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Geschrieben am

MĂ€andernd ab und an der Fluss des Lebens

und ausufernd mal da, mal dort sein Wellenspiel.

Im Dunkellicht der Nacht mĂŒht man vergebens,

um zu erkennen, weit entfernt selbst jetzt das Ziel.

Verwegen und arg hochgesteckt so mancher Plan.

Pflichtschuldigkeit sie grinst durch goldne Spiegel an.

 

Wie mag es sein, wenn man dereinst dann nicht mehr ist?

So wie der Sand im Stundenglas der Zeit verrinnt,

die uns zuteil, in der man allzuleicht vergisst,

was allgewÀrtig, doch zu spÀt bis man besinnt.

Selbst wenn nunmehr im Endlichweit womöglich klar -

all das, was wichtig und zugleich doch nichtig war.

 

Und so manch Bild, mag sein, das dir ehmals verschwommen,

es klÀrt sich ungewöhnlich trÀge viel zu spÀt.

Selbst die Erkenntnis, dass niemand jemals vollkommen

und keine Schuld trÀgt, an der Zeit die dann vergeht.

Im Spiel der Zeit und stetig stetem Zeitenspiel ~

der Mensch zumeist, der doch von Allem wollt zuviel.

 

© Uschi Rischanek

text/rezitation

bild: pixabay

music: Oleg Kyrylkow 'bach prelude c major'

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  • Schön 1
Geschrieben

Liebe @Uschi Rischanek

 

Ein Text zum Philosophieren, sehr schön dargeboten. 

Was gilt's zu (er)hoffen in der Zeit, wo der Tod die Schritte zĂ€hlt? Ist nicht das Zeitenspiel ein ewig Ab und Auf im Wellengang von Gedanken und GefĂŒhlen? Der Anfang stand wohl fest und irgendwann kommt auch das Ende und dort ruht auch des Menschen letzter Sinn - die Heimkehr ins gelobte Land, das kosmische Sein.

Die Welt ist flĂŒchtig, nur ein Spiel, egal ob man bescheiden oder vielleicht auch zu viel will. Wenn kĂŒmmert's, wenn wir einmal nicht mehr sind?

 

LG Herbert 

  • Danke 1
Geschrieben

@Herbert Kaiser Schönen Dank fĂŒr dein Reflektieren lieber Herbert. Ich denke zu hoffen sollte es wohl immer etwas geben im Leben, ganz unabhĂ€ngig von Geschlecht und Alter. Erst wenn uns die Hoffnung abhanden kommt oder womöglich gĂ€nzlich erstirbt, beginnt vielleicht auch dann der Tod die Schritte zu zĂ€hlen (ganz wunderbar von dir zum Ausdruck gebracht). Was hernach einst sein wird - nun es wĂ€re vermutlich reine Spekulation und immer abhĂ€ngig vom Glauben denke ich. Wobei, an den alten Mann mit weißen Bart, an den glaube ich schon lange nicht mehr, obwohl ich in eine Klosterschule gegangen bin, da war des Guten auch ein bisschen zuviel, möglicherweise, mag sein.

Ich schicke liebe GrĂŒĂŸe zu dir!

Uschi

  • Danke 1
Geschrieben

Liebe @Uschi Rischanek

 

Ich muss bei solchen Themen wie hier immer an das 'Höhlengleichnis von Platon' denken, das unmissverstÀndlich davon spricht, dass wir in einer Schattenwelt leben und erst zum Licht der Erkenntnis gelangen. Auch Dantes 'Göttliche Komödie' ist ein Fingerzeig in diese Richtung. Der Mann mit Bart hat beileibe ausgedient. 

 

LG Herbert 

  • Danke 1
Geschrieben

@Herbert Kaiser Nun lieber Herbert, dazu fÀllt mir mein Aphorismus ein:

'...es ist der Schatten der nicht weicht, selbst wenn wir unser Ziel erreicht...'

Wer natĂŒrlich zeitlebens mit Scheuklappen oder Tunnelblick mehr oder weniger entlang des Weges dahinstolpert, der mag sich nicht wundern, wenn zwischen RealitĂ€t und der Wirklichkeit der Blick getrĂŒbt erscheinen mag. Braucht es erst wirklich all die Jahre, um zu erkennen,

vor 3 Stunden schrieb Uschi Rischanek:

all das, was wichtig und zugleich doch nichtig war.

Liebe GrĂŒĂŸe

Uschi

  • GefĂ€llt mir 1
Geschrieben

Hallo Uschi,
der Tod ist mit einigen Ausnahme wohl kein ersehntes Ziel und doch mĂŒssen wir es alle durchschreiten.
Auch der Zeitpunkt ist nicht immer abschĂ€tzbar, trotzdem sollten wir darauf vorbereitet sein, vorallem wenn fĂŒr die Nachkommenden noch Wichtiges zu regeln ist. Ansonsten bereitet uns die Natur mehr oder weniger stark durch EinschrĂ€nkungen unserer körperlichen bzw. geistigen Möglichkeiten auf ein Loslassen vor.
Bis dahin jedoch lass uns jeden Tag am Leben teilhaben und ihn so gut es genießen.
Gern in deine Wortbilder hineingetaucht und dem Fluss deines Vortrags gelauscht.
LG
Perry

  • in Love 1
Geschrieben

@PerryAch, lieber Perry, wenn er einst kommen mag, ich hoffe bis dahin lĂ€sst er sich noch ein kleinwenig bitten, so wĂ€re sich wehren woll nicht recht sinnvoll. Du hast recht, das was zu regeln erscheint, sollte bis dahin geregelt sein um ruhigen Gewissens mit ihm gehen zu können - wer weiß wohin...

Danke fĂŒrs Hineintauchen!
LG Uschi

Geschrieben

@Uschi Rischanek

 

 

Moin.

 

 

Da hast du was sehr Nachdenkliches, intensiv gebastelt. Die Philosophie des Lebens und das Fragezeichen, mit einem Seitenblick, was war richtig und kommt danach. 

Ok, dein Jambus ist prima, aber hier:

 

 

Am 25.1.2024 um 16:19 schrieb Uschi Rischanek:

Und so manch Bild, mag sein, das dir ehmals verschwommen,

 Bin ich geneigt, das "Und" zu betonen.

Abhilfe wÀre:

So manches Bild....

 

Ich weiß, deine Zeile funktioniert auch so.

 

TschĂŒss.

 

  • Danke 1
Geschrieben

@horstgrosse2Servus, ich wollte zum Nachdenken anregen, das hast du ganz richtig erkannt. Das 'Und' am Beginn des letzten Verses resultierte daraus, dass ich den vorhergehenden eigentlich mit einem Komma enden lassen wollte um so durch den Text weiterzufĂŒhren. Der Satz wĂ€re jedoch dann enorm lang gewesen, so habe ich mich zu einem Punkt durchgerungen und auch beim Rezitieren eine kleine Pause eingelegt 😉 Danke fĂŒr dein Befassen und Reflektieren.

Servus und liebe GrĂŒĂŸe

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