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​ Rainer Maria Rilke ~ Advent (1897)🎄


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Geschrieben am

Advent

 

Es treibt der Wind im Winterwalde

Die Flockenheerde wie ein Hirt,
Und manche Tanne ahnt, wie balde
Sie fromm und lichterheilig wird;


Und lauscht hinaus. Den weissen Wegen
Streckt sie die Zweige hin – bereit,
Und wehrt dem Wind und wächst entgegen
Der einen Nacht der Herrlichkeit.

 

Schmargendorf, im Dezember 1897.


Music: Oleg Kyrylkow 'bach prelude c-major'

Bild/Rezitation: Uschi Rischanek

  • Schön 2
Geschrieben

Hallo Uschi,
was fĂĽr eine wunderbare Metapher, die Tanne als schmĂĽckendes Objekt und zugleich auch als SehnsuchtgefĂĽhl in Worte zu weben.
Danke, dass Du diesem Adventsjuwel von Rilke neuen weihnachtlichen Glanz verliehen hast.
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

@Perry Lieber Perry, eigenartig, dass gerade bei diesem 'kleinen' Text Rilkes, andernorts binnen weniger Tage über 5500 Aufrufe und unzählige Kommentare folgten - so unterschiedlich können die Reaktionen sein, die man nie vorhersehen kann.

 

Es ist wohl eines seiner bekanntesten Gedichte, oftmals schon in der Schule als Aufgabe zum auswendiglernen, was uns damals als Kinder wohl eher genervt hatte. Ich bin froh, gerade diesen Text eingesprochen zu haben, einer der Texte mit ganz vielen und sehr positiven Reaktionen wie es den Anschein hat.

ICH bin es die zu danken hat - dankeschön!

LG Uschi

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