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Geschrieben am

 

Es kann dem Berge schon zuweilen
mitunter manche Trän enteilen.
Die Leute indes davon sprechen,
von Bergeshöh ergießt in Bächen
all das, was man ihm offenbahrt,
das fließt hernieder, allweil zart.

 

Doch kommt es zu 'ner Schlammlawine,
dann macht der Berg 'ne grausig Miene.
Dann heißt es nächstens ihn zu pflegen
und sanft und sonders neu zu hegen.
Man streichelt ihn mit Schiern und Schlitten,
als hätt er nicht schon g'nug gelitten.

 

Man nimmt hier weg, fügt dort dazu.
Welch Berg behielte da die Ruh?
So ist es nicht verwunderlich,
daß mancher Berg uns läßt in Stich.
Ihm kommen immer größ're Tränen,
während die Menschen stark sich wähnen.

 

Doch eines Tages ist er weg.
Dann gibt's nur noch 'nen flachen Fleck.
Dann sieht man, was man hinterlassen.
Die Arroganz ist nicht zu fassen.
Kein Wunder ist des Berges Trauer,
weil der Natur stößt auf es sauer!

 

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