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Liebeslied eines Narren


DerSeelenDichter

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Liebeslied eines Narren

 

Möge strahlen hell die Sonne

An dem neugebor'nen Tag

Will dich lächelnd seh'n mit Wonne,

Weil ich dich so gerne mag.

 

Nur ein Tor vermag zu geben

All sein Leben für sein Geld

Wie aber soll ich nun leben?

Hab' ich doch mein Herz verschenkt.

 

Keine Feste, keine Lieder,

Weder Trunk und weder Speis

Geben mir mein Leben wieder

Und mein Herz wird schnell zu Eis.

 

Nur der Klang der lieblich' Stimme,

Nur im Hauche deines Seins,

Wenn ich in der Liebe schwimme,

Wenn du sagst, du wärest meins.

 

Wenn ich deine Hand berühre,

Sei es in der Phantasie

Meinen Mund an deinen führe

Den Geschmack vergess ich nie

 

Nur ein Tor vermag zu geben,

All sein Herz dem Schwarm allein.

Doch wer mag es mir verwehren,

Lasset mich doch töricht sein.

 

Weisheit suchte ich vergebens

In der Liebesleulelei

Nach dem kurzzeitig Belebens

Ist es nun auch schon vorbei.

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