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        Selbstvertrauen

 

Lange sah sie ihm in seine Augen,
fand darin nichts als ein liebendes Begehren.

 

Vertrauend auf ihr tief gefühltes Glück
konnte sie ihm sein Verlangen nicht verwehren.

 

Solches hieß für sie noch lange nicht,
einem Mann sich unterwerfen,

 

der ebenso wie sie auf ihre Ehrlichkeit vertrauen
und einen liebevollen Umgang mit ihr erwarten durfte.

 

Sie gab sich hin und schenkte ihm
mit allen Sinnen Leib und Seele.

 

Er lohnt es ihr 
seitdem mit hingebender Zärtlichkeit,

indes die äußre Welt sich selbst zerlegt
und weiter Hass auf ihre Fahnen schreibt.

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Hallo @Carolus,

dein Gedicht finde ich inhaltlich etwas schwer zu fassen. Oberflächlich betrachtet geht es um eine Romanze in Zeiten des Krieges, wobei Letzterer allein durch die letzten zwei Zeilen Erwähnung findet - ein wenig wie eine Randnotiz, ein wenig wie eine Pointe. Es stellt sich mir auch die Frage, ob deine Liebenden einander begehren oder nur das Gefühl, begehrt zu werden. Es ist ganz fein geschrieben in einem Kreisen um Gefühle, ohne konkret zu werden. Vielleicht geht es um Ablenkung, einer Suche nach Sicherheit, wo keine ist, aber ganz sicher ist es eine sehr persönliche Geschichte.

Alles Gute und VLG

Peter

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Hallo Peter,

 

ja es ist "eine sehr persönliche Geschichte"..."in Zeiten des Krieges", gemeint ist die Zeit der gegenwärtigen Kriege (Ukraine, Palästina, Jemen, Südsudan). Die scheinbar angehängte Pointe ist

im Sinne des Inhalts als uneingeschränktes Bekenntnis zur beiderseitigen Liebe als ein Akt bewussten "Selbstvertrauens" zu verstehen. Die Liebenden begehren einander, wollen dies auf Augenhöhe als gleichwertige Partner erleben. Ihr "tief gefühltes Glück" hat sie nicht getäuscht, er begegnet ihr "mit hingebender Zärtlichkeit" - und das als persönliche Reaktion in einer Welt, die "sich selbst zerlegt und weiter Hass auf ihre Fahnen schreibt."

Ein winziger, nicht unbedeutender Hoffnungsschimmer am noch dunklen Horizont!

 

Ein herzliches Dankeschön für Deine Mühe. Ich hoffe, den Inhalt etwas durchsichtiger gemacht zu haben. Einen lieben Gruß und eine erfreuliche Woche für Dich!

 

Carolus

 

 

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