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Geschrieben am

Es scheint mir manchmal, in späten Abendwinden,
als trügen diese mich fort, ein kleines Stück,
und ich beginne verweht dann zu empfinden

 

wie schnell verrinnt mir die Zeit sowie das Glück
und ach wie teuer sind eigentlich doch Gelder,
denn was sie kosten, das kehrt niemals zurück.

 

Wenn leise rauschend ein Windhauch nun durch Felder
sich zieht und wogend durchs Meer der Ähren geht
die raschelnd tanzen, bevor er in die Wälder

 

entgleitet, flüchtig, wie meine Zeit verweht,
dabei nicht greifbar, doch stetig am entschwinden,
sich auf den Uhren der Zeiger schneller dreht.
 

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Geschrieben

Für einen Moment musste ich an asklepiadische Hendekasyllaben* denken, delf. Aber Irrtum meinerseits. 
 

Mir fällt auf, dass mittlerweile viele Autoren Terzette schreiben. Übersehe ich hier eine bestimmte Form? Die Senkungen finde ich interessant. 
 

Lg 

 

EV

 

*
x X x x X x X X x x X

x X x x X x X X x x X

x X x x X x X X x x X

x X x x X x X 

Geschrieben

Hallo @Eisenvorhang,

 

ich hab kurz einen Schrecken bekommen als ich die X'e gesehen habe, so hatte ich mir mein Gedicht ja garnicht vorgestellt 😄

Aber das sieht interessant aus, asklepiadische Hendekasyllaben waren mir bisher, wie die meisten spezifischeren Formen eigentlich, absolut unbekannt.

Der Name gefällt mir aber, ich lese mich dazu mal etwas ein 🙂

 

Also zu deiner Frage, nein du übersiehst keine Form. Ich hab hier das zweite mal in dieser Form geschrieben, inspiriert von Hogo Hofannsthal und seinen Terzinen über die Vergänglichkeit und eventuell noch wenigen weiteren, die in meinem Buch von ihm dazu abgedruck wurden, weil ich im gesamten den Eindruck hatte, dass er selber mit dem Schema etwas experimentiert hat und mir der Gedanke gwefallen hat, das Prinzip von aba bcb cdc ... am Ende zu schließen, in dem die Mittelzeile des letzten Versrs wieder den a-Reim aufgreift.

Ich kann dir garnicht genau sagen, wie und warum sich im ersten Versuch dann die zusätzliche Senkung ergeben hat, aber irgendwie hat sie mir persönlich sehr gefallen, so dass mein zweiter Versuch in diese Richtung zu schreiben die Form aufgegriffen hat.

 

Allerdings gestehe ich ein, dass ich selber meinen ersten Versuch als gelungener bzw sauberer gearbeitet empfinde. Und auch die Wirkung der zusätzlichen Senkung, die mir zwar genauso hier gut gefällt, dort weitaus besser zur Geltung kommt 🙂

 

Freut mich, wenn mein Gedicht dein interesse wecken konnte

 

Liebe Grüße

Delf

Geschrieben
Zitat

Die Senkungen finde ich interessant. 

 

Finde ich auch, ich mag den damit einhergehenden Zeitversatz, der auf mich wirkt, als folgte jedem Halbsatz ein stiller und unausgesprochener Gedanke im zweiten Halbsatz. Schöne Terzette.

 

Es scheint mir manchmal, in späten Abendwinden,
als trügen diese mich fort, ein kleines Stück,
und ich beginne verweht dann zu empfinden

 

xXxXx-xXxXxXx

xXxXx-xXxXxX

xXxXx-xXxXxXx

 

lg Mono

 

im zweiten Terzett ist die Wirkung nicht die Selbe auf mich.

 

wie schnell verrinnt mir die Zeit sowie das Glück
und ach wie teuer sind eigentlich doch Gelder,
denn was sie kosten, das kehrt niemals zurück.

 

xXxXxxXxXxX

xXxXxxXxXxXx

xXxXxxXXxxX

 

Optisch ist sie wie zuvor gestaltet, aber die klangliche Wirkung ist nicht die Selbe finde ich.

Die Halbsatzwirkung bleibt aus welche mir zuvor in S1 das Gefühl von Aussprache und Sinnieren vermittelt hat.  Der Stil hat sich hier geändert.

Zudem pralle ich in Z3 sehr stark auf bei "kehrt niemals"

  • Danke 1
Geschrieben

Hey Mono,

 

 

vor 8 Stunden schrieb MonoTon:

 

Finde ich auch, ich mag den damit einhergehenden Zeitversatz, der auf mich wirkt, als folgte jedem Halbsatz ein stiller und unausgesprochener Gedanke im zweiten Halbsatz. Schöne Terzette.

 

Es scheint mir manchmal, in späten Abendwinden,
als trügen diese mich fort, ein kleines Stück,
und ich beginne verweht dann zu empfinden

 

xXxXx-xXxXxXx

xXxXx-xXxXxX

xXxXx-xXxXxXx

 

lg Mono

 

im zweiten Terzett ist die Wirkung nicht die Selbe auf mich.

 

wie schnell verrinnt mir die Zeit sowie das Glück
und ach wie teuer sind eigentlich doch Gelder,
denn was sie kosten, das kehrt niemals zurück.

 

xXxXxxXxXxX

xXxXxxXxXxXx

xXxXxxXXxxX

 

Optisch ist sie wie zuvor gestaltet, aber die klangliche Wirkung ist nicht die Selbe finde ich.

Die Halbsatzwirkung bleibt aus welche mir zuvor in S1 das Gefühl von Aussprache und Sinnieren vermittelt hat.  Der Stil hat sich hier geändert.

Zudem pralle ich in Z3 sehr stark auf bei "kehrt niemals"

 

 

Ich danke dir, das ist wirklich schön in Worte gefasst! 🤗

 

die zweite Strophe sehe ich leider genauso, einnal sind, dagegen kann ich mich nicht erwehren, die Gelder einfach nicht soo schön, bloß wollte ich unbedingt den Reim Felder - Wälder mitnehmen und habe wirklich nichts besseres gefunden.

Was die Wirkung angeht hab ich sogar eine Theorie, warum sie hier nicht zur Geltung kommt ...

 

Ich denke die Wirkung entsteht am ehesten, wenn die zweite Senkung mit einer metrisch schwachen Silbe belegt ist und optimal vorher und nachher zweisilbige Worte mit klarem Akzent liegen, die erste Zeile

 

Ich gehe gerne in früher Morgenröte

Ich geh so gern in der Früh bei Morgenröte

 

Also Zeile eins würde ich sagen bekommt so einfach nicht den richtigen Flow, ich glaube hier liegt das größte Problem, das sind in Zeile zwei ist vielleicht auch nicht optimal - und dann kommen ja noch die Gelder 😄

 

Andererseits klingt Zeile drei glaube ich in der Form

...

denn was sie kosten kommt niemals mehr zurück

...

nicht verkehrt

 

 

Ich weiß nicht ehrlich gesagt, wie mir das niemals erstmal so gar nicht auffallen konnte 😅

Ich habs im Nachhinein zwar bemerkt, aber finde es eigentlich kaum störend, aber du hast recht, das ist schon ein kleiner Schnitzer.

Ich werde es vermutlich aber gleich korrigieren 🙂

 

Liebe Grüße

Delf

Geschrieben

Ich habe mitbekommen, das andernorts der Anapäst zur Sprache kam.

Falls dieser im Sinn lag hätte man tatsächlich mehr konstruieren müssen, denn auf natürlichem Wege erstellt sich dieser kaum. Dafür ist das Sprachgefühl jedes Menschen zu sehr auf wechselhebige alternierende Sprache getrimmt, als dass er sich 2 Senkungen gleich zu Satzbeginn aufzwingen lässt. Hier kommt dann mehr die Betonungslehre ins Spiel, bei der nicht mehr nur das Sprachgefühl die Lesart bestimmt. Wurzel und Stammbetonungen, Kontext, Affix-bildung. Und ein wichtiger Punkt sind Zweisilber (Mehrsilber) die einer klaren Betonung auf einer ihrer Silben zugeordnet werden können. Claudi hatte dazu einmal etwas in einem Leitfaden geschrieben.

 

In der Regel beflügeln mich Worte und Reime.

Ich kann schwache zu starken Betonen und Leime

mir im Sinne des Satzes, die Zeilen zusammen

Anapäst macht den Rest in dem Sinnsatzprogramme.

 

Jeder Mensch will gleich zu Beginn und ganz Intuitiv einen trochäischen Auftakt lesen (In der/ich kann/ mir im), da ihm die zweite Silbe jeder Zeile zu schwach erscheint. Das ist die Macht der Gewohnheit. 

Wenn man weiß, dass der Anapäst selbst ein Anapäst ist, lesen sich die ersten 3 Zeilen dahingehend anders.

Nicht selten braucht ein Metrum nur ein definierbares Schlüsselmoment anhand dessen sich der komplette Text plötzlich anders lesen lässt.

 

Mir gefiel in deiner ersten Strophe vor allem, dass er einen bestimmten Unterton mit sich führt.

Als würden zwei Welten (realität und gedanke) aufeinander treffen,

Dass das gewollt war, das erkenne ich. Es beizubehalten ist die Herausforderung.

Ich guck mir das noch mal genauer an, es ist Wochenende.

 

 

Zitat

Es scheint mir manchmal, in späten Abendwinden,
als trügen diese mich fort, ein kleines Stück,
und ich beginne verweht dann zu empfinden

 

xXxXx xXxXxXx

xXxXx xXxXxX

xXxXxxXxXxXx

 

Wie erwähnt wirkt es auf mich wie eine Aufstellung und darauf folgend, ein sinnieren. Man hört die gedankliche Pause (Dihärese) zwischen den Zeilen.

Das ergibt für mein Empfinden einen schönen Singsang, ähnlich einem Zwiegespräch. Alles in Allem harmonisch

 

Zitat

wie schnell verrinnt mir die Zeit sowie das Glück
und ach wie teuer sind eigentlich doch Gelder,
denn was sie kosten, das kehrt niemals zurück.

 

xXxXxxXxXxX

xXxXxxXxXxXx

xXxXx xXXxxX vielleicht (das kehrt sich nicht zurück - xXxXxX)

 

Hier fällt diese Dihärese zwischen den Metren in Z1 und Z2 völlig weg. Es sind einfach Sätze die sich sinngehaltlich nicht Gegenüber- und in Relation stellen. S3 wiederum befindet sich wieder drin.

Ich glaube das richtige Wort dafür ist Parenthese. (Wenn auf einen Satz, ein erweiternder Sinnsatz folgt. Laut Google)

 

Gelder sind mEn nicht das was teuer ist, Gelder sind die Zahlmittel, ich glaube das war ein Gedankenfehler?

Geld wird nicht gegen Geld in Zahlung gegeben. Außer bei den Steuern vielleicht wo auf Geld, Geld berechnet wird das im Vorfeld gar nicht erst vorhanden war.

 

Zitat

Wenn leise rauschend ein Windhauch nun durch Felder
sich zieht und wogend durchs Meer der Ähren geht
die raschelnd tanzen, bevor er in die Wälder

 

xXxXx xXxXxXx ich mag den Zeilenumsprung (mir ist das Fachwort entfallen)

xXxXxxXxXxX

xXxXx xXxXxXx (ebenso hier mag ich den Zeilensprung zur nächsten Strophe)

 

Z1 uhnd Z3 haben wieder diese hörbare Gegenüberstellung die ich mag. 

Die Strophe ist sehr harmonisch gestaltet. Ich mag Zeilen- und Strophenübergreifende Sinnzusammenhänge und dessen Weiterführung.

 

Zitat

entgleitet, flüchtig, wie meine Zeit verweht,
dabei nicht greifbar, doch stetig am entschwinden,
sich auf den Uhren der Zeiger schneller dreht.

 

xXxXx xXxXxX

xXxXx xXxXxXx (dabei, ist ein schwerer Einstieg der Betonung/ der Kontext half)

xXxXxxXxXxX

 

"dabei" ist für den Einstieg einer unbetonten Silbe schwierig. Eventuell liegt es aber an meinem Sprachgebrauch.

Ich meine mich zu erinnern, das Doppelvokale und Langlaute eine höher Stellung der Betonung erfahren. Also passt es wohl.

 

Ich mag den Text, wie gesagt fällt für mich Strophe 2 aus dem Rahmen. Eine Lösung hätte ich aber konkret auch nicht anzubieten.

 

Lg Mono

  • Danke 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Guten Morgen Mono 🤗

 

Also erstmal, krass! Danke für deinen langen und interessanten Kommentar!

 

Am 25.11.2023 um 03:46 schrieb MonoTon:

Ich habe mitbekommen, das andernorts der Anapäst zur Sprache kam.

Falls dieser im Sinn lag hätte man tatsächlich mehr konstruieren müssen, denn auf natürlichem Wege erstellt sich dieser kaum. Dafür ist das Sprachgefühl jedes Menschen zu sehr auf wechselhebige alternierende Sprache getrimmt, als dass er sich 2 Senkungen gleich zu Satzbeginn aufzwingen lässt. Hier kommt dann mehr die Betonungslehre ins Spiel, bei der nicht mehr nur das Sprachgefühl die Lesart bestimmt. Wurzel und Stammbetonungen, Kontext, Affix-bildung. Und ein wichtiger Punkt sind Zweisilber (Mehrsilber) die einer klaren Betonung auf einer ihrer Silben zugeordnet werden können. Claudi hatte dazu einmal etwas in einem Leitfaden geschrieben.

 

In der Regel beflügeln mich Worte und Reime.

Ich kann schwache zu starken Betonen und Leime

mir im Sinne des Satzes, die Zeilen zusammen

Anapäst macht den Rest in dem Sinnsatzprogramme.

 

Jeder Mensch will gleich zu Beginn und ganz Intuitiv einen trochäischen Auftakt lesen (In der/ich kann/ mir im), da ihm die zweite Silbe jeder Zeile zu schwach erscheint. Das ist die Macht der Gewohnheit. 

Wenn man weiß, dass der Anapäst selbst ein Anapäst ist, lesen sich die ersten 3 Zeilen dahingehend anders.

Nicht selten braucht ein Metrum nur ein definierbares Schlüsselmoment anhand dessen sich der komplette Text plötzlich anders lesen lässt.

 

 

Cool, dass du das Thema aufgreifst, den Plan das Gedicht im Anapäst zu schreiben, hatte ich zwar nicht, aber zumindest schwirrt es mir hin und wieder durch den Kopf, weil ich bei allem was ich bisher geschrieben habe noch keinen Anapäst geschrieben habe.

Ich hab es allerdings auch bisher nicht versucht, jedes andere Versmaß hat sich in irgendeiner Art und Weise irgendwann mal von selbst ergeben, das ist hier anders.

 

Eines der großen Probleme, wenn ich darauf schaue, ist für mich zum Beispiel einfach, dass wie du auch schreibst der Zeilenanfang dazu tendiert die erste Silbe betont zu lesen.

 

Ich hab auch dein Gedicht gelesen und kann für mich auf jeden Fall mitnehmen, ein Gefühl dafür bekommen zu haben, warum er beispielsweise bei Märschen genutzt wird.

 

Ganz sicher werde ich, wenn es soweit ist auch in den Übungsfaden schauen, aber ich muss sagen, dass ich im ersten Anlauf gerne überhaupt ein Gefühl dafür bekommen würde, welche Schwierigkeiten sich für mich ergeben, bevor ich auf Antworten/Lösungen schaue.

 

Mitlerweise wird für mich selber der theoretische Hintergrund, das Regelwerk alles die Betonung betreffende definitiv interessanter, also ich versuche auf jeden Fall meine Notizen in die Richtung zu erweitern.

 

Zitat

Mir gefiel in deiner ersten Strophe vor allem, dass er einen bestimmten Unterton mit sich führt.

Als würden zwei Welten (realität und gedanke) aufeinander treffen,

Dass das gewollt war, das erkenne ich. Es beizubehalten ist die Herausforderung.

Ich guck mir das noch mal genauer an, es ist Wochenende.

 

xXxXx xXxXxXx

xXxXx xXxXxX

xXxXxxXxXxXx

 

Wie erwähnt wirkt es auf mich wie eine Aufstellung und darauf folgend, ein sinnieren. Man hört die gedankliche Pause (Dihärese) zwischen den Zeilen.

Das ergibt für mein Empfinden einen schönen Singsang, ähnlich einem Zwiegespräch. Alles in Allem harmonisch

 

 

Gerne, 

mir gefällt deine Umschreibung "als würden zwei Welten aufeinandertreffen", so genau hatte ich mir die Wirkung, die sich aus der zusätzlichen Senkung ergibt, noch gar nicht angesehen, dass ich es hätte definieren können, aber doch das passt.

 

Zitat

xXxXxxXxXxX

xXxXxxXxXxXx

xXxXx xXXxxX vielleicht (das kehrt sich nicht zurück - xXxXxX)

 

Hier fällt diese Dihärese zwischen den Metren in Z1 und Z2 völlig weg. Es sind einfach Sätze die sich sinngehaltlich nicht Gegenüber- und in Relation stellen. S3 wiederum befindet sich wieder drin.

Ich glaube das richtige Wort dafür ist Parenthese. (Wenn auf einen Satz, ein erweiternder Sinnsatz folgt. Laut Google)

 

Gelder sind mEn nicht das was teuer ist, Gelder sind die Zahlmittel, ich glaube das war ein Gedankenfehler?

Geld wird nicht gegen Geld in Zahlung gegeben. Außer bei den Steuern vielleicht wo auf Geld, Geld berechnet wird das im Vorfeld gar nicht erst vorhanden war.

 

 

Ja, da muss ich dir leider rechtgeben.

Die gedankliche Pause, aus der sich viel der Wirkung entfaltet, so ist zumindest mein Eindruck, ergibt sich wohl aus mehr als nur der zusätzlichen Senkung. Es kommt auch auf die Silben drumherum an. Sm besten kommt sie zur Geltung, wenn vor der zusätzlichen Senkung ein zweisilbiges Wort mit dem Akzent auf der ersten Silbe steht und dahinter ebenso, auf jeden Fall sollten die Betonungen aber deutlich sein und was hier wohl das Problem ist, mit mehreren einsilbigen Wörtern geht die Wirkung wohl tendenziell verloren.

 

Wiegesagt, mit den Geldern bin ich auch nicht glücklich, aber dadurch, dass ich Felder/Wälder drinhaben wollte, hab ich nichts Besseres gefunden. Am besten solllte man die Stelle mehr sinnbildlich nehmen, an sich ist Geld nur der Token zur Wertbemessung.

 

Die Strophe fällt auch in meinem Empfinden leider aus dem Gedicht raus, aber eine bessere Lösung hab ich selber nicht gefunden xD

 

Zitat

xXxXx xXxXxXx ich mag den Zeilenumsprung (mir ist das Fachwort entfallen)

xXxXxxXxXxX

xXxXx xXxXxXx (ebenso hier mag ich den Zeilensprung zur nächsten Strophe)

 

Z1 uhnd Z3 haben wieder diese hörbare Gegenüberstellung die ich mag. 

Die Strophe ist sehr harmonisch gestaltet. Ich mag Zeilen- und Strophenübergreifende Sinnzusammenhänge und dessen Weiterführung.

 

 

xXxXx xXxXxX

xXxXx xXxXxXx (dabei, ist ein schwerer Einstieg der Betonung/ der Kontext half)

xXxXxxXxXxX

 

"dabei" ist für den Einstieg einer unbetonten Silbe schwierig. Eventuell liegt es aber an meinem Sprachgebrauch.

Ich meine mich zu erinnern, das Doppelvokale und Langlaute eine höher Stellung der Betonung erfahren. Also passt es wohl.

 

Ich mag den Text, wie gesagt fällt für mich Strophe 2 aus dem Rahmen. Eine Lösung hätte ich aber konkret auch nicht anzubieten.

 

Lg Mono

 

Ich glaube du meinst das Enjambement, oder?

Mitlerweile muss ich sagen, gefällt es mir sehr, zeilenübergreifend einen Satzfluss zu haben

 

Dabei kommt, zumindest glaube ich das, immer etwas auf die Stellung an, obwohl ich dem Wort fast einen stärkeren Akzent auf der zweiten Silbe zuschreiben würde. 

Aber das kommt wohl schlicht auf den Sprachgebrauch an

 

Danke auf jeden Fall für deine Worte, falls du möchtest kannst du hier meinen ersten und bisher einzigen weiteren Versuch mit dem Schema lesen. In dem steckt aber auch schlicht weit mehr Aufwand, ich hab glaub ich doppelt so lange nachbearbeitet, wie ich an dem hier geschrieben habe, bis ich vollends glücklich war 😄 dadurch kommt die Wirkung aber auch allgemein finde ich besser zur Wirkung.

 

Ich wünsche dir einen schönen Wochenstart mein Lieber

Herzliche Grüße

Delf

 

 

 

 

Zitat

Der steht hier nur weil ich ihn nicht wieder wegkriege

Geschrieben

Ohje, im Nachhinein komme ich mir etwas dumm vor.

Ich hab dir soviel um die Ohren gehauen von Anapäst und erkenne glaube ich erst jetzt und auf den Hinweis zu deinem anderen Gedicht in dem Versmaß, dass es sich vermutlich um Alexandriner handelt (xXxXx(X)|xXxXxXx)? Nur dass die sechste Hebung in der Zeilenmitte ausgelassen und als Zäsur gesetzt wird? Ich habe selbst noch die Zäsur in der Mitte der Zeilen hinterfragt. Sorry, ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig erkenne und benenne.

 

Ja, das Enjambement meinte ich, vielen Dank. Ich mag das auch 🙂

 

Lg Mono

  • Danke 1
Geschrieben

Den finde ich garnicht, schließlich habe ich dort ja geschrieben, dass ich Schwierigkeiten hab mir vorzustellen wie ich richtig einen Anapäst schreibe, dass ich auch noch kein Gedicht geschrieben habe, das von alleine in diese Richtung tendiert wäre im Gegensatz zu den anderen Metren und dass ich mich da irgendwann mal bewusster mit befassen werde 😄

In soweit hast du hier Sachen geschrieben, die für mich interessant sind und das ist aufmerksam und einfach nett gewesen 🙂

Zum Schema, ich hatte wirklich kein Bild und keine konkrete Idee vor Augen, an dem ich die Zeilen orientiert hätte, die zusätzliche Senkung hat sich irgendwie ergeben und die Silbenzahl schien passend, vielleicht einfach als Ergebnis des ersten guten Ergebnisses 😄

Das mit dem Alexandrier könnte man aber so sehen, das passt gewissermaßen glaube ich.

 

vor 2 Stunden schrieb MonoTon:

Sorry, ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig erkenne und benenne.

 

Ja, das Enjambement meinte ich, vielen Dank. Ich mag das auch 🙂

 

Lg Mono

 

Du hast etwas erkannt und bekannt, das ich hilfreich fand in Betrachtung des Schemas, das ich für mich selbstvkaum weiter definiert hatte als ich mag wie es wirkt 😄

Also wie auch immer, dein Kommentar war sehr hilfreich 🤗

 

Ich glaub ich hab mich ganz lange dagegen gesträubt Zeilenübergreifend zu schreiben und nicht jede Zeile mit einer natürlichen Sprachpause zu beenden 😄

Aber im.Zeilen/Strophenübergreifenden Satzfluss ergibt sich glaube ich ein natürlicheres Sprachgefühl 🤷

 

Liebe Grüße

Delf

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