Und im Herzen pocht Geborgenheit Schlag für Schlag

[Mike S]

Es verlieren sich die Tränen

nicht gehört und noch gesehen in naher Ferne.

Es zeigt sich Grün aus andren Tagen,

als würde dieses Grün es wagen,

dem Sterben zu begegnen,

legt zart die Zeit ein weißes Tuch

auf Hoffnung und auf Leben.

 

Das Sterben, wundervoller denn je,

lädt zu letztem Funkeln ein.

Das Sterben, wundervoller denn je,

lädt ein, bei mir selbst zu sein.

 

Und im Herzen pocht Geborgenheit,

Schlag für Schlag.

 

© Mike S

November 2009

[Mike S]

Liebe Cyparis,

ich entgegnete Deinem Kommentar noch gar nicht. Wie konnte ich diesen Kommentar nur übersehen. Ich danke Dir für Deine Zeit und Deine Textarbeit. Im Einzelnen wie folgt:

 

Ich fühle mich an die letzten Lieder aus dem Schubert-Zyklus "Die schöne Müllerin" erinnert!

Tieftraurig, elegisch, ins Schicksal ergeben.

 

Mich mit Schubert zu vergleichen, ist fast schon zu viel der Ehre, doch gerne lese ich diesen Vergleich. Ich danke Dir.

 

dem Sterben zu begegnen, (Hier würde ich einen Punkt setzen statt Komma, und dann..)

legt zart die Zeit ein weißes Tuch (Zart legt die Zeit ein weißes Tuch..)

 

Nein, das geht nicht, weil ich mit Deinem Vorschlag meine Idee streichen würde. Im Grunde endet der Satz nach "begegnen", aber er wird auch fortgeführt und zu neuem Leben erweckt. Ach, ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben kann, es soll auf jeden Fall so sein, wie es da steht.

 

Das Sterben, wundervoller denn je, (lockender statt wundervoller?)

 

Lockender würde den Rhythmus zerstören. Insoweit kann ich die Worte nicht ersetzen.

 

Alles Liebe

Dir immer

Mike S

[Miss Rainstar]

wunderschön geschrieben. tieftraurig und melancholisch. und doch voller musik.

[Mike S]

Hallo Miss Rainstar,

 

ich danke Dir zutiefst für Deine Worte. Mehr Lob geht fast gar nicht. Du hast mir mit Deinem Beitrag wirklich eine Freude gemacht.

 

Beste Grüße

Mike S