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Geschrieben am

Herzbeben

 

Ein kleines wundes Herz, es liegt

zerrissen dort am Wegesrand.

Jeder Schlag ein Schmerz, obsiegt

am Ende letztlich der Verstand?

Der es warnte vor Gefühlen, 

an denen es sollt mühsam tragen.

Es ließ sich ein, um zu erspüren,

ob es könnt´ ewig weiterschlagen.

 

Pochend wild im Sauseschritt

wurde es dereinst entzweit,

hielt mit dem Tempo nicht mehr mit,

nun liegt es dort am Weg und speit

Blut aus seinen off´nen Wunden.

Die Tropfen lassen sich kaum stillen.

So nimm es auf, hast du´s gefunden,

um es mit Liebe anzufüllen.

 

 

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Geschrieben

Hi Julie,

mir ruft Dein Gedicht spontan Herman van Veen (Und er geht und er singt) wieder ins Gedächtnis: "... während später auf der Straße der Mann weitergeht und singt, welkt am Rande der großen Straße eine Blume ohne Sinn." Achtung und Wertschätzung unterliegen oft der rücksichtslosen Vorteilsnahme. Was, wie Du schreibst, bleibt, ist die Hoffnung auf bessere, "herzlichere" Zeiten.

 

Liebe Grüße,

Athmos

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