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Als meine Tante von uns ging, starrte ich den Himmel völlig wortlos an. Schwieg. Die Wolken zogen an mir vorbei. Alles stand plötzlich still. Alles erschien plötzlich so banal und so verdammt bedeutungslos. Wünschte mir nichts sehnlicheres, als dort oben zu sein. Ich schloss meine Augen und malte mir das schönste Paradies vor. Den Tod geliebter Menschen verarbeiten Kinder ganz eigen,  ließe ich mir jahrelang sagen. Schien wahr zu sein. Ein wahrer Albtraum. Während ich versuchte, mich durch den engen, mit Matratzen ausgelegten, Flur durchzuringen, fragte ich mich, weswegen all diese Menschen weinten. Sie hatte ihren Seelenfrieden. 

Ich sah sie alle. All diese Menschen, umgeben von Taschentüchern, überflutet mit den eigenen Tränen. Mitleid und Furcht. Mitleid mit den Angehörigen und dem Schicksal, welchem sie unterlagen. Gottes Plan. Furcht. Furcht, dass sie der zu bemitleidende Mensch einst sie selbst sein könnten. Purer Egoismus. Ein tiefes Bedürfnis zu sterben. Die Holzleiter hochzuklettern bis ich eins mit den Wolken werde. Darf ich mein Fahrrad mitnehmen?

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