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Lebe deinen Augenblick

 

Du sagst zu mir, du würdest ein Schattendasein führen,
wie ein rostiges Wrack am Grunde des lichtlosen Ozeans,
das Sonne, Mond und Sternen unbekannt ist.

 

Wie ein Satellit, ohne Funkkontakt, kreist du
um einen namenlosen Trabanten im All,
den nie ein Mensch jemals entdecken wird.

 

Bist ein bizarres Insekt, im kartenlosen Urwald
versteckt, chancenlos den Eifer der Forschenden
in absehbarer Zeit erwecken zu können.

 

Wirst nicht in Bild und Ton der ungeborenen Nachwelt
überliefert werden, wie der Bruder des zotteligen Yeti
der nichts als eine Idee von überspannten Spinnern ist.

 

Du meinst, weil dich die Welt nicht kennt,
bist du überhaupt nicht existent?

 

Du führst nur das Leben eines Menschen der Mehrzahl.
Keinen Gott solltest du erfinden, um dir Bedeutung zu verleihn.
Der Schaden könnte, wie bisher, verheerend sein.

 

Bleibe dort, wo du bist, im Zentrum der Welt und lebe deinen Augenblick.
 

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Geschrieben

Hallo Hera, ich denke, nur wir können unserem Dasein Bedeutung verleihen, indem wir das Beste aus dem machen, was wir haben und sind. Warum sind Sonne, Mond und Sterne dem LD unbekannt, wo wir sie doch alle betrachten und uns an ihnen freuen können? Das LD fühlt sich nutzlos und unbeachtet, unendeckt, als einer von vielen. Doch es gibt die kleine Welt um uns herum, in der wir uns bewegen. Ich bin sicher, die Empfindung des Niemandseins teilen seine Familie oder die Menschen in seinem näheren Umfeld nicht mit ihm. Jeder von uns wirkt durch sein Tun oder Unterlassen. Wir beeinflussen uns alle gegenseitig. Das LD sollte an seiner Einstellung zu sich und zum Leben arbeiten. Einen Gott braucht er nicht zu erfinden, denn der Glaube an sich reicht völlig. Das Leben will jeden Tag aufs Neue gelebt werden. Das ist Aufgabe und Aufregung genug. 

 

Es grüßt Juls

  • Danke 1
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb Darkjuls:

Hallo Hera, ich denke, nur wir können unserem Dasein Bedeutung verleihen, indem wir das Beste aus dem machen, was wir haben und sind. Warum sind Sonne, Mond und Sterne dem LD unbekannt, wo wir sie doch alle betrachten und uns an ihnen freuen können? Das LD fühlt sich nutzlos und unbeachtet, unendeckt, als einer von vielen. Doch es gibt die kleine Welt um uns herum, in der wir uns bewegen. Ich bin sicher, die Empfindung des Niemandseins teilen seine Familie oder die Menschen in seinem näheren Umfeld nicht mit ihm. Jeder von uns wirkt durch sein Tun oder Unterlassen. Wir beeinflussen uns alle gegenseitig. Das LD sollte an seiner Einstellung zu sich und zum Leben arbeiten. Einen Gott braucht er nicht zu erfinden, denn der Glaube an sich reicht völlig. Das Leben will jeden Tag aufs Neue gelebt werden. Das ist Aufgabe und Aufregung genug. 

 

Es grüßt Juls

Vielen Dank, liebe Juls, 

 

das ist aber genau die Aussage meines Gedichtes.

 

Übrigens:

 

Sonne, Mond und Sternen ist das Wrack unbekannt, nicht umgekehrt.

 

Liebe Grüße

Hera

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Sorry, das mit dem Unbekanntsein von Sonne usw. habe ich falsch gelesen. Mich kennt die Sonne auch nicht wirklich, obwohl sie mich häufig küsst.

 

Juls

 

--------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

 

vor 40 Minuten schrieb Hera Klit:

ist aber genau die Aussage

Hallo nochmal, schön, dann habe ich doch richtig verstanden oder sollte ich anders interpretieren?

 

Juls

  • Danke 1
Geschrieben

Dein Gedicht hat mir einen neuen oder vielleicht einen bereits vorhandenen, aber durch den Einfluss der Gesellschaft unterdrückten Gedanken geöffnet. 
Jeder Mensch hat etwas in sich, das besonders ist. 
Wir müssen unseren Wert erkennen, zumal wir nicht für die anderen leben. 
❤️

  • Danke 1
Geschrieben

Hi Hera,

Du malst wunderschöne Bilder des Gefühls der eigenen Bedeutungslosigkeit. Und stellst die Frage, ob Bedeutung quantitativ messbar ist.

Ist es nicht wertvoller eine große dauerhafte Bedeutung für einen Einzelnen zu haben, als eine leere Bedeutung des Augenblicks für viele? Wer will wirklich tauschen mit einer Berühmtheit, die so gefangen ist in der Vorstellung, die die anderen über sie haben, dass sie zu deren Abziehbild ihrer Träume wird, statt sich für sich selbst zu entfalten?  Schlägt dann der aufgestaute Lebensdruck möglicherweise um in Gewalt über die Bewunderer?

Wahre Bedeutung bemisst sich in der Tiefe, nicht in der Breite. Das sagen mir Deine Zeilen.

Vielen Dank dafür!

 

Liebe Grüße,

Athmos

  • Danke 1

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