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Das Nichtige vergeht

 

 

was bleibt dir... unbefleckt
wenn du keine Augenblicke kennst
ungelebte Pirouetten bloß erdenkst?
als weiß, ein ungeküsstes Blatt
sehnsüchtig gereckt!

nichts bleibt von dieser Welt!
vom Stoff des Geistes beseelt
Schönheit, die's Innerste behält
wo kalt gewordne Küsse verwelkt
Eindrücke durch die Zeit entstellt

was bleibt von wesenloser Ferne?
glitzern dann weniger Sterne
jenes Wissen um die Seele
die ich wahrnahm als Schleier
bleibt ihr Schoß ewige Quelle?

was schwände durch Unglück denn?
durch einen Anschlag auf den Zug?
was bliebe mir als jedes Lied
das ich zu Ehren dir verschrieb
als windgehauchte Melodie?

was bliebe dir … verwehrt!
wenn du keine Augenblicke hegst
Nebelnähe bloß durch Ferne ersehnst
als jenes Wesen, welches zeitlos währt
in dir verjüngt, stets wiederkehrt?

die innere Konstellation
ist eine sichere Attraktion!
zieht Wesensnähe innig an
wo trügerische Raumzeit schwand
findet sich, was Seelen band

und was bleibt mir – bestimmt?
wo Reime keine faden Würmer sind:
aus dir gesät, irdische Nähe die fehlt!
als zu zerspringen, wie ein Stern zerfällt
am stummen Himmelszelt


© j.w.waldeck 2009

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Hallo mein Freund von den Sternen,

 

 ich dachte beim lesen deiner Zeilen daran: vielleicht sind wir höherdimendionale Formen die sich wie eine Raupe in der vierdimensionalen Welt verpuppen nur um ins Universum als höher dimensionale Schmetterlinge zurückzukehren? Immerhin: Psyche heißt doch sicher nicht umsonst „Schmetterling“ ?

 

mes compliments 

 

stragazer 

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Verehrter @Dionysos von Enno,

 

ja, ich ziehe es vor, ein mehrdimsionaler Schmetterling zu sein.

Auch der antike philosophische Ansatz ist unübertroffen 

ins einer kulturellen Schönheit.

 

Es wäre dem Zustand dieser Welt zuträglich, würde sich diese

wunderschöne Anschauung bewahrheiten.

Oder sind wir bloß erbaute Diener uns besuchender Sternengötter,

wie in der Prä-Astronautik durch Däniken und Zecharia Sitchin

in dessen Buch, "der zwölfte Planet" erwiesen,

der alte Schriften zu entziffern versteht, in denen hervorgeht,

warum wir mit deren Gengut und jenes der Affen hervorgingen.

 

Schließlich nutzen wir nur ein Bruchteil unseres Gehirns,

indes ein Großteil absichtlich inaktiv belassen blieb.

Wir würden sogar unsere Zellfunktionen bei 100 % beeinflussen

können, womöglich sogar uns telepathisch unterhalten.

Doch anhand dieser Realität beweist der für uns nicht

nutzbare Leerraum eine wenig schmeichelhafte Absicht

anstelle der von göttlich Auserwählten des Universums..,.

 

Mit barocken Grüßen,

Waldeck

 

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