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Ohne das Eine

 

Ja, nein, flüstern, schreien,                              Nähe, Ferne, Denken, Leere,

Leben, Tod, Tag und Nacht,                              Freude, Kummer, schlafen, wach. 

 

Gut, schlecht, arm und reich,                          Hunger, satt, verschieden, gleich,                  lieben, hassen, geben, nehmen,                    niemals, gerne, schweigen, reden.


Winter, Sommer, Kälte, Wärme,                      laufen, stehen, Raum und Sterne,

Herbst, Frühling, welken, blühen,                  Regen, Sonne, taub und fühlen.                                                                                                    Sehen, Schwärze, hören, Stille,          Dunkelheit, Licht, Sterben, Wille,

alles, nichts, abhängig, frei,                              sinnentleert, sinnvoll, Schein und Sein.                                                                                      Unbewusst, erkennend, einfach und schwer,

Realität und Schein, weniger, mehr,

logisch, paradox,  schlicht und komplex,

alles und nichts bedingt und vernetzt.                                                                                       

Ohne das Eine nicht das Andere,       

ohne abhängig kein frei,                                  ohne Bewegung kein Stillstand,

ohne Existenz kein Sein.   
 

  • Schön 2
Geschrieben

Guten Tag,

 

,,Ohne Bewegung kein Stillstand"?

Da muss ich widersprechen, denn Stillstand an sich gibt es nicht. Er beschreibt lediglich die ABWESENHEIT von Bewegung, sprich, nur ohne Bewegung kommt es zum Stillstand.

Eher stimme ich der Aussage ,,ohne Stillstand keine Bewegung" zu, da die Bewegung in diesem Fall zum Stillstand würde. Heraklit hingegen würde dem wohl widersprechen, denn ,,panta rhei".

Zenon ging der Problematik gänzlich aus dem Weg, indem er die Bewegung als paradox und inexistent erklärte.

Entschuldige die Abschweifung. Das Gedicht ansonsten eine nette Aufzählung von sehr vielen Gegenteilen, wobei sich ein paar wiederholen, z. B.:

vor 2 Stunden schrieb Dominik Dechert:

 

alles, nichts

Schein und Sein

Realität und Schein

alles und nichts 

 

 

LG Stefan

  • Danke 1

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