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Sirenenmystik

 

 

ist dir unwirklich bewusst
wie sehr ich dich liebe -
so unendlich viel!
erklingt ihr Zauberlied

den Göttern sei Dank
sind unsere Körper sterblich
und dadurch wandelbar -
haucht sie in meine Hand

schuppenschlau wälzt sich
ihr Fischlaibchen im Schlaf
vom Traum einer Meerjungfrau
im glitzernden Korallenriff

dann wirft sie Seesterne
an mein Winterfenster
bis ich das Badezimmer
für sie mit Liebe wärme

sie wünscht unsere Lippen
ineinander, auf ewig versiegelt
zornig die Stirn, ein wenig gefurcht
die Locken dornig, doch lang genug...

du bist ein geheimer Traum
eine wilde Wunderwelt
voller Märchen und Magie
haucht sie... in meine Lethargie

und ich falle, mit dem Munde hin
auf ihre süßen Perlenknie
im Schoße ihres Herzens wissend
das ich das nicht bin


© j.w.waldeck 2014

 

 

 

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Geschrieben

Hallo, @J.W.Waldeck,

 

ein bittersüßes Liebesgedicht, das mir Schauer über den Rücken laufen lässt!

 

vor 13 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

im Schoße ihres Herzens wissend
das ich nur das bin: hingerissen!

 

Es ist nicht "am Grunde ihres Herzens", nein, "im Schoße", wo die wilden Leidenschaften wohnen. Die Sirene weiß, dass sie das wundersame, bewundernswerte und begehrte Menschenkind bald mit ihren Locken eingefangen und auch "hingerissen" (zweideutig?) haben wird.

 

Sehr gerne gelesen - die Bilder sind sehr eingängig und prägen sich leicht und lange ein!

 

vor 13 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

dann wirft sie Seesterne
an mein Winterfenster
bis ich das Badezimmer
für sie mit Liebe wärme

 

Lieben Gruß

Nesselröschen

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Geschrieben

Geehrtes @Nesselröschen,

 

ich hoffe, mich nicht in die Nesseln zu setzen,

falls ich deinen Feinsinn darum bitte, mir zu offenbaren,

ob die Originalversion meines Endes nicht

doch besser gewesen wäre, als der Kompromiss

zugunsten meiner Leser,  der sicherlich

zweideutig ist, was die Sehnsucht anbelangt,

der aber auch nach alter Manier sein Haupt

aus schierer Verehrung in den Schoß der Liebsten legt.

Schade, das aus uns nichts wurde, weil es

die Lebensumstände verschiedener Kultur und Länder

nicht zuließen...

 

Am 20.10.2023 um 07:07 schrieb Nesselröschen:

im Schoße ihres Herzens wissend
das ich nur das bin: hingerissen!

 

das Original war:

im Schoße ihres Herzens wissend

das ich das nicht bin

 

Oft gefällt mir, etwas ohne Reim ausklingen

zu lassen, weil es die gebrochene Harmonie

und ein Ende symbolisiert.

 

So wie du die Doppeldeutigkeit mit weiblicher

Intuition leicht durchschautest, erhoffe ich mir von

deinem Feinsinn diesbezüglich eine kleine

Hilfe.

 

Dein Beitrag hat mich sehr gefreut!

 

Aufrichtigen Dank an alle Leser:

@JoVo, @Ponorist, @Elisabetta Monte, @Dionysos von Enno, @Anaximandala, @Alexander,

   @Joshua Coan und @heiku

 

Liebe Grüße

an die lyrischen Kämpfer in einer unbelesenen

Zeit der Bildschirme!

Waldeck

 

 

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Geschrieben

Hallo, Waldeck,

 

ich danke dir sehr für das Vertrauen, und meine (trotzdem bescheidene) Meinung will ich dir gerne offenlegen:

 

Ja, ich finde die Ursprungsversion viel besser und verständlicher:

 

im Schosse ihres Herzens wissend

dass ich das nicht bin

 

Lieben Gruß 🙂

 

Nesselröschen

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