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Geschrieben am

29.11.2022

Liebe Gratulanten!

zu meinem sechzigsten Geburtstag

 

Was sich verändert hat?

 

Eigentlich bin ich

noch immer der kleine

Junge von damals.

 

Wie früher grüße ich jeden

Älteren und sei er auch

zwanzig Jahre jünger als ich.

 

Ich liebe meine Arbeit. Doch

wie am ersten Tag habe ich Angst.

Ich fürchte ihre Aufgaben.

 

Nach wie vor bin ich

der Ungläubige. Ich glaube

nicht an das Wunder als solches.

 

Zugehörigkeit habe ich nie verlangt.

Allein zu sein ist besser, als unter Menschen

allein zu sein.

 

Ich hänge an der Wirklichkeit.

An der Sehnsucht hänge ich mehr

mich zu erheben.

 

Ich glaube an Gott.

Eigens für ihn habe ich

mir eine Deutung erschaffen.

 

In alle Einzelheiten

habe ich mein Gehirn zerlegt.

Die Bauteile brauche ich nicht.

 

Mein Körper war stets

nur Substrat, nur

Träger meines Geistes.

 

Nichts also hat sich verändert.

Die Zeit jedenfalls

ist steh'n geblieben.

 

Und ja: ich habe immer noch Träume

was einmal sein wird,

wenn ich groß bin.

 

S. Athmos Welakis

  • Gefällt mir 6
  • Schön 1
Geschrieben

Hallo Athmos, das LI ist, wie man liest, im Herzen jung und nimmt das Leben mit Humor. Besonders gut gefällt mir: 

 

vor 3 Stunden schrieb S. Athmos Welakis:

Und ja: ich habe immer noch Träume

was einmal sein wird,

wenn ich groß bin.

 

 

Liebe Grüße Juls 

  • Schön 1
Geschrieben

@Darkjuls @Herbert Kaiser

 

Hi Julie und Herbert,

 

ihr zeigt meinem LI hier ja eine wunderschön positive Perspektive. Die hatte ich so ausgeprägt gar nicht vor Augen. Nüchtern könnte sie, denke ich, gut unter "lebenslanges Lernen" zusammengefasst werden, bzw. die Offenheit dafür. Das gelingt wohl am besten, wenn wir als Bezug bewahren woher wir kommen. Gut gewürzt mit "Humor" und "Selbstironie" wird etwas daraus. Die alternative Vorstellung, hier handele es sich um eine in der Persönlichkeitsentwicklung gehemmte Person, glänzt da weit weniger.

Tatsächlich stelle ich mir den Jubilar als eine unabhängige Person vor, einerseits besorgt um die Folgen seines Handelns, grübelnd. Andererseits im festen Willen sich nicht leichtgläubig zu unterwerfen. Aber immer noch gespannt, wie das Leben weitergeht. Mein Impulsgedanke war die Zeitspanne eines Menschenlebens im Vergleich zum Alter der Erde. Da kann sich eigentlich nichts wirklich verändern (🤔?). Und Hand aufs Herz: Wir fühlen doch noch zurück bis in unsere Kindheit, mir geht es jedenfalls so. Jeder ist Zeit seines Lebens bleibend die selbe Person.

 

Es freut mich, dass auch Euch @Gina, @Pegasus, @Umarell mein Gedicht gefallen hat.

 

Auch Euch, @Cornelius und @heiku vielen Dank für die Wertschätzung.

 

Liebe Grüße,

Athmos

  • Gefällt mir 2

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