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Freiheit 

 

Einsam in so manchen Welten, 
Kann die Seele sein. 
Eignes Herzglück will nicht gelten, 
Zuhause dann nur Schein. 

 

Habe Mut und lass dich fallen 
- verändre deine Welt. 
Einsam sind so manche Hallen, 
Selbst die voller Geld. 

 

Wird dein Lachen nicht geteilt, 
Hilft dir keine Trauer. 
Lang genug hast du verweilt 
- überwinde nun die Mauer. 

 

Suche deinen Platz zum Leben, 
Es gibt ja nur das Eine. 
Freiheit muss man selbst sich geben, 
Erfinde nun die Deine! 
 

24.12.2023

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Lieber Thomas,

 

das Wesentliche zum Thema Freiheit, im Verbund mit den Heucheleien des Alltags, hast Du wunderbar in die Verse gelegt...  Danke dafür.

 

Im Bereich der Metaebene stellt sich die Frage: Ist die Natur des Menschen womöglich ein Streich von etwas

Höherem, das unsere Beschränktheiten wahr nimmt bzw. erfährt und - vielleicht, wenn alles
einen Sinn haben sollte - daran wächst ? Zugleich soll unser Leben womöglich Ansporn sein,
um zurück zu finden ins Paradies, gleichsam einen hinteren Eingang zu finden, wie es einst
Heinrich von Kleist in seinem vortrefflichen Stück "Über das Marionettentheater" geschildert hat. -
Und doch ahnen wir dann und wann, was wirkliche Freiheit bedeutet und trösten so das
Herz mit seiner unsagbaren Sehnsucht.

 

Frohe Festage wünscht

Holger

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Hallo Holger,

 

Danke für die netten Worte, freut mich sehr, dass dir mein Gedicht gefällt.

 

Zu deinen Gedanken:

Ich denke, der Mensch neigt grundsätzlich zu Überinterpretation. Dies ist aber etwas gutes, zeugt es doch von Fantasie, Kreativität und Intellekt. 

Ich bin ein sehr rationaler Mensch und sehe es so: Unendliches System, unendlich viele Planeten, unendlich viel Leben. Kein Anfang, kein Ende, kein Gott. Leben ist einzigartig und wunderschön, aber nichts besonderes - auch intelligentes. 

Ich hoffe tatsächlich, dass dies niemanden kränkt, ist es ja nur meine Meinung und muss demnach auch nicht stimmen.

 

Gleichzeitig glaube ich sehr wohl, dass Gott existiert - aber halt nur in unseren Köpfen. Wir sind Rudelwesen und als solche streben wir nunmal nach einem omnipotenten Alpha, dem wir uns unterordnen können und der uns die Welt vermeintlich entkompliziert. 

Ob es ihn deshalb geben muss? Nein.

Macht dies einen Unterschied, ob es ihn gibt oder nicht? Nein, weil er - wenn existent - perfekt wäre und keinen Fanclub nötig hätte. Ist also egal, ob man an ihn glaubt. 

 

Ergo: Jeder sollte glauben, was ihm gut tut. Unabhängig davon, ob es nun tatsächlich korrekt ist oder nicht. Es sollte dem eigenen Glück dienen. Nicht mehr, aber immerhin auch nicht weniger. 

 

Dir und deinen Lieben ein frohes Fest. Genieße dein Leben. 

 

LG Thomas 

  • Danke 1
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Hallo Thomas,

 

Nietzsche sagte einmal. "Der Glaube ist für die Menschen das Kamel in der Wüste"; dieser Gedanmke scheint den Aspekt "Hoffnung" als tragbaren Lebenssinn gut zu erfassen.

 

Geheimnisvoll wird´s ausgerechnet in der Wissenschaft: Zum Beispiel das EPR Gedankenexperiment, im Bereich der Quantenphysik, läßt den geneigten Interessenten geradezu fassungslos zurück, impliziert/verifiziert (mittlerweile bewiesen) es doch nicht nur, daß alles (wirklich alles !) miteinander verbunden ist, sondern erklärt den Umstand, daß durch den Geist Materie erschaffen wird (wie es Buddha einst vor 2500 Jahren lehrte) als evident. - Da klopft das Göttliche an die eigene Haustür, nicht wahr ? Physiker entwickeln oft eine große Demut vor der Schöpfung und sagen: "Wenn wir auf den Grund der Quantenphysik schaun, erblicken wir Gott."

 

Dir und Deinen Lieben ein frohes Fest

Holger

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