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Carpe diem

Die Zeit ist es nunmehr, der doch soviel geschuldet.

In einer Welt, die anstatt rund, beinahe eckig wirkt.

Und Gegenwart, in der man überreich erduldet,

dass man nach Wahrheit sucht, die sich so gerne doch verbirgt.

 

Selbst wenn die Rollen schon zuvor ganz fix vergeben,

auf dieser großen Bühne, die soviel versprochen hält.

Es kommt doch einiges ganz anders dann im Leben

was noch zuvor ganz klar erschien und dir dann nicht gefällt.

 

Es ist dem eignen Schicksal ebenso geschuldet,

was aufgebürdet uns in all der langen, langen Zeit.

Zwar wars zumeist recht viel, das bislang wir erduldet,

so ist es halt, seit einer fast gefühlten Ewigkeit.

 

Verzage nicht, was immer dir auch widerfahren.

Daran zerbrechen bringt es nicht, macht sicher keinen Sinn.

Und vollkommen egal, wie alt du auch an Jahren,

das Leben selbst an sich ~ ists nicht für uns denn Hauptgewinn?

 

 

© Uschi Rischanek
text/bild/rezitation
music by William King 'touch of wind'

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Geschrieben

@Alter WeinLiebe Mathi, wenn man nachgedacht, kann es schon passieren, dass vieles was im allgewärtigen 'Rundumuns' so verquer erscheinen mag, uns beinahe überfrachtet.
Die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, in der immer mehr in immer schneller werdenden Reizüberflutung an Neuigkeiten, Ereignissen und Nachrichten, uns überschwemmt manchmal und es bedarf schon gehöriger Standfestigkeit um in diesem Meer nicht umgeworfen zu werden.

Nun, ein jeder hat wohl sein Päckchen mehr oder weniger zu tragen, manchmal denkt man halt, warum gerade mir, warum gerade ich... Jedoch glaube ich, erst wenn man zu denken, nachzudenken aufhört ist man möglicherweise tatsächlich dann 'geschlagen'... Ich denke also bin ich - und dies habe ich noch recht lange vor. Möchte da ganz meinem Tantchen nachgeraten, die dieser Tage ihren 97!!! feierte und dies bei völliger Gesundheit.

Ich danke Dir und freue mich wenn es gefiel.
Alles erdenklich Liebe für Dich und die Deinen im neuen Jahr, und klarerweise ganz viele Musenküsse für uns Schreibende 😉

 

Liebe Grüße,

Uschi

Geschrieben

@Herbert KaiserLieber Herbert,
ich denke mir manchmal, es ist ein bisschen ungerecht verteilt, wobei man sich leider nicht aussuchen kann, ob man mit dem sprichwörtlichen goldenen Löffel im Mund geboren wird und dann vielleicht noch alle nur erdenklichen Steine aus dem Weg geräumt werden, ohne großes eigenes Zutun.

Natürlich haben wir den Großteil selbst in der Hand und mühen uns ja auch, allem möglichst gerecht zu werden, aber manchmal ist es doch nur sehr eingeschränkt möglich, wirklich durch die Türen zu gehen, durch die man eigentlich schon immer gehen wollte.
Falschverstandene Rücksichtnahme auf so vieles, hindert einen dann mitunter....

Ich freue mich, wenn dir meine Zeilen gefallen haben und bedanke mich herzlich.

Liebe Grüße in deinen Abend aus dem recht frischen Waldviertel bei -9° und es soll noch kälter werden...
Uschi

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
ja, das Leben ist ein Film dessen Drehbuch wir nicht kennen und trotzdem spielen wir darin (unfreiwillig) die Hauptrolle. Zum Trost muss er dem Publikum (falls vorhanden) nicht gefallen, sondern es kommt nur darauf an, ihn zu einem möglichst guten Ende zu bringen und sei es nur Beteiligte oder Nachkommende darin zu bestärken, ihre Rolle so gut wie möglich auszufüllen.
LG und uns allen möglichst ein Happy End und vielleicht eine Neuauflage!
LG
Perry

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Uschi, 

 

dein Gedicht macht mich nachdenklich: Es ist wie eine Zusammenfassung der letzten Jahre oder auch nur das letzte Jahr abschließend mit optimistischem Ausblick auf das kommende. Schön! 

 

In diesem Sinne noch alles Gute! 😀

 

LG Nesselröschen 

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe Uschi,

 

spät schreibt er, doch er schreibt und freut sich, dass Du mit souveräner Hand und einer großen Portion Lebenserfahrung das "Hier und Jetzt", das eigene Nachdenken über die Miseren gegenwärtiger Jahre und die  Verbesserung der eigenen Befindlichkeit und Situation, statt Resignation und Abdriften in ein allmähliches Verstummen empfiehlst. Ein Text, der zum Nachdenken bringen und Mut machen will, und diese Intention auch voll überzeugend vermittelt.

Herzlichen Dank, Dir!

 

Carolus

 

(p.s. kleiner Nachtrag zum Thema "Jazz."  Ich empfehle derzeit zum Frühstück die swingenden Themen von Django Reinhardt und Stefane Grappelli aus dem "Hot Club de France" der dreißiger Jahre - meines Erachtens ein echter Muntermacher!)

 

 

  • in Love 1
Geschrieben

@PerryNun lieber Perry, in einer Welt die beinahe eckig wirkt kann es naturgemäß auch öfter mal vorkommen, entsprechend anzuecken... Ich glaube dies ist jedem von uns schon mal passiert. Zu reflektieren auf das was war und wenn es nur dazu dienen mag, in Zukunft es ein kleinwenig besser zu machen, warum auch nicht, gerade jetzt, gerade im Nahbereich des Jahreswechsels. Ich gebe dir recht, das Leben kommt einem wirklich manchmal vor, als wäre es ein vorgezeichnetes Drehbuch, wo wir danach trachten, die uns zugeteilte Rolle tunlichst gut auszufüllen und zu erfüllen, sei es für uns oder aber im Hinblick auf die nachkommenden Generationen.

Ich danke für dein Reflektieren und hoffe ebenso natürlich auf eine Neuauflage! Liebe Grüße zu dir!


@NesselröschenAch liebe Nesselröschen, was brächte es, würden wir verzagen, egal was uns bislang widerfahren ist. Sich aufrecht halten und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, darauf kommt es an und so war es auch erdacht von mir. Nichts läge mir ferner, als mit erhobenem Zeigefinger Ratschläge erteilen zu wollen.

Ein jeder muss nach seinem eigenen Dafürhalten und seiner eigenen Fasson die an ihn gestellten Anforderungen und Erwartungen erfüllen, oder es zumindest aber versuchen. Natürlich blickt man ab und an zurück, vielleicht auch um aus den gemachten Fehlern letztendlich auch zu lernen um es in der Zukunft besser zu machen.

Herzlichen Dank auch dir mit den allerbesten Wünschen für das noch so junge Jahr und lieben Grüßen zu dir!



@Carolus Gemach, gemach lieber Poetenfreund, ich freue mich über jede Reflektion meiner Texte und bei diesem ganz besonders.

Du hast es völlig richtig erkannt, resignieren oder gar verstummen wäre der völlig falsche Ansatz. Es passiert immer häufiger, dass das, was man ausstrahlt, auch wieder dergestalt zurückkommt und man freut sich dann darüber.

Wenn man das Gefühl vermittelt bekommt, von Menschen verstanden zu werden, die möglicherweise ganz ähnlich in ihren Gedankenstrukturen und Denkansätzen sind wie man selbst, so vermittelt dies noch ein positives und lebensbejahendes Gefühl.

Ob ich so lebenserfahren bin, nun ich denke - also bin ich 😉 wäre schlimm wenn es nicht so wäre.

(p.s. Deiner Musikempfehlung stimme ich vorbehaltlos und gerne zu, beides ganz großartige Musiker und ich schätze mich glücklich von beiden einiges an CDs im Regal zu haben, gleich neben meinen absoluten Favoriten - Sidney Bechet und Billie Holiday)


Auch dafür ein herzliches Dankeschön mit lieben Grüßen in Deinen Abend!

  • in Love 1

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