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Geschrieben am

Das Drohende

 

Sie werden sich wählen lassen

und es wieder "Machtergreifung" nennen.

 

Sie werden alles verbieten, was ihnen im Weg ist,

und es nicht "canceln" nennen, sondern Gleichschaltung.

 

Sie werden ihren Plan mit unfassbarer Gewalt umsetzen,

Teil ihrer DNA.

 

Sie werden Angriffskriege führen.

 

Darum NIE WIEDER!

 

 

 

 

Dieses Beinahe-Gedicht schrieb ich kurze Zeit vor den Correctiv-Enthüllungen.

Inzwischen könnte ich ergänzen:

 

"Sie werden wieder internieren, selektieren, deportieren.

Jede und Jeden, wer ihnen nicht passt."

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Geschrieben

Hallo!

 

Hatte auch überlegt gehabt ein Gedicht darüber zu schreiben, aber ich befand mich in einer Zwickmühle voll negativer Gefühle, die mich nur zum Absturz brachten.
Ich hoffe aber, dass ich es schaffe ein Gedicht über dieses Thema zu vollbringen. 
Als eine Person mit einem ( sichtbaren ) Migrationshintergrund lebt man mittlerweile in einer solchen Angst. Ignorieren kann und darf man es nicht, denn es ist gegenwärtig und bestimmt unser Leben. Wer weiß, vielleicht befinden sich einige von ihnen bereits unter uns auf dieser Plattform.. 

Zum Thema Rassismus hatte ich bereits 2 Gedichte hochgeladen, ich hoffe sehr es hat die Leute zum Nachdenken angeregt. 

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Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Joshua Coan:

@Vogelflug

 

Hallo Vogelflug, 

 

ich würde es noch nicht einmal ein Fast-Gedicht nennen. Gehört es wirklich in den Lyrik-Bereich?

Es ist nur deine Meinung zu einer bestimmten Sache. Ich würde es zu Kurzprosa verschieben. 

 

LG JC

 

 

Nein, mag es nicht verschieben.

Ich denke schon, dass es ausreichend Beispiele im Bereich moderner Lyrik gibt, auch von allgemein anerkannten Autor*innen. Viel in den 1970er Jahren.

Ist halt nicht so die poetische Darstellung, so ohne Liebesgefühle, Frühlingsblumen, Trauer um tote Haustiere und ähnliches, was immer jede/r gleich toll und berührend findet, sondern mehr eine sachliche Gedankenverdichtung zu einem brennenden gesellschaftlichen Thema.

 

Prosa? Nö, hat keinen direkt erzählenden Inhalt.

So denke ich jedenfalls darüber.

 

 

 

vor einer Stunde schrieb universe.moon:

Hatte auch überlegt gehabt ein Gedicht darüber zu schreiben, aber ich befand mich in einer Zwickmühle voll negativer Gefühle, die mich nur zum Absturz brachten.
Ich hoffe aber, dass ich es schaffe ein Gedicht über dieses Thema zu vollbringen. 
Als eine Person mit einem ( sichtbaren ) Migrationshintergrund lebt man mittlerweile in einer solchen Angst. Ignorieren kann und darf man es nicht, denn es ist gegenwärtig und bestimmt unser Leben. Wer weiß, vielleicht befinden sich einige von ihnen bereits unter uns auf dieser Plattform.. 

Zum Thema Rassismus hatte ich bereits 2 Gedichte hochgeladen, ich hoffe sehr es hat die Leute zum Nachdenken angeregt. 

 

Liebe universe.moon -

 

danke für deine Gedanken dazu.

 

Mach es einfach. Selbst wenn du nicht mit dem Geschriebenen voll zufrieden bist. Ich selbst bin zu träge,

aus dem, was ich meiner Meinung nach sagen muss, immer (oder überhaupt) so was mit Reimen und abgezählten Silben zu machen

oder irgendwie so, dass es einer Mehrheit eingängig sein muss und gefallen soll. Das muss bei Schlafliedern so sein. Oder wenn ein sensibler Junge auch mal eine rumkriegen will.

 

Nee, wenn es um solche Themen geht, darf/muss es schroff und unmittelbar kommen. Ohne Schnickschnack. Es sei denn, man gehört zu den ganz Großen des Fachs. Ich nich.

Nicht schweigen - rausbrüllen, so lange wir können.

Geschrieben

Lieber Vogelflug,

 

die erste Überschrift „gesellschaftliche Gegenwart / AfD“ ist nicht nur unpoetisch, sondern auch begrenzend. Die moralische Pflicht jedes Intellektuellen ist das Land gegen seine Regierenden zu verteidigen, egal wie sie heißen oder heißen werden.

Die zweite Überschrift „Das Drohende“ passt viel besser zum Inhalt und macht den Text weitatmiger.

Wenn ich du wäre, hätte ich sowohl die erste Überschrift als auch die Erklärungen entfernt. Mit der Entfernung von Erklärungen gibst du dem Leser das Recht zurück, den Text zu mögen, zu lieben oder ihn zu vernichten.

 

Liebe Grüße

Fehyla

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Geschrieben

Hallo Vogelflug,

 

Fehyla bringt es auf den Punkt:

 

Zitat

Wenn ich du wäre, hätte ich sowohl die erste Überschrift als auch die Erklärungen entfernt. Mit der Entfernung von Erklärungen gibst du dem Leser das Recht zurück, den Text zu mögen, zu lieben oder ihn zu vernichten.

 

Mit deinem Selbstkommentar nimmst du dem Text das Künstlerische und damit die Legitimation für alle Werkeforen einschließlich Kurzprosa. Schade. Ohne die Degradierung zur reinen Meinungsäußerung hätte ich kein Problem, den Text als Lyrik zu lesen.

 

LG Claudi

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Geschrieben

Hallo Vogelflug, das Drohende trifft es genau. Es droht und ob sich darüber alle im Klaren sind, die in diese Richtung tendieren, weiß ich nicht. Ich hätte auch die Überschrift in "Das Drohende" geändert. Jeder liest auch so sehr gut und schnell heraus, was gemeint ist.

Ich hoffe, das uns die Wähler positiv überraschen und nicht aus Protest wählen. 

 

Liebe Grüße Juls

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Geschrieben

So, ihr beiden,

 

liebe Fehyla, liebe Claudi!

 

Ich habe in der Vergangenheit schon mehrfach angemerkt, dass die Nennung eines Themas nichts mit dem lyrischen Gehalt eines Gedichts zu tun hat, also nicht synonym mit Titel verstanden werden sollte. Nennt man ein Thema, öffnet man eine mehr oder weniger große Schublade. Soll man dem Text schon in dem ersten Fenster konkret einen Namen oder Titel verpassen, muss man das auch so verlangen.

 

Ein Beispiel:

Wenn die Lehrerin fragt, "Was thematisiert denn Goethe in seinem uns hier vorliegenden Gedicht?", wäre es nach meinem Verständnis falsch, wenn das Kind sagt: "Erlkönig!" Nein. Richtiger wäre z.B. "Fieberträume und Tod eines Kindes" oder "Rettungsversuch eines kranken Kindes durch den Vater". Oder ähnlich, wie es jeder eben versteht. Ganz eng zum Thema-Begriff gemacht, vielleicht "Tod eines Kindes" - aber nicht "Erlkönig". Das ist ein echter Titel, unmittlelbar zum Text gehörend. So wollte es Goethe, nehme ich an.

 

Es ist ein seltsamer Fehler, der wahrscheinlich beim Einrichten des Forums passierte, dass hier formell nach Thema und nicht nach Titel gefragt wird.

Ich habe das so gelöst, dass ich das seit einer Weile trenne. Ich füge in das Themafenster eben Begriffe ein, die als Thema gelten können, und stelle den Titel des jeweiligen Textes unmittelbar über jenen. Wie ich das aus allen gelesenen Gedichtsammlungen kenne. Manche, meist Anthologien, haben aber auch Themen-Kapitel. Da passt es hin, Thema zu sagen. Es bedeutet: Die hierunter zu findenden Gedichte haben alle etwas mit Frühling oder Liebe oder Tod oder Kindheit oder Mein Haustier oder ... zu tun.

 

Insofern sehe ich die Ursache, warum ich da oben gesellschaftliche Gegenwart / AfD stehen habe, in der misstverständlichen Wahl des Begriffs Thema für dieses Fenster.

 

Könnt ihr mir folgen? Ich habe oft das Gefühl, ich fasele mir die Tasten fusselig, und die Zuhörer*innen sind längst weg. Sorry.

 

 

 

Ob mein "Gedicht-Titel" - bei allen Schwächen der Lyrikhaftigkeit - geeignet ist oder nicht, darf jede*r für sich entscheiden. Ich halte es im Moment für zumindest inhaltlich richtig so.

 

Und meine Ergänzung empfinde ich hier nicht störend. Ich erwarte nicht, dass sich jemand diesen Text ausdruckt oder abschreibt, um ihn abends noch mal im Bett wegen der poetischen Fülle zehnmal durchliest oder gar laut flüstert. Dafür gibt es Geeigneteres.

 

(Ich wundere mich immer wieder, warum ein schlecht gedichteter politischer Text hier mit großer Sicherheit mehr geäußerte Kritik/Ablehnung hervorruft, als die vielen unsäglichen Liebes- und Natur- und sonstwie Betroffenheits-lyrics, die man allwöchentlich lesen kann.)

Oder machen das ganz viele User*innen inform von Privatnachrichten, ganz verständnisvoll? Weiß nicht. Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich denke eher dass Angst dahinter steckt, es könne hier zu Streit auf nichtpoetischer Ebene kommen.

 

 

Okay.

Klingt vielleicht gereizt, soll es aber gar nicht. Bin nur unter Zeitdruck.

 

Bis später mal.

 

--------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

 

vor 39 Minuten schrieb Darkjuls:

Hallo Vogelflug, das Drohende trifft es genau. Es droht und ob sich darüber alle im Klaren sind, die in diese Richtung tendieren, weiß ich nicht. Ich hätte auch die Überschrift in "Das Drohende" geändert. Jeder liest auch so sehr gut und schnell heraus, was gemeint ist.

Ich hoffe, das uns die Wähler positiv überraschen und nicht aus Protest wählen. 

 

Liebe Grüße Juls

 

 

Ja, Darkjuls,

 

der Titel oder die Überschrift oder der Name des Gedichtversuchs ist Das Drohende.

 

Dieser Thema-Quatsch ist mir unglaublich lästig. Ich möchte einen Fehler, den fast alle machen, nicht übernehmen, weil ihn fast alle machen.

Wenn ich von einer besseren Sache überzeugt bin, beuge ich mich eher selten.

 

Ich habe das Gefühl, die Kritiker*innen dieser Kleinigkeit denken nicht mal darüber nach, warum es hier und überhaupt meist bei meinen Texten auf Poeten.de zwei Zeilen über dem eigentlichen Text gibt. Das wird aber durch die beschriebenen Umstände so aufgezwungen.

 

 

Danke für deine Bemerkungen zum Inhalt. Ja, darum geht es.

 

Aber ich befürchte, dass es beim Protestwählen der tumben Masse bleibt. Die beschäftigen sich nicht mit Bedrohungen, solange sie sich nicht selbst von der Kraft bedroht fühlen, der sie ihre Sympathie schenken, und von der sie Vorteile ihrer eigenen Situationen erwarten. Das sind die Millionen, die hinterher wieder sagen: "Davon habe ich doch nichts gewusst!" Egal, wie viele Holzpantinen nachts durch ihre Straßen geklappert sind.

Geschrieben

Ich hoffe, dass es nicht soweit kommt und aus Protest das Unheil seinen Weg wieder zu uns findet. Es ist so wichtig, dass wir uns nicht blenden lassen oder für dumm verkaufen. 

Danke für Deine Meinung und Deine Gedanken. 

 

Liebe Grüße Juls

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Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Vogelflug:

Dieser Thema-Quatsch ist mir unglaublich lästig. Ich möchte einen Fehler, den fast alle machen, nicht übernehmen, weil ihn fast alle machen.

 

Wir haben dieses Problem (das offenbar nur für dich eins ist) in der Vergangenheit ausführlich diskutiert und ich werde nicht nochmal damit anfangen. Wenn du dich so sehr an dem Wort Thema störst, musst du halt weiterhin in Kauf nehmen, dass dir jedes Mal wieder geraten wird, den Werktitel als Überschrift zu nehmen.

 

Es gibt nun mal keine Forensoftware speziell für Literaturforen. Auch in anderen Foren wirst du für die Überschriften statt "Titel" immer das Wort "Thema" finden. Bist du immer noch nicht müde von der ewigen Debatte? Gähn, ich schon.

 

vor 34 Minuten schrieb Vogelflug:

(Ich wundere mich immer wieder, warum ein schlecht gedichteter politischer Text hier mit großer Sicherheit mehr geäußerte Kritik/Ablehnung hervorruft, als die vielen unsäglichen Liebes- und Natur- und sonstwie Betroffenheits-lyrics, die man allwöchentlich lesen kann.)

 

Wie gesagt, meine Kritik bezog sich nur auf deine Erklärung und deine Marotte mit dem Titel. Wenn ich mir die Mühe mache, einen Text zu kritisieren, traue ich dem Autor/der Autorin zu, sich mit der Kritik auseinanderzusetzen. Das ist ein Vertrauensbeweis, den man sich durch Ignoranz auch verscherzen kann. So weit ist es bei dir zum Glück noch nicht gekommen. 😁

 

LG Claudi

 

Geschrieben

Hallo Vogelflug,

 

Da fällt mir gleich Heinrich Heine ein:

Denk ich an Deutschland in der Nacht dann bin ich um den Schlaf gebracht. 

 

 Grüße von Carry 

Jeder Morgen bringt neue Sorgen. 

 

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