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Geschrieben am

Ein Unausgesprochenes nach dem anderen -

und wir werden zu Steinen.

 

Man tritt auf uns, um weiterzugehen,

dann bleibt man plötzlich stehen,

man greift nach uns

und man schleudert uns gegen irgendjemanden,

der verblutet.

 

Ein Unausgesprochenes nach dem anderen -

und wir werden zu Mördern.

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Geschrieben

Dem stimme ich z.T. zu, @Fehyla. Was Unausgesprochen bleibt, wird immer zwischen uns stehen. Was wir nicht sagen, daran ersticken wir. Wir werden mit der Zeit gleichgültig und gefühllos. Das Unausgesprochene kann nicht geklärt werden und bleibt so in den Köpfen. Weil wir uns nicht verstehen können oder wollen, werden wir dann letztendlich handgreiflich. Wir sollten und können über alles reden. Unausgesprochenes kann und wird die Welt nicht ändern.

 

Dass jemand uns, die wir zu Steinen geworden sind, nimmt und damit andere verletzt, dem kann ich nicht ganz folgen.

 

Es grüßt Darkjuls

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo Darkjuls,

 

den Gedanken einer in der Demokratie aufgewachsenen, lebenden und schreibenden Autorin nehme ich zwar gerne und dankend an, doch die Demokratie bleibt weiterhin keine Selbstverständlichkeit, da selbst einige Regierungen der demokratischen Länder im Namen des Volkes das eigene Volk ignorieren und nur ihrer autoritären Macht dienen.

Das Gedicht „Steine“ ist keine Fiktion, sondern ein Autorenerlebnis.

 

Liebe Grüße

Fehyla

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Guten Abend Fehyla, meine Gedanken sollen Deine Worte bzw. Dein Gedicht in keiner Weise schmälern. Es ist nur meine Sicht der Dinge. Deine Zeilen haben eine immense Intensität, die die Realität erahnen lassen. 

 

vor 21 Stunden schrieb Fehyla:

Man tritt auf uns, um weiterzugehen,

dann bleibt man plötzlich stehen,

man greift nach uns

und man schleudert uns gegen irgendjemanden,

der verblutet.

Vielleicht könntest Du mir diesen Teil näher erklären? Wie gesagt, ich kenne hier die Hintergründe nicht.

 

Danke sagt Darkjuls

  • Danke 1
Geschrieben

Hi Fehyla,

 

Deine Zeilen beeindrucken mich. Ich habe den Eindruck, Du behandelst hier Denkverbot und Manipulation der Massen, die sich dann blind vor Wut aufeinander hetzen lassen. Das betrifft auch Demokratien. Sind sie schwach, fangen Manipulationen an wieder zu wirken, auch wenn sie schon Generationen oder Jahrhunderte alt sind. Der Ursprung dazu liegt im fehlenden individuellen Miteinander, darauf zielt Julie, denke ich, ab. Die daraus resultierende Verheerung im Großen, das ist, was Dich bewegt, was Du zum Ausdruck bringen willst. Der Mensch, der so zum Stein wird, auf dem erst herumgetrampelt wird, um dann als Waffe zu taugen, das ist ein im wahrsten Sinne des Wortes treffendes Symbol. Liege ich falsch?

 

Liebe Grüße,

Athmos

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