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Der Tag ist aufgetaut und neugeboren,

als Schauernacht vorbeigezogen war,

verweilt die Stille starr und eingefroren.

 

«Wie jeden Tag der Woche jedes Jahr

wird Leid, nicht Lust befallen diese Welt.

Ich hass’ dich Narr, der uns den Fluch gebar.»

 

Zwei Fenster offen - Zimmerdecke wellt

sich über kleinem Bett durch Tränentropfen,

als Licht mein Tempelhofgehäuse hellt:

 

«Wie soll ich uns nur frei vom Staube klopfen -

Ach.»: nahm Prophetgewand zur linken Hand,

die rechte Faust versucht hindurchzustopfen,

 

mein Hals wie Hund gefesselt, Kettenband

und Amulette brummt auf schmaler Brust,

«Heut ist mir nicht nach Schuh … », und ging aufs Land.

 

Am Bergesfusse schläft ein Wolkendust,

und über Gipfel streckt ein Boden sich,

der Blick hinauf mein Gleichgewicht Verlust.

 

Verkehrt gewachsne Städte, keine glich

der Andern; Berge; Bäume sind veregnet.

«Wohlan zum Gipfel, ihr erwartet mich … » -

 

Der Pfad hinauf ist mir allein gesegnet,

denn niemand mehr ist Nachbar auf dem Berge,

seit Jahren selbst dem Tiere nicht begegnet.

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