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Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo herbert,

 

danke fürs einfühlen. :grin:

 

das LI durchlebt einen mutlosen moment, in dem es die liebe aufgibt, weil es nicht noch einmal verletzt werden kann (das würde es nicht überleben).

 

liebe grüße und ebenfalls frohe weihnachten!

sofakatze

  • Danke 1
Geschrieben

Hi du, 

 

Das schöne an der Liebe:

Sie ist zwar einzigartig, aber das dafür jedesmal aufs neue 🙂

Du findest dein Glück. Traurigsein, dann Kopf hoch, dann aufstehen, dann weiter machen. 

Irgendwann schaust du zurück und denkst "Na und? Wars eh nicht wert der Mensch." 

 

LG Thomas 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Sofakatze, Dein Gedicht berührt mich. Sich einzumauern, um nicht mehr verletzt zu werden, bedeutet, dass diese Mauer eines Tages wieder eingerissen werden muss. Sei es von einem Verehrer oder von dem LI selbst. Ich kann das Einmauern verstehen, reiner Selbstschutz. Deine Zeilen drücken eine Verletzlichkeit aus: 

vor 3 Stunden schrieb sofakatze:

bin müde all der tücke

hab keine gegenwehr

Ich denke, es braucht Zeit, um neuen Mut zu fassen und wieder zu vertrauen. 

 

Es grüßt Juls

Geschrieben

yo sofakatze,

 

habe überlegt, ob ich kommentiere. ich denke aber, dass ich einen guten ansatz gefunden habe.
eigentlich sind diese art der schmerzen wichtig fürs leben und die lyrik gibt dem lyrischen-ich den raum und möglichkeit, es zu formulieren.
man nimmt sich also ein kleines kännchen wasser aus blumen und sterne und gießt dieses über die wehen strophen und es sickert durch die zeilen durch.
 

zeit heilt nicht alle wunden. was aber zeit macht, ist: es lässt perspektiven reifen. vielleicht, viele jahre später, sieht man die dinge anders. was man einst abgewertet hat, war eigentlich schön.
und was einst schön war, war eigentlich überhaupt nicht so schön. und vielleicht war der abschied mehr als notwendig. die waage der sicht eicht sich neu und so lässt sich schmerz lindern und heilen.
sag dem lyrischen ich, es soll seinen, von tränen umschlossenen schmerz, nehmen und diesen in den wind werfen. 
ich rate dir, von autor zu autor, folgende literatur zu lesen: alles von selma meerbaum.

hätte ich das geschrieben, klänge es so:

 

bin müde all der tücke

hab keine gegenwehr

nur mondverhangne blicke

nein, ich lieb mich nicht mehr

selbstliebe ist sehr wichtig, denn nur aus dieser kann geduldige und tiefe liebe für das äußere und andere wieder entstehen.

 

lg ev

Geschrieben

Liebe sofakatze,

 

ein kleines Juwel!

 

Trotzdem es traurig ist, ist es schön! Ich bewundere auch die Form in vielerlei Hinsicht, das verstärkende Nein in der letzten Zeile, den Spannunsbogen, die Reime und die Kürze und Intensität.

 

Sehr gerne gelesen und verweilt! 

 

LG N.

Geschrieben

hallo thomas,

 

vielen dank für deine lieben worte, aber du musst mich nicht trösten. :grin:
 

das schöne am kreativen schreiben ist, dass man sich in situationen hineinversetzen und dann aus dieser sichtweise heraus schreiben kann. mein LI war schon an den rollstuhl gefesselt, männlich, saß am bett eines sterbenden usw., keine dieser situationen habe ich 'in echt' erlebt, ich kann aber trotzdem darüber schreiben. liebeskummer hatte ich natürlich auch schon, aber momentan geht es mir diesbezüglich gut. :smile:

 

ich persönlich gehe immer erstmal davon aus, dass ein text oder gedicht fiktiv ist. wir wollen hier ja schließlich kein tagebuch führen, sondern möglicherweise kunst schaffen. :wink:

 

liebe grüße

sofakatze

 

Geschrieben

liebe darkjuls, 

 

danke fürs einfühlen, du hast es gut auf dem punkt gebracht. das LI ist in einer situation (und das muss nicht mal außerhalb einer beziehung sein, sondern kann auch in der lieblosen beziehung fühlbar werden), wo es sich selbst schützen muss vor emotionalen verletzungen. der einfachste weg scheint, der liebe abzuschwören. aber ich glaube, selbst dem LI ist bewusst, dass das wohl nicht für immer gilt. 

 

liebe grüße

sofakatze

 

-------------------------

 

hallo ev,

 

danke, dass du dich entschieden hast, zu kommentieren. :grin: 

deinem ansatz, die zeit ändere die perspektiven, kann ich gut folgen. danke auch für den lesetipp, ich habe mir gerade schon mal drei gedichte von ihr angeschaut, lohnt sich auf jeden fall.

 

du hast auch recht mit dem gießkännchen, ich habe hier versucht, schmerz in eine lyrisch ansprechende form zu gießen, was den schmerz als solches vielleicht schon wieder etwas von seiner glaubwürdigkeit nimmt. andererseits sagen mir die kommentare, dass er sehr wohl als real aufgenommen wurde und er war seinerzeit ja auch real. das ist wohl immer die krux mit der lyrik bei schweren inhalten, dass die schönheit der verse den inhalt in gewisser weise konterkariert.   

 

selbstliebe ist wichtig, ja, aber wohl auch die schwierigste form der liebe. es ist viel einfacher, andere zu lieben, als sich selbst. denn das bedeutet, sich mit all seinen fehlern und schwächen zu lieben. diese anderen zu verzeihen fällt leichter, als sie sich selbst zu verzeihen.

 

liebe grüße

sofakatze  

 

-----------------------

 

liebe nesselröschen,

 

dane fürs verweilen und schön finden. dein kommentar hat mich sehr gefreut! die form habe ich versucht so straff wie möglich zu halten, denn wer hoffnungslos ist, der macht nicht viele worte.

 

liebe grüße

sofakatze

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