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Man diskutierte schon ob Milliardäre
mit ihrem Großvermögen noch gerecht,
vielleicht sogar gesellschaftlich in echt
das Gegenteil nur sind und wie es wäre

 

wenn man das Geld im Umlaufkreis vermehre
durch ein Gesetz, das ihre Basis schwächt:
ab Summe X wär Geldbesitz dann schlecht
so dass der Staat es nimmt um es durch hehre

 

Projekte helfend in die Welt zu bringen.
Gerechtigkeit! Die sonst so hochverehrte.
Doch anderswo wills einfach anders klingen:
 
Sie sind als Altruisten gut bewährte
Bekämpfer mancher wirklich schlimmer Dinge.
Bei Milliardären liegen unsre Werte.

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Geschrieben

Hi Delf, 

 

bevor die Kollegen und Kolleginnen mit dem Textzerpflücken beginnen, möchte ich die Frage dazu werfen, was der Pferdekuschler Nietzsche wohl vom Inhalt davon gehalten hätte? Hätte er es mit seiner Vorstellung a la: Moral = die Werte einer Sklavenkultur, gehalten? Wären die Milliardäre nicht so etwas wie die Spitze der Nahrungskette? "Fair" erkämpft durch hinterlistiges und durchtriebenes Kalkulieren und Spekulieren? Fair in dem Sinne, dass ihnen die Natur einen Verstand dazu gegeben hat, so zu handeln. Und sind wir, das Fußvolk nicht ihre natürlichen Spielfiguren? Haben sie nicht das Recht mit uns zu machen was sie wollen? 

In dem Sinne liegen unsere Werte nur bei uns und gelten für diese Menschen nicht. Warum sollten sie das auch? Geld ist alles und wer das meiste davon hat, hat alles. 

 

Das sind ein paar provokante Gedanken, die ich in den Raum werfen will, ganz einfach weil es Spaß macht. Ich bin übrigens nicht dieser Überzeugung, von dem was ich hier als Kommentar hinterlassen hab. Aber eine einfache Zustimmung will ich nicht geben. Nein, mein Lieber! Du bist doch auch philosophisch angehaucht. Da gibt es keine leichten Erklärungen. Und endgültige Antworten schon gar nicht. 

 

LG JC

 

PS: Meine tatsächliche Meinung... falls es dich interessiert: Milliardäre und Milliardärinnen gehören abgeschafft! Kein einzelner Mensch sollte so viel Besitzen dürfen! F*ck you Nietzsche! 🖕

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Geschrieben

Ich will nichts kaputt analysieren.

Dein Sonett gefällt mir, viele deiner Sonette gefallen mir tatsächlich sehr gut.

Du setzt eine strenge Form sehr konsequent um.

Ich mag die umarmenden Reime in Quartetten und Terzetten und dass in Beiden Strophen, die Selben Lautmalereien vorherrschen.

abba - abba - cdc - dcd

Und ich mag, dass der a-Reim der Quartette (Thesen) einen "ähnlichen" Reim-laut wie der d-Reim der Terzette hat. (Synthese - Antithese)

Das stellt eine harmonisch klingende Verbindung her zwischen den Strophen.

Auch gefallen mir die Zeilensprünge sehr gut. Besonders das Enjambement von Strophe 1 zu Strophe 2 und sogar ins erste Terzett der Synthese sind sehr eindringlich, ansprechend und gelungen.

 

Man diskutierte schon ob Milliardäre
mit ihrem Großvermögen noch gerecht,
vielleicht sogar gesellschaftlich in echt
das Gegenteil nur sind und wie es wäre

 

xXxXxXxXxXx (fünfhebiger Jambus in weiblicher Kadenz)

xXxXxXxXxX (fünfhebiger Jambus)

xXxXxXxXxX

xXxXxXxXxXx

 

wenn man das Geld im Umlaufkreis vermehre
durch ein Gesetz, das ihre Basis schwächt:
ab Summe X wär Geldbesitz dann schlecht
so dass der Staat es nimmt um es durch hehre

 

xXxXxXxXxXx (wenn man- neigt sehr zur Betonung auf der ersten Silbe "wenn" / ist aber akzeptabel)

xXxXxXxXxX

xXxXxXxXxX

xXxXxXxXxXx (ich bin sehr beeindruckt wie gut deine Betonungen erkennbar sind)

 

Projekte helfend in die Welt zu bringen.
Gerechtigkeit! Die sonst so hochverehrte.
Doch anderswo wills einfach anders klingen:
 

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx


Sie sind als Altruisten gut bewährte
Bekämpfer mancher wirklich schlimmer Dinge.
Bei Milliardären liegen unsre Werte.

 

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx

 

Ausgezeichnet insofern ich das Beurteilen kann. Bei dir hat sich extrem viel getan.

Sehr gerne gelesen.

 

Lg Mono

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Geschrieben

Guten Morgen ihr Lieben und dankesehr für eure Kommentare,

 

vor 17 Stunden schrieb JoVo:

Grüß dich @Anaximandala,

wie wahr. Es sollte ein Existenzmaximun eingeführt werden. 

Viele Grüße 

JoVo

 

Hallo JoVo, das sehe ich ähnlich.

Es dürfte von mir aus sogar exorbitant hoch sein, nur bei ner Milliarde sollte dann schon irgendwann Schluss sein, 100, 200 Milliarden sind schon pervers viel Geld, aber ehrlich gesagt glaube ich, wir werden noch den ersten Trilliardär erleben 😕

 

vor 16 Stunden schrieb Joshua Coan:

Hi Delf, 

 

bevor die Kollegen und Kolleginnen mit dem Textzerpflücken beginnen, möchte ich die Frage dazu werfen, was der Pferdekuschler Nietzsche wohl vom Inhalt davon gehalten hätte? Hätte er es mit seiner Vorstellung a la: Moral = die Werte einer Sklavenkultur, gehalten? Wären die Milliardäre nicht so etwas wie die Spitze der Nahrungskette? "Fair" erkämpft durch hinterlistiges und durchtriebenes Kalkulieren und Spekulieren? Fair in dem Sinne, dass ihnen die Natur einen Verstand dazu gegeben hat, so zu handeln. Und sind wir, das Fußvolk nicht ihre natürlichen Spielfiguren? Haben sie nicht das Recht mit uns zu machen was sie wollen? 

In dem Sinne liegen unsere Werte nur bei uns und gelten für diese Menschen nicht. Warum sollten sie das auch? Geld ist alles und wer das meiste davon hat, hat alles. 

 

Das sind ein paar provokante Gedanken, die ich in den Raum werfen will, ganz einfach weil es Spaß macht. Ich bin übrigens nicht dieser Überzeugung, von dem was ich hier als Kommentar hinterlassen hab. Aber eine einfache Zustimmung will ich nicht geben. Nein, mein Lieber! Du bist doch auch philosophisch angehaucht. Da gibt es keine leichten Erklärungen. Und endgültige Antworten schon gar nicht. 

 

LG JC

 

PS: Meine tatsächliche Meinung... falls es dich interessiert: Milliardäre und Milliardärinnen gehören abgeschafft! Kein einzelner Mensch sollte so viel Besitzen dürfen! F*ck you Nietzsche! 🖕

 

Hi Josh,

ich musste bei deinem Kommentar zwei Mal wirklich auflachen, da sagst du mal was! Der Pferdekuschler gefällt mir 🤣

 

Also, du wirfst hier ja einige interessante Fragen in den Raum!

Was hätte Nietzsche wohl zu den Superreichen unserer Zeit gesagt? Hat er möglicherweise etwas zu denen seiner Zeit gesagt?

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Aber was auch immer es gewesen sein mag, ich stimme ihm zu. Denn seine Gedanken zur Sklavenmoral und die Aufforderung, jedwede Autorität über sich abzulehnen, empfinde ich als genial.

Da ist so viel Wahres dran.

Ich folge seinen Worten BLIND!

 

Ob der Reichtum der Superreichen fair erwirtschaftet ist?

Naja wie hat Volker Pispers nochmal (so in der Art) gesagt:

Also was die alles schaffen! Unglaublich ist das!

Und jetzt mal Hand aufs Herz, müssen wir nicht ehrlich bekennen, dass die 99% schlussendlich nur NPC's sind?

Ob sie das Recht haben, mit uns zu machen, was sie wollen?

Die Pflicht! Es würde mich schwer kränken, wenn ich nicht eines Tages darauf zurückblicken könnte, für die Verwirklichung realitätsferner Träume der Nicht-NPC's benutzt worden zu sein. Wie könnte ich mich sonst denn überhaupt nützlich fühlen - so ganz unbenutzt.

Mein größter Traum ist es, eines Tages so viel Geld wie möglich einem Milliardär zu schenken.

 

Ich mag provokante Gedanken, besonders einfach zum Spass an der Freude 😂 also jederzeit und gerne wieder.

 

Wie schon bei JoVo geschrieben, ich sehe es sehr ähnlich.

Als ich klein war, da war der reichste Mensch der Welt Bill Gates mit 40 Milliarden, und das war schon pervers viel. Aber was wir heute erleben, das entbehrt jeder Grundlage! 

Wie kann ein System propagiert werden, das in Krisen der breiten Masse ins Fleisch schneidet, während die Reichen in ihnen reicher und reicher werden. Sind nicht alleine die Superreichen innerhalb von drei Monaten Corona um wieviel? 100 Milliarden? reicher geworden

Vermutlich waren es nur 2 Monate aber 300 Milliarden 🤮

 

Mitlerweile ist doch, glaube ich, sogar bewiesen:

Trickle down funktioniert nicht

Eine gesunde Wirtschaft hat eine starke Mittelschicht

Je weiter die Schere zwischen arm und reich klafft, desto fragiler ist der soziale Frieden

...

 

Das ist einfach nur noch pervers und weißt du, was das Schlimmste ist?

Die scheißen auf uns und glauben noch, sie tun das Richtige aus guten Gründen; sie bereichern die Welt.

Genauso tun es die Politiker, die das Land willfährig für die Großindustrie prostituieren.

 

Ich brauche keine totale Gerechtigkeit, die wird es auch nie geben, aber ein gewisses Maß wäre einfach schön.

Wenn Rangunterschiede zumindest ein Stück weit einer inneren Würdigkeit entsprechen, das wäre schon was!

Lass die Erfolgreichen, die Glückspilze, die Strebsamen, ... Lass sie reich sein, lass sie superreich sein.

Aber lass sie nicht so-reich-ich-bau-mir-nen-Fahrstuhl-zum-Mond-damit-ich-euch-auf-die-Köpfe-scheißen-kann-reich sein!

 

Sollen sie ne Milliarde haben, ist ok, wenn sie die in einem System erwirtschaften, das um- und auf die Mitte bezogen funktioniert, das in Krisen die Schwachen begünstigt, nicht die Starken.

 

Ich hör sie schon schreien:

Das klingt nach Ideologie und Kommunismus, geh doch nach drüben!

Und hier kommt mein Mittelfinger!

🖕

 

 

vor 14 Stunden schrieb MonoTon:

Ich will nichts kaputt analysieren.

Dein Sonett gefällt mir, viele deiner Sonette gefallen mir tatsächlich sehr gut.

Du setzt eine strenge Form sehr konsequent um.

Ich mag die umarmenden Reime in Quartetten und Terzetten und dass in Beiden Strophen, die Selben Lautmalereien vorherrschen.

abba - abba - cdc - dcd

Und ich mag, dass der a-Reim der Quartette (Thesen) einen "ähnlichen" Reim-laut wie der d-Reim der Terzette hat. (Synthese - Antithese)

Das stellt eine harmonisch klingende Verbindung her zwischen den Strophen.

Auch gefallen mir die Zeilensprünge sehr gut. Besonders das Enjambement von Strophe 1 zu Strophe 2 und sogar ins erste Terzett der Synthese sind sehr eindringlich, ansprechend und gelungen.

 

Man diskutierte schon ob Milliardäre
mit ihrem Großvermögen noch gerecht,
vielleicht sogar gesellschaftlich in echt
das Gegenteil nur sind und wie es wäre

 

xXxXxXxXxXx (fünfhebiger Jambus in weiblicher Kadenz)

xXxXxXxXxX (fünfhebiger Jambus)

xXxXxXxXxX

xXxXxXxXxXx

 

wenn man das Geld im Umlaufkreis vermehre
durch ein Gesetz, das ihre Basis schwächt:
ab Summe X wär Geldbesitz dann schlecht
so dass der Staat es nimmt um es durch hehre

 

xXxXxXxXxXx (wenn man- neigt sehr zur Betonung auf der ersten Silbe "wenn" / ist aber akzeptabel)

xXxXxXxXxX

xXxXxXxXxX

xXxXxXxXxXx (ich bin sehr beeindruckt wie gut deine Betonungen erkennbar sind)

 

Projekte helfend in die Welt zu bringen.
Gerechtigkeit! Die sonst so hochverehrte.
Doch anderswo wills einfach anders klingen:
 

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx


Sie sind als Altruisten gut bewährte
Bekämpfer mancher wirklich schlimmer Dinge.
Bei Milliardären liegen unsre Werte.

 

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx

xXxXxXxXxXx

 

Ausgezeichnet insofern ich das Beurteilen kann. Bei dir hat sich extrem viel getan.

Sehr gerne gelesen.

 

Lg Mono

 

Hey Mono, 

von meiner Seite aus, absolut garkein Problem. Wir kennen uns ja nicht erst seit gestern und ich schätze deine analytischen Kommentare.

Zum einen, weil ich weiß, dass du dir die Mühe nicht für irgendwas machst, sondern darin auch ein Ausdruck von Interesse an dem Text liegt und außerdem, weil diese literarische Qualität in einer Interpretation selten ist.

Also, auch hier kann ich nur sagen, gerne wieder 🙂

 

Danke für die Erwähnung, dass dir die Ähnlichkeit vom a-Reim und d-Reim gefällt, da sie eine harmonische Verbindung herstellt.

Es zeigt sich (wieder), dass eben das, was mich zweifeln lässt, am Ende oft explizit Gefallen findet.

 

Das Schöne an diesem Gedicht ist, dass es sich sozusagen von Anfang bis Ende ohne große Unterbrechungen oder nachträgliche Veränderungen "aus dem Stegreif" konzipiert hat. Oft sind es nämlich diese Texte, die auch durch einen angenehmen Zeilen- und Versübergreifenden Satzfluss punkten 🙂

 

Dein letzter Absatz freut mich zu lesen. Du zählst schlussendlich ja auch zu den Menschen, die mich mit am längsten, im Grunde fast von Anfang an, kennen. Und du hast zwischendurch immer mal wieder ein Feedback gegeben, deshalb dir einen ganz besonderen Dank hier am Ende 🙂

 

 

Liebe Grüße und einen angenehmen Tag wünsche ich euch, 

Delf 

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Geschrieben

@Anaximandala

 

 

Moin.

 

Alles richtig, was hier zur Sprache kam.

 

Aber ich stutze, Zitat:

Am 12.10.2023 um 16:16 schrieb Anaximandala:

Bekämpfer mancher wirklich schlimmer Dinge

Ich finde den Reimpartner für "Dinge" nicht.

 

Oder sollte es heißen:

 

Bekämpfer mancher wirklich schlimmen Dingen ?

 

Ok, ich trolle mich.

 

 

 

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Guten Abend @horstgrosse2,

 

vor 3 Stunden schrieb horstgrosse2:

@Anaximandala

 

Moin.

Alles richtig, was hier zur Sprache kam.

 

Aber ich stutze, Zitat:

Ich finde den Reimpartner für "Dinge" nicht.

 

Oder sollte es heißen:

Bekämpfer mancher wirklich schlimmen Dingen ?

 

Schockschwerenot, da sagst du was!

Nein, ich hab es nicht gemerkt, das hätte nicht so sein sollen 😅

 

Hm, entweder ich behaupte, diese kleine Abwandlung des Reimwortes soll den Sarkasmus betonen, weil ja scheinbar alles so passend scheint, dass du der erste bist, der es anspricht. Dann müsste die Zeile vorher aber bestenfalls auch eine kleine Abweichung haben 🤔

 

 

Sie sind als Altruisten gut bewährt
als Kämpfer gegen manche schlimmen Dinge.
Bei Milliardären liegen unsre Werte.

 

oder ich spiel die erste Zeile in Richtung a-Reim, was ich als Idee sogar eigentlich ganz cool fände

 

Als Stiftungsaltruisten, voll der Ehre,
bekämpfen sie manch wirklich schlimme Dinge.
Bei Milliardären liegen unsre Werte.

 

 

Aber ich glaube ausbügeln klingt besser 😅

 

 

...

Bekämpfer von manch wirklich schlimmen Dingen.
... all der ...

... von den ...

...

 

Ich glaube das muss ich mir nochmal etwas durch den Kopf gehen lassen 😅

Vielleicht hat ja aber jemand Gedanken dazu, was er am besten fände

 

Danke fürs drauf aufmerksam machen! 🙂

 

Zitat

Ok, ich trolle mich.

Ok, machs gut 😄

 

Einen schönen Abend dir noch,

LG Delf

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