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Oktober, sagt der Wandkalender.

Nun leert der Herbst sein Füllhorn aus.

Frühmorgens wehen Nebelbänder

im Wiesengrund vor meinem Haus.

 

Die Sonne sendet milde Strahlen,

es fühlt sich an fast wie im Mai.

Bloß nach des Datums nackten Zahlen

wär dieser Sommer längst vorbei.

 

Pomona winkt mit vollen Händen,

streut ihre Gaben weit und breit.

Dann will der lange Tag sich enden,

der letzte dieser Sommerzeit.

 

Der Wind schläft ein in sanfter Stille,

schickt einen letzten warmen Hauch.

Die letzte unverzagte Grille

zirpt einsam im Holunderstrauch.

 

Die Äpfel sind schon voll Aroma

und leuchten golden wie im Traum.

Wir essen sie demnächst bei Oma

als Kuchen unterm Weihnachtsbaum.

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