben.

 

das ist der für mich schönste Vers, was kann man sich mehr wünschen?

 

Herzliche Grüße

Elisabetta

 

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Geschrieben

Hallo @Anaximandala,

Ich bin auch so ein Fan von Hafiz, der persischer mystischer Lyriker. (*1325-†1390)

Noch mehr bin ich ein Fan davon, wie Du geschickt ein paar Inspirationsfäden von Hafiz in Deinem unverwechselbaren persönlichen Stil eingewoben und ihn zu dein eigen gemacht hast.  Wunderschön!

Liebe Grüße,

Donna

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Geschrieben

Hallo ihr zwei @Elisabetta Monte &@Donna

 

vorab schonmal ganz großen Dank für eure Kommentare, weil ihr beide mir mit dem, was ihr geschrieben habt, eine riesige Freude gemacht habt!

 

Zitat

das ist der für mich schönste Vers, was kann man sich mehr wünschen?

 

Toll, danke dafür! Witzig ist, dass von allen Strophen diese es gewesen ist, mit der ich am meisten kämpfen musste und an der ich am ehesten gezweifelt hätte.

Aber es ist auch 'meine', die anderen Strophen haben irgendwie ein rahmengebendes Element von Hafis. Viele wunderschöne Worte sind meine, aber der Stamm an dem sie wachsen ist seiner 😄

Aber die letzte Strophe, klar auch da spielt was mit rein, überall und immer spielt was mit rein, aber der Ast ist meiner 😄 Danke!

 

Ich hab sogar kurz gerungen, sie rauszunehmen, obwohl die Entscheidung da wieder deutlich für drinnelassen war

Ich hätte nämlich erst gerne noch eine Strophe eingebaut, in der ich etwas von Rumi zur Liebe verreimt hab vor längerem.

Aber dort wäre Staub ein Symbol und zwei mal hintereinander Staub war blöd 😅

 

Vor dir will ich mich verneigen,
Denn der Staub vor deinen Füßen,
Wird als Krone mir zu eigen;
Mir den Weg zu dir versüßen
.

 

und eine andere wollte ich dort erst anschließen, weil es mit dem Bild 'Ich schenke dir mein Leben' gepasst hätte

 

Alles, was wir and'ren geben,
Erfahr'n wir selbst mit etwas Glück,
Deshalb schenk ich dir mein Leben,
Und hoff, du kehrst zu mir zurück.

 

Aber ich fand den Gedanken einer sicheren Liebe schöner, als einer, auf die man hoffen muss. Oder einer bedingungslosen.

 

vor 16 Stunden schrieb Donna:

Hallo @Anaximandala,

Ich bin auch so ein Fan von Hafiz, der persischer mystischer Lyriker. (*1325-†1390)

Noch mehr bin ich ein Fan davon, wie Du geschickt ein paar Inspirationsfäden von Hafiz in Deinem unverwechselbaren persönlichen Stil eingewoben und ihn zu dein eigen gemacht hast.  Wunderschön!

Liebe Grüße,

Donna

 

Auch dir tausend Dank, Donna 🙂

das sind wirklich unfassbar nette Worte! 

Ich hab ehrlich gesagt bis  also auf jeden Fall so lange ich an dem Text gefeilt habe, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl es käme übermäßig störend viel Du Dir Dein in dem Gedicht vor, obwohl sich das mitlerweile gelegt hat.

Ich freu mich über dein Feedback, dass du es gelungen umgesetzt findest, ich muss nämlich eingestehen, dass ich, ich hab seinen Diwan zwar schon jahrelang hier liegen, gestern das erste mal wirklich Hafis gelesen habe. Irgendwie, beim spontanen blättern und schauen hab ich nie meinen Bezug zu ihm gefunden und bin jetzt eher zufällig auf ihn aufmerksam geworden.

Meine Befürchtung ist bei sowas immer, dass ich von so einem Fundament aus voll daneben liege in der Umsetzung 😄

 

 

Aber Hossa! Ich habe das Buch schon lange hier liegen und so schnell werde ich es nicht wieder weglegen 😅

 

Ich habe mit Mühe und Not das erste Kapitel, ~20 S. , geschafft, das war die totale Inspirationsüberflutung 😂

ich glaub auf Seite 2 hatte ich schon das Handy bei und hab die ersten Gedankenfragmente notiert 😅

 

Empfehlenswert, definitiv 🤗

 

 

Ich danke euch beidem und wünsche euch einen schönen Nachmittag / Abend 🙂

 

*Und noch vielen Dank für eure Likes @Herbert, @kupfi, @heiku & @Pegasus

 

Liebe Grüße 

Delf

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