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Nur Stille liegt noch auf den Stufen.

Hier ist die Nacht hinab geeilt.

Von ferne hört den Tag man rufen:

 

Fürchte  nicht, ich bin geheilt.

Kein Licht von mir wird dich verneinen;

noch deinen Schatten garstig sein.

Ich will dein blaues Kleid bescheinen

was mein ist, werde alles dein.

 

Wir sind doch eins, wie Schnee und

Wasser. Wie Träne und wie Traurigkeit.

Malst du auch blau und alles blasser,

sind wir doch selbe Wirklichkeit.

 

In mir ist alles angelegt zu deinem.

Zu deinem Schlummer, deinen Träumen.

Und deine Schlafgemächer scheinen

vor meinen kargen Arbeitsräumen.

 

Du hast die schönsten Lieder und

die Liebe. Die Sehnsucht, dieses Kind

der Nacht. Geschmeide, Gier und wilde

Triebe. Der Nachtwind ganz aus deinem

Zungenkuss gemacht.

 

Warum lässt du mich deinen Mund

nicht schmecken. Nicht einmal deinen

Schleier sehen. Bin ich so furchtbar und

mein Antlitz so von Schrecken. Ist meine

Gier nach deinen dunklen Augen denn

so widrig zu verstehen.

 

Kurz vor dem Sonnenaufgang steigt
dein Duft in all das morgendliche Lachen.
Dann bist du überall und weit  
Alles erwacht aus deinem Wachen

und fort ziehst du dein blaues Kleid. 

 

Nur ich habe dich nie gesehen.

Wohl deinen Saum. Dem bin ich nachgeeilt.

Du bist schon fort und längst geschehen.

Und ich noch hier und aufgeteilt.

 

In meine Lichter, meine Farben.

Die Stunden voller Tun und Walten.

Und lange war mein Ruhen Darben

und hieß mir Nachsinnen, erkalten.

 

Doch schließlich ward die Quelle rein.

Das, was uns trennte, wurde Naht.

Denn selbst dein Mond ist Sonnenschein

und Traum und Wachen eine Saat

aus der wir uns an Händen halten

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Geschrieben

Lieber Dio,

 

mit großer Sorgfalt, mit erfahrenem Können und besonderem Einfühlungsempfinden hast Du beide Hälften des Lebens in Bildern einsichtig zusammengefügt und überzeugend vorstell- wie auch nachvollziehbar gemacht.

Dafür meine Anerkennung, ein "summa cum laude", da es eine Freude ist, solche Zeilen zu lesen.

 

Herzlich grüßt Dich Carolus

aus dem derzeit schneereichen Schwarzwald

 

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Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb Carolus:

Lieber Dio,

 

mit großer Sorgfalt, mit erfahrenem Können und besonderem Einfühlungsempfinden hast Du beide Hälften des Lebens in Bildern einsichtig zusammengefügt und überzeugend vorstell- wie auch nachvollziehbar gemacht.

Dafür meine Anerkennung, ein "summa cum laude", da es eine Freude ist, solche Zeilen zu lesen.

 

Herzlich grüßt Dich Carolus

aus dem derzeit schneereichen Schwarzwald

 

 

Lb. Waldläuferfreund Carolus, 

 

ganz herzlichen Dank für die schöne Rückmeldung und herzliche Grüße in den wunderschönen Schwarzwald, der gerade einfach verzaubernd winterlich sein muss. Grüß mir die guten Geister der Wälder !  - aus dem wie fast immer im nahenden Winter verregneten, nasskalten Kölle. 

 

compliments

 

Dio

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