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In brennenden Winden verglühen die Tränen,
verwehen die Worte in dunkelnden Tagen.
Es bleibt eine Leere, unstillbares Sehnen,
es bleibt deine Sippe voll Trauer und Fragen.

 

Die Brüder und Schwestern ... sie weinen ... sie weinen!
Auf unsere Seelen fällt eisig der Schnee.
Du schriebst doch noch eben von magischen Hainen,
nun brennen die Winde, mein Freund, nun ade ...

 

Das Leben verglüht, es verklingt in den Weiten,
Bedeutung ist Sand, und im Zeitlauf verwehen
die Spuren, doch möge dein Pfad uns noch leiten
mein Bruder, bis wir in Walhalla uns sehen.

 

Liebte nicht Odin von Herzen sein Kinde
Baldur, die Nornen sie bringen statt Gnade
alles verschlingende eisige Winde.
Einzig die Stärke verbleibt uns zum Pfade.

 

Sie weben die Fäden des Schicksals im Dunkel,
sie geben und nehmen, wie's ihnen gefällt.
Doch finstere Schatten vergehen im Funkel
des Lichts deiner Seele, das unsre erhellt.

 

Und kurz noch erblick ich dich mit den Walküren,
im Nebel entschwindest du auf deiner Reise.
Walhalla alleine soll deiner gebühren,
der größte der Krieger ist gütig und weise!

 

In brennenden Winden verglühen die Tränen,
doch Brüder und Schwestern, in Freude gedenkt!
Erhebet das Glas und besinnt euch des Schönen,
der Liebe und Güte, die Baldur geschenkt!

 

 

 

Gewidmet Baldur R.

 

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Geschrieben

Guten Abend JoVo,

 

ja, zumindest ist die Ragnarök wohl ein Stück näher gerückt ... die Söhne Muspells stehen bereit 😄

und ich bin zuversichtlich, dass sich irgendwo noch Feuerriesen finden lassen 😅😂

 

Ein bisschen Zuversicht klingt nicht verkehrt. Am Ende wird eh alles gut, und wenn doch nicht alles gut wird, ist am Ende genug Zeit die falsche Sicht zu revidieren 🤔😄

 

Frohes Neujahr 🙂

  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Delf,
was für ein mystischer Nachruf. In welche Überwelt wir einst eingehen, sei es nun Walahalla, Ragnarök oder das Jenseits, ist wohl eine Glaubenssache. Letztlich ist alles besser als das Nichts.
Gern mitgeflogen auf den Flügeln der Fantasie.
LG
Perry

  • Danke 1
  • Schön 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 3.1.2024 um 10:27 schrieb Perry:

Hallo Delf,
was für ein mystischer Nachruf. In welche Überwelt wir einst eingehen, sei es nun Walahalla, Ragnarök oder das Jenseits, ist wohl eine Glaubenssache. Letztlich ist alles besser als das Nichts.
Gern mitgeflogen auf den Flügeln der Fantasie.
LG
Perry

 

Hey Perry,

Ja da gebe ich dir auf jeden Fall recht, mir gefallen diese Geschichten per se schon sehr gut, aber der nordischen Mythologie fühle ich mich nochmal ganz besonders verbunden

Hab vielen Dank für deinen Kommentar! 🤗

 

Am 3.1.2024 um 13:12 schrieb horstgrosse2:

@Anaximandala

 

 

Moin und gesundes Neues.

 

 

Tja, metrisch ist es astrein.

 

 

Einmal der Amphibrachys, durchweg und  Vers 4 tanzt aus der Reihe, momentan hänge ich hinterher, wie nennt man den? 

Ansonsten starker Tobak dein Gedicht, prima.

 

 

Moin Horst, 

ehrlich gesagt ich weiß garnicht genau, warum ich in dieser Strophe ein anderes Metrum (den Daktylus) verwendet habe, das hat sich irgendwie aus den Schreibfluss heraus so ergeben.

Ein kleiner weiterer Bruch liegt aber noch in der Strophe, die drei vorherigen Stroohen orientieren sich stark an den beiden Liedern, die ich als Vorlage genommen habe (Poliushko Polie und Gone With the Wind) während die letzten drei Strophen freier geschrieben mehr den Folus auf die Mythologie legen.

Auch dir vielen Dank für deinen Kommentar 🤗

 

Liebe Grüße und einen wunderbaren Sonntag euch 🤗

Delf

Geschrieben

Guten Morgen Delf,

 

 genau das richtige für einen eiseskalten dunklen Sonntagmorgen. Ein Nachruf zwischen Sagen und frohem Gedenken. 

Der Fluss der Strophen trägt einen mit Leichtigkeit durch den Text. Sehr schön!

 

Sei lieb gegrüßt

Liara

  • Danke 1
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Liara:

Guten Morgen Delf,

 

 genau das richtige für einen eiseskalten dunklen Sonntagmorgen. Ein Nachruf zwischen Sagen und frohem Gedenken. 

Der Fluss der Strophen trägt einen mit Leichtigkeit durch den Text. Sehr schön!

 

Sei lieb gegrüßt

Liara

 

Hey Liare,

 

Besonders dass du den Fluss der Worte als von Leichtigkeit getragen empfindest, freut mich, die Thematik ist ja alles andere als leicht. Aber diese Leichtigkeit ist wenn sie da ist natürlich genau das was ich gerne drin haben möchte 🙂

 

Hab vielen Dank *.*

 

Liebe Grüße 

Delf

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