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Geschrieben am

aufgeschrieben

wenn wir festhalten was uns bewegt bekommt das
was wir begehren eine heimat und alles was wir
fürchten ein gesicht mit dem wir uns messen können

sind es anfangs nur kurze anmerkungen wie angst
verliert seinen schrecken wenn man sich ihr stellt
oder glück glänzt als tropfen im taufrischen gras

kann später selbst der bleiche mond eine wärmende
hand auf der schulter sein der sonnenuntergang am
meer uns grün blitzend den abschied erleichtern

 

 

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  • Schön 4
Geschrieben

Guten Abend Perry,

 

wieder einmal ein Gedicht von dir, das man gerne gleich ein zweites Mal liest, um aus dem Fluss der Worte auch die Botschaft zu schöpfen.

 

Ja, man sollte den Mut haben, die Dinge beim Namen zu nennen und diffuse Gedanken in klare Worte zu fassen. Dinge zu formulieren hilft dabei sie zu strukturieren und umgekehrt - beides bedingt sich wechselseitig. Dann wird das Wirre geordnet, das Trübe klar - und zu guter Letzt die Prosa des Alltags zur Poesie.

 

Das nehme ich jedenfalls für mich aus deinen Zeilen mit. Hoffentlich liege ich nicht allzu weit daneben...

 

Gruß

Cornelius

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Cornelius,
Du liegst genau richtig, sich mit dem Auf und Ab des Daseins auseinander zu setzten, sei es in Gedanken oder Worten, kann helfen das Gleichgewicht im Leben zu finden und zu halten. 
Danke fürs "und zu guter Letzt die Prosa des Alltags zur Poesie" werden zu lassen.
LG
Perry

Geschrieben

Hallo lieber @Perry

 

AUFSCHREIBEN ist eine nützliche Angelegenheit. Gedanken fliegen rasch davon, Papier ist geduldig. So kann man immer darüber reflektieren und schauen, wie man darauf reagiert. 

Mit den Gedichten verhält es sich ähnlich. Man schreibt sich Dinge von der Seele, wenn man merkt wo der Schuh drückt. 

 

Die Wortwahl gefällt mir wieder sehr gut!

 

LG Herbert 

Geschrieben

Nun lieber Perry,

 

wo kämen denn all die Worte letztendlich hin, wenn wir sie nicht aufschreiben würden, ich glaube manchesmal wären sie imstande uns innerlich beinahe zu erdrücken.

 

Wenn etwas in einem brodelt, so muss man es egal in welcher Art und Weise heraus lassen. Ist es dann erst einmal festgehalten, fühlt man sich gleich ein kleinwenig besser.

 

Und wer weiß, vielleicht liest oder wie in unser beider Fälle, hört es ja jemand an, selbst wenn wir einmal nicht mehr sind. Habe gerne hineingespürt!

 

LG Uschi

Geschrieben

Hallo Uschi,
Worte und Menschen sind für mich wie Wellen und Strand. Während die Wortwellen fast immer in Bewegung sind versuchen wir ihnen Halt zu geben, sei es durch einen Deich oder in dem wir sie als Momentaufnahmen festhalten.
Es gab auch bei mir Zeiten, in denen ich hauptsächlich schrieb, um meinem inneren Brodeln ein Ventil zu geben. Heute sind es eher Spaziergänge, an den Gestaden des Seins, bei denen mir die Wellen ihre Geschichten zurufen, die ich gerne festzuhalten versuche. 😉
Danke für deine Reflexionen und weiter viel Spaß beim Schreiben und Vertonen.
LG
Perry

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Ach lieber Perry,

wenn es nur immer so einfach wäre... Da ich so ganz und gar nicht technikaffin bin und mir nur das wirklich allernotwendigste angeeignet habe, passierte es mir dieser Tage doch tatsächlich, dass Audacity mich darauf aufmerksam machte, es gäbe eine allerneueste Version und ich voller Überschwang gleich draufgeklickt hatte um mir diese Version runterzuladen... Nun dies hätte ich besser sein lassen sollen, denn es blieb nichts so wie zuvor!! Wie lautet es so schön: 'Never touch a running system!' Ich habe es wieder hinbekommen werde es mir jedoch bei einer weiteren Neuversion wohl dreimal überlegen bevor ich so etwas erneut mache 😉

Liebe Grüße in deinen Abend,

Uschi

Geschrieben

Lieber Perry, Deinen Worte kann und möchte ich zustimmen. Uns etwas von der Seele zu schreiben, bringt Erleichterung.

 

Am 8.11.2023 um 18:21 schrieb Perry:

sind es anfangs nur kurze anmerkungen wie angst
verliert seinen schrecken wenn man sich ihr stellt

Meinst Du hier: die Angst? Sie verliert ihren Schrecken?

 

Liebe Grüße Juls

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