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Paul Verlaine ~ Du Kind


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Du, Kind, glaubst an den Kaffeegrund,

Aufs Lottospiel verläßt du dich:

An deine Augen glaube ich.

 

An Unglückstage, Märchen und

An Träume glaubst du, die nicht trügen,

Ich glaub allein an deine Lügen.

 

An Gott glaubst du ganz wesenlos,

Du weißt, daß man zu Heil'gen fleht,

Für jeden Kummer ein Gebet.

 

Ich glaube an die Stunden bloß,

Die blau und rosig mir erblühen

In unsrer blassen Nächte Glühen.

 

Und alles dieses glaube ich

So fest und unerschütterlich,

Daß ich nur lebe noch für dich.

 

Paul Verlaine (1844 - 1896), französischer Lyriker, hatte enge Verbindung zum Bohème-Milieu, vagabundierte mit A. Rimbaud 1871-73 durch Nordfrankreich, England und Belgien Quelle: Verlaine, Ausgewählte Gedichte, übersetzt von Wolf Graf von Kalckreuth, Leipzig 1891; Erstdruck der Sammlung bei Lemerre, Paris 1866

Bild: Piotr Topolski

Musik: Oleg Kirilkov

Rezitation: Uschi Rischanek

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