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Zum Schluss 

 

Tausend Gründe gibt's zu leben 

Und nicht weniger zu sterben 

Dass wir den Löffel beizeiten abgeben 

Darauf warten nur die Erben.

 

Ist man im Alter angekommen 

Bleibt Einsamkeit, Isolation 

Die Krankheit hat ihren Verlauf genommen 

Im Sterbehospiz ist Endstation. 

 

Dies musste ich mehrmals miterleben 

Sterben ist keine Kunst, ein Muss 

Ein letztes Mal die Hand gegeben 

Und ein mildes Lächeln als finaler Schluss. 

 

© Herbert Kaiser 

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alles, was ich von meiner familie erben würde und meinen eigenen besitz dazu würde ich mit freuden hergeben für die möglichkeit, dass sie mich für immer begleiten könnten. 
 

leider kann man mit dem tod nicht handeln, lieber herbert, sonst wäre das zumindest für mich eine leichte option. aber sicher gibt es auch die von dir beschriebenen, die nur darauf warten, abzukassieren. 
 

hospize sind an sich eine gute sache und dort zu arbeiten ist sicher nicht leicht und macht man nur, wenn einem menschen wirklich am herzen liegen. im rahmen meiner ausbildung wollte ich mal ein praktikum in einem hospiz machen, das war aber nicht möglich. zu schwer wog die verantwortung, dass die sterbenden menschen nicht wechselnden leuten ausgesetzt sind, sondern ein vertrautes und stabiles,  liebevolles umfeld haben. und vielleicht war das auch für mich besser so, wer weiß, ob ich mit dem sterben hätte umgehen können. für die sterbebegleitung wird man auch speziell geschult. da stirbt man allein zuhause oder im krankenhaus mit sicherheit wesentlich „unbekümmerter“ und einsamer, wenn ich das mal so ausdrücken darf. 
 

ein gedicht, was zum nachdenken und -in meinem falle - auch zum reflektieren anregt. gern gelesen. 
 

liebe grüße 
sofakatze 

 

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Hallo @Herbert Kaiser,

 

ich kann @sofakatzes Kommentar voll umpfänglich zustimmen.

 

Wenn es ans Sterben geht, so glaube ich, muss man das situationsbedingt sehen. Sicherlich ist das Hospitz eine gute Lösung, wenn Angehörige das Pflegen bis zum Tod nicht übernehmen können, wollen oder es keine Angehörigen gibt. Ich für meinen Teil hoffe, das ich im Kreis der Familie in dahinscheiden kann.

 

 

MfG

Monolith

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AN @sofakatze und @Monolith 

 

Ich habe im Caritas-Hospiz Rennweg, eine Einrichtung der Palliative Care im dritten Wiener Bezirk, zwei Arbeitskollegen kurze Zeit beim Sterben begleiten dürfen. Dort betreut man im Sinne der Hospizidee schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen. Die Menschen erhalten auf ihrem letzten Weg, in einem würdevollen Umfeld, beste Betreuung, die zuhause nicht möglich wäre. 

Der Tod lässt keinen Kuhhandel zu, man kann den Sterbenden keine Lebenszeit schenken. Man kann höchstens vor Ort Zeit mit ihnen teilen. 

 

Danke und liebe Grüße 

HERBERT 

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Hallo Herbert,
so schwer es ist Sterbende in den letzten Stunden zu begleiten, ist es doch eine wichtige Erfahrung für seine eigene Auseinandersetzung mit dem Tod. Für mich ist wichtig, eine Patientenverfügung abzuschließen, um keinen unnötigen lebensverlängerenden Maßnahmen ausgesetzt zu sein, wenn man nicht mehr selbst in der Lage ist zu entscheiden.
Ansonsten gehört der Tod zum Leben wie die Geburt und ist vielleicht ja auch ein Neuanfang. 😉
Gern reflektiert und LG
Perry

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AN @Perry und @Lucia Korn

 

Der Tod ist nicht leicht zu ertragen. Obwohl der starke Glaube von einem Übergang, Neuanfang und ewigen Leben spricht. Aber die Erfahrung muss jeder für sich machen, der letzte Weg wird Klarheit bringen. 

 

Danke und liebe Grüße kommen zu Euch!

HERBERT 

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