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Aus dem Fundus, 2013)

Inhalt

Froschkönig
Das tapfere Schneiderlein
Rotkäppchen-Fragment
Schneewittchen
König Drosselbart
Die Bremer Stadtmusikanten
Rumpelstilzchen
Hans im Glück
Der goldene Schlüssel
Hänsel und Gretel
Zoom der 4. Strophe
Der süße Brei
Tischlein, deck dich…
Frau Holle
Dornröschen
Die sieben Raben
Der Wolf und die sieben Geißlein
Aschenputtel
Der gestiefelte Kater
Schneeweißchen und Rosenrot

 

 

Froschkönig

Ein Frosch taucht auf am Brunnenrand,
hält eine Kugel in der Hand
und spricht: „Prinzessin, diese hier
aus Gold gehört doch sicher dir.“

Die Königstochter freut sich sehr,
der Frosch jedoch verlangt nun mehr
als nur ein schnödes Dankeschön,
er möcht das Mädchen nackend sehn.

Und wirklich, kurz nach Mitternacht
hat er die Drohung wahr gemacht
und schleimig grün erscheint der Kecke
und schmiegt sich unter ihre Decke.

Da packt das Mädchen kurzerhand
den Nackten, wirft ihn an die Wand.
Dem platzt die Haut und aus der Lücke
entsteigt ein Prinz. - Welch Glückes Tücke.


Das tapfere Schneiderlein

Er liebte Brot mit Pflaumenmus
und bitter war drum sein Verdruss,
als Fliegen stiegen auf dies Brot.
Ein harter Schlag - und sieben tot!

Die Zahl beeindruckte ihn gleich
und „Siebene auf einen Streich!“
hat er, damit man recht erschrickt,
auf seinen Gürtel sich gestickt.

Und als er sich verliebt von nah
im Spiegel mit der Aufschrift sah,
war klar, das Schneidern zählt nicht mehr.
Hier steht ein Held, braucht Ruhm und Ehr!

Er geht zum König jetzt, verdingt
als Held sich ihm, der Feinde zwingt.
Der König aber, der selbst bangt
vor diesem Helden, der verlangt:

„Zwei Riesen, die mit Urgewalt
dem Lande Böses tun, mach kalt,
ein Einhorn noch, ein wildes Schwein,
fang als gezähmte Bestien ein!“


Lockt ihn mit Tochter, Reich und Geld
als Lohn. Und hofft derweil: der fällt.
Der Held jedoch ein Schneider ist -
und nutzt nicht Kraft. Nein, er nutzt List.

Den Riesen schwillt, gereizt, der Kamm,
sie töten sich - und in den Stamm
spitzt sich das Einhorn - und das Schwein
fängt er in der Kapelle ein.

So ist der Schneider König nun
und darf bei der Prinzessin ruhn,
beherrscht, trotz der Palastintrigen,
ein ganzes Reich und nicht nur Fliegen.


Rotkäppchen

 

Großmutter liegt im Waldeshaus
in ihrem Bett, sieht schwächlich aus.
Sie ist sehr krank. - Rotkäppchen bringt
ihr Gutes, dass sie isst und trinkt.

Der Wolf im Wald, der hungrig ist
und gerne zart und saftig frisst,
der spricht es an und sagt: „Mein Kind,
wohin des Weges so geschwind?“

Und als er hört: „Zu Omas Haus“,
da wittert er vermehrten Schmaus:
„Die Alte sei mein Hauptgericht
und das Dessert dies Leichtgewicht!“

Gedacht, getan, er rennt voraus,
gibt sich als Rotes Käppchen aus.
Verschlingt die Frau und liegt im Bett,
als wenn er selbst die Grippe hätt.

Und Mädchen, Korb und Blumenstrauß,
die sind alsbald sein nächster Schmaus.
Dann schnarcht er. - Doch ein Jäger hört

verwundert, wie die Alte röhrt.
 

Im Bett entdeckt er dann das Tier,
das in der allergrößten Gier
die Menschen, sorglos unzerkaut,

verschluckt hat, doch schon bald verdaut.

 

Der Jäger, der das ahnt, beeilt

sich, packt die Schere und zerteilt

das Bauchfell, sieht ein Kappenrot.

Dann schon die beiden, noch nicht tot.

 

Sie jubeln und das Mädchen bläht

den Bauch mit Steinen. - Zugenäht

erwacht der Wolf, springt auf und fällt

als Toter in die Schattenwelt.



Schneewittchen

Frau Königin, die schwanger war,
gebar ein Mädchen: schwarz sein Haar,
die Lippen rot und weiß die Haut.
Hat wie ein Engel ausgeschaut.

Doch starb die Mutter. Und schon bald
hat sich der Vater neu verknallt.
Nahm eine eitle Frau ins Schloss,
die so ein Engel prompt verdross.

Wollt, dass ihr Spiegel einzig rief:
„Ihr seid die Schönste hier, Frau Stief.“
Doch sprach das Ding nach einer Frist:
„Schneewittchen vielmals schöner ist!“

Da war die Frau vor Schreck eiskalt,
sprach bös zum Jäger: „In den Wald
schlepp mir dies Kind, erstech’s dort leis
und bring das Herz mir zum Beweis.“

Den Jäger stach des Kindes Schmerz,
er ließ es laufen. Gab ein Herz
der Königin aus Schweinerumpf.
Die fraß es kichernd voll Triumph.

Und über sieben Berge lief
Schneewittchen. Tief im Walde schlief
ein leeres Haus. Dort trat es ein,
fand sieben Bettchen, klein und rein.

Bald kehrten sieben Zwerge heim,
die wussten sich drauf keinen Reim,
dass man ihr Essen angefasst,
doch einer fand im Bett den Gast.

„Wie lieblich ist des Kinds Gestalt
im Schlaf!“, fühlt‘ jeder mit Gewalt
und als Schneewittchen war erwacht,
so durft‘ es bleiben Tag und Nacht.

Zur gleichen Zeit, da trat im Schloss
die Frau, die ihren Mord genoss,
zum Spiegel, rief mit Siegessinn:
„Sprich endlich, dass ich Toppgirl bin!“

Drauf gab der Spiegel laut bekannt:
„Jawohl, die Schönste hier im Land.“
Dann leiser: „Bei den Zwergen doch,
Schneewittchen ist viel schöner noch.“

Die Königin, grüngelb vor Neid,
zog an der Krämerinnen Kleid,
sie schminkte sich als altes Weib
und schrie: „Ich schnüre dir den Leib!“

Nahm Riemen mit, lief siebenmal
den Berg hinauf, hinab ins Tal
und siehe da, grad sah heraus
Schneewittchen aus dem Zwergenhaus.

Es dacht sich mit naivem Sinn:
„Ich helf dir, arme Krämerin,
kauf Riemchen.“ Doch die schnürte fest,
bis alle Luft heraus gepresst.

Die Zwerge fanden es wie tot.
Doch, losgeschnürt, trat frisches Rot
auf seine Wangen und es hob
den Kopf. Man rief: „Es lebt, gottlob!“

Der Zwergenschar war völlig klar,
wer hier mit List am Werke war.
Sie warnten: „Schatz, die Tür lass zu,
das böse Weib gibt keine Ruh!“

Schneewittchen aber blieb naiv
und als verkleidet wieder rief
die Königin die Ware aus,
verließ sie abermals das Haus.

Vergiftet war ein alter Kamm
als erstes, dann, ein Apfel, stramm
und als es abbiss von dem Rot,
sank es zu Boden und blieb tot.

Allein, Schneewittchen war noch schön.
Und um es immer anzusehen,
schloss man des Mädchens Ebenmaß
in einen Sarg ein, ganz aus Glas.

Als nun ein Prinz den Wald durchritt,
fand er den Sarg: „Die nehm ich mit!“
rief er betrübt und doch entzückt. -
Die schöne Leich‘ ward rausgerückt.

Die Träger schulterten den Sarg
und stolperten sofort so arg,
dass sich das gift’ge Apfelstück
im Halse lockerte zum Glück.

Und plötzlich saß Schneewittchen froh
in ihrem Sarg. Und lichterloh
entflammte da des Prinzen Herz.
Er sprach: „Wir heiraten März!“

Das wollte das Schneewittchen auch. -
Man lud zum Fest. Und ganz nach Brauch
auch Mutter Stief recht herzlich ein,
doch diesmal sollt es Rache sein.

In Eisenschuhen, glühend rot
zu tanzen, bis sie mausetot
zu Boden fiel, war ihr Geschick. -
Schneewittchen aber blieb im Glück.


König Drosselbart

Schön war Prinzesschen, frech ihr Sinn.
Mit drosselschnabelkrummem Kinn
begehrte sie ein Freier zart.
Den höhnt‘ sie: „König Drosselbart!“

Da sprach ihr eigner Vater grimm:
„Genug des Spottes! Ich bestimm:
Dem nächsten Bettler, der jetzt kommt,
wirst du zur Frau gegeben – prompt!“

Gesagt, getan. Ein Spielmann kam,
der sie sogleich zur Gattin nahm.
Zu Fuß zog sie zu ihrer Schand‘
in Lumpen nun mit ihm durchs Land.

Wohin sie kamen, hieß es gleich:
„Das hier ist Drosselbartes Reich.“
Da sah sie nun, was sie verpasst
und hat sich gründlich selbst gehasst.

Sie musste harte Arbeit tun,
nie gab es Zeit, sich auszuruhn.
Auf Märkten bot sie eine Weil
den Reichen irdne Töpfe feil.

Da galoppierte ein Husar,
besoffen, wie er grade war,
durch ihr Geschirr und es zerbrach
zu Scherben alles - welche Schmach!

Ihr Mann entschied: „Geh hin zum Koch
ins Schloss, da gibt es Arbeit noch.
Es feiert Drosselbart ein Fest,
zu dem er lecker kochen lässt.“

Als sie, die Kochmagd, fettbeschmiert,
herumstand, kam daher spaziert
der König selbst, mit Gold behängt,
hat sie aufs Tanzparkett gedrängt.

Wie wurde ihr da höllisch warm
vor lauter Scham im Königsarm!
Doch Drosselbart, der sprach sie an:
„Sieh nur genau, ich bin’s, dein Mann.

Ich war der Bettler, der Husar,
ich bin’s, der immer bei dir war
und hab dich alle Zeit verehrt -
durchs Elend endlich wohl bekehrt.“

Da rief sie: „Drosselbart, wie schön
ist es, dein krummes Kinn zu sehn!“
Geläutert war ihr frecher Sinn,
sie war voll Glück und… Königin.


Die Bremer Stadtmusikanten

Ein Esel trug sein Leben lang
getreu die Säcke. Müd im Gang
geworden, wollte man ihn jetzt
enthäuten, doch er floh entsetzt.

Er zog gen Bremen quer durchs Land,
um sich als „I-ah“-Musikant
hervorzutun. Applaus und Brot,
die schienen reizender als Tod.

Vom Wegrand rief ein Hund, schon alt:
„Oh weh, mein Herr erschlägt mich bald.“
Da sprach der Esel: „Liebes Tier,
komm mit mir, bell und musizier‘!“

Sie wanderten. Am Wegesrand
miaute noch ein Musikant
und klagte: „Stumpf ist schon mein Zahn.“
Der Esel drauf: „Komm, sing Sopran!“

Sie zogen weiter und da fleht‘
ein Hahn vom Mist: „So helft, man dreht
mir heute noch den Hals um.“ „Hahn!“,
sprach drum der Esel, „schließ dich an.“

Am Abend rasteten die Vier
im Wald, sie hatten kein Quartier.
Da sah der Hahn vom Wipfel aus
ein fernes Licht, bestimmt ein Haus….

Tatsächlich, angekommen sah
die Schar das Häuschen, hörte da
im Innern Schmatzen und Gebrüll,
sah hungrig durch das Fenster still.

Da saßen Räuber und man aß
vom Allerfeinsten, hatte Spaß
und jedes Tier hat sich gefragt,
wie es das Pack vom Tisch verjagt.

Der Esel tat als erster kund:
„Auf meinen Rücken setz dich, Hund.“
Dann sprach der Hund: „Katz, spring auf mich.“
Zuletzt der Hahn: „Zuoberst ich!“

Und mit „I-ah! Wau! Kiek! Miau!“
sprang dieser Drache in den Bau,
das Fenster klirrte und mit Graus
riss jeder Räuber zitternd aus.

So war im Streich ihr Haus besetzt.
Und drinnen musizierten jetzt
die Viere. Der Seniorenhort
war gar zu schön. Man blieb am Ort...


Rumpelstilzchen

Ein Kobold, winzig, lebt im Wald
verborgen. – Eines Tages schallt
von fern, vom Schloss her, aufgeregt,
ein Stimmchen, das sein Herz bewegt.

Er läuft dorthin, so schnell er kann
und trifft ein hübsches Mädchen an,
das, eingesperrt, die Wangen heiß,
sich einfach nicht zu helfen weiß.

Es zittert, klagt: „Dem König soll
ich all das Stroh, die Kammer voll,
zu Gold verspinnen, heute Nacht,
sonst werd ich morgen umgebracht.“

Da piepst der Zwerg: Ich spinn's dir, Kind,
gib mir – zur Treu – den Ring geschwind.
Du bist so schön, wie mich das rührt!“
Und -- dreimal schnurr -- ist's ausgeführt.

Dann eilt er fort und lässt allein
das frohe Mädchen. - Prompt herein
tritt schon der König und er rollt
die Augen, ganz entzückt vom Gold.

Und fordert hart: „In Tagesfrist,
wenn dir dein Leben teuer ist,
verspinnst du nochmals grade so
für mich ein großes Haus voll Stroh!“

Und schließt das Mädchen wieder ein,
verspricht jedoch: „Bald kannst du sein
die Königin hier. - Zum Altar
führ ich dich, wird mein Goldtraum wahr.“

Da hockt die junge Frau sehr bleich
und jammert furchtbar. Doch schon gleich
dreht sich die Tür, erscheint der Wicht,
der zärtlich, doch auch fordernd spricht:

„Mein lieber Schatz, was gibst du mir,
wenn ich‘s für dich nochmal pobier‘?“
Und weil sie nichts mehr hat, ersinnt
der Zwerg das Pfand: „Dein erstes Kind!“

Die junge Frau weiß keinen Rat,
stimmt schließlich zu und - schnurr - die Tat
gelingt. Der König kommt und traut
den Augen nicht. - Und sie wird Braut.

Ein Jahr verstreicht, die Königin
ist Mutter und vergnügt ihr Sinn,
spielt mit dem Prinz. Mit einem Mal
betritt der Zwerg den Krabbelsaal.

Und piepst: „Das Kind, das nehm ich mit.
Heut ist der Tag und wir sind quitt!
Da fleht die Königin im Schmerz
um Gnade, schreit: „Mir bricht das Herz!“

Erschüttert von der Liebsten Pein
räumt ihr der Zwerg drei Tage ein:
„Dir bleibt dein Kind, nutzt du die Frist,
entdeckst mir, was mein Name ist.“

Die Königin beeilt sich gleich,
schickt Boten durch das ganze Reich.
Doch lacht der Zwerg ihr ins Gesicht,
und ruft stets: Nein, so heiß ich nicht!“

Erst in den tiefsten Wald versetzt
entdeckt ein Späher ganz zuletzt,
den Zwerg, der seinen Namen singt
und tanzend um ein Feuer springt.

Da ist die Königin nun froh.
Und rät erst falsch: „Du heißt wohl so,
dann graderaus, du bist vom Berg,
heißt Rumpelstilzchen, lieber Zwerg.

Da brüllt der Zwerg voll Zorn, entsetzt:
„Das hat der Teufel dir verpetzt!“
Stampft einen Fuß auf. Dann mit Schrei
reißt er sich mittendurch entzwei.

Die Königin hebt auf ihr Kind.
Ruft: „Schön, dass wir zusammen sind!“
Da lacht der Prinz, was ihr entdeckt,
dass Rumpelstilzchen in ihm steckt.


Hans im Glück

Hans hat geschuftet sieben Jahr
und weil er bienenfleißig war,
so gibt der Meister ihm als Sold
zum Abschied einen Klumpen Gold.

Hans wandert heimwärts, doch er hat
den schweren Klumpen bald schon satt.
Da trabt ein Reiter, unbeschwert,
Hans tauscht sein Gold und nimmt das Pferd.

Das Pferd trägt ihn zunächst, doch dann
setzt es zum Galoppieren an.
Hans fliegt davon, schlägt auf und faucht
im Graben, jämmerlich gestaucht.

Ein Bauer zieht mit seiner Kuh
des Wegs, der fängt den Gaul im Nu.
Hans tauscht ihn gern. Er nimmt das Rind,
weil Milch und Butter sich‘rer sind.

Die Sonne glüht. Vor Durst verrückt
melkt Hans die Kuh, doch ungeschickt,
so dass das Tier ihm vor die Stirn,
gekitzelt, tritt. Hans brummt sein Hirn.

Da schenkt ein Metzger, der ein Schwein
an seiner Seite hat, ihm ein
und sagt: „Erfrisch dich, gönn dir Ruh,
und nimm das Schwein, ich schlacht‘ die Kuh.“

Das macht der Hans. Er fühlt sich gut.
„Das Glück ist mit mir, wohl beschuht“,
so singt er, „was mich auch beschwert,
es endet gut. Ich bin es wert.“

Da nähert sich mit einer Gans
ein Junge, spricht: „Der Schweineschwanz
ist mir bekannt. Im Dorf, dem Schulz
stahl man dies Schwein.“ Hans rast der Puls.

„So nimm es“, spricht er angsterblasst,
„sonst lande ich als Dieb im Knast.“
Er zieht nun mit der Gans zum Markt,
wo grad ein Scherenschleifer parkt.

Der fragt den Hans, wie ihm geschehn,
lässt ihn erzählend rückwärts gehn
von Gans zu Schwein, zu Rind und Ross
und sieht, wie Gold zu Gans zerfloss.

Und schlau spricht er: „Nimm einen Stein,
so kannst du Scherenschleifer sein
und Geld verdienen, so wie ich.
Um deine Gans hier kümmr’ ich mich.“

Hans nimmt den Stein sofort zur Hand,
und trägt ihn fort. Am Brunnenrand
legt er ihn ab und als er trinkt,
fällt der ins Wasser, plumps, versinkt.

Da ist Hans endlich wieder frei
von aller Last. Ein Freudenschrei
entfährt ihm und er dankt dem Herrn
im Himmel: „Ja, du hast mich gern!“


Der goldene Schlüssel 

 

Ein armer Junge, der im Bett
am hellen Tag noch friert, denkt: „Hätt
ich doch nur Holz, die Stube wär
bald warm, ich zitterte nicht mehr.“

Er nimmt den Schlitten drum, es schneit
im Winterwald um diese Zeit,
stapft unter Bäumen, sammelt, lädt
die Reiser auf, es wird schon spät.

Doch er entschließt: „Ich mache mir
noch, mich zu wärmen, Feuer hier.“
Er schiebt den Schnee zur Seite und
entdeckt ein Schlüsselchen am Grund.

Ein goldner Schlüssel, sonderbar.
Und denkt sich: „Wo ein Schlüssel war,
muss auch ein Schloss sein“, und er gräbt
und sieht ein Kästchen, dass er hebt.

Ein eisern Kästchen und er sucht
das Schloss darin. Doch, wie verflucht,
er findet keines. Endlich doch
erscheint ein klitzekleines noch.

Und siehe da, der Schlüssel passt!
Er dreht ihn schon… „doch wartet!“, fast
springt schon der Deckel auf ... „Ich bin
gewiss: dort ist ein Wunder drin.“

 

 

Hänsel und Gretel

Das Paar war arm und klein sein Haus,
es setzte beide Kinder aus.
Die fanden weinend unterwegs
im Wald ein Häuschen, ganz aus Keks.

Und brachen sich, vor Hunger krank,
ein Stück aus Dach und Fensterbank.
Doch rächte sich der Vorwitz bald,
ein Weib erschien, sehr bös, sehr alt.

Ein hutzlig Zauberhexelein,
das sperrte beide Kinder ein.
Dem Jungen gab sie Schweinemast,
dem Mädchen harte Arbeitslast.

Der Mastknab sollt gebacken sein. -
Da stieß die Maid die Hex hinein
in ihren eignen Ofen, heiß -
Hell brannte sie zu Aschenweiß.

Und da verschwand der Zauberwald.
Die Kinder fanden heimwärts bald
und vorher noch im Kekshaus Gold -
die Eltern waren ihnen hold.


Zoom der 4. Strophe

Ich bin verliebt, ich fresse dich
genüsslich, Haut und Haar.
Es gibt kein Mittel gegen mich,
so fass dich, sei kein Narr.

Es hilft doch nichts, dass du dich wehrst,
ich schmore dich in Wein
und laut beim lieben Gott beschwerst,
du wirst sehr lecker sein.

So sprach die Hexe, piekte schon
mit einer Gabel zu,
da stieß die Gretel sie vom Thron
ins Feuer. Jetzt war Ruh.


Der süße Brei

In ihrem schiefen, kleinen Haus
und arm wie eine Kirchenmaus,
da leben sie, die Mutter und
die Tochter, hungrig, leer der Mund.

Und wenn der Schmerz den Bauch umkrallt,
treibt es das Mädchen in den Wald
und einmal, im Vorübergehn
sieht es ein altes Weib dort stehn.

Das spricht, ich kenne deine Not,
doch bist du fromm, mein Kind, dein Brot
will ich dir geben. Schau nur, hier,
dies Zaubertöpfchen schenk ich dir.

Und sagst du „Töpfchen koche!“, dann
fängt es sofort zu kochen an.
Kocht süßen Brei und hört erst auf,
sagst du ihm „Töpfchen steh!“ darauf.

Das Mädchen, freudig, eilt nach Haus,
probiert sofort ihr Töpfchen aus.
Und wirklich, es kocht Hirsebrei.
Die Not der beiden ist vorbei.

Doch eines Tages geht das Kind
ins Dorf. Da kocht allein geschwind
die Mutter sich vom süßen Brei,
vergisst das Ausschaltwort dabei.

Und während sie den Hunger stillt
und noch nichts merkt, da steigt und quillt
der Brei schon, der zu Boden fließt
und sich ins Treppenhaus ergießt.

Die Straße füllt sich und im Nu
deckt Brei fast alle Häuser zu.
Da kommt das Kind, ruft, als der See
das letzte Haus packt „Töpfchen steh!“

Da bleibt es stehen, welch ein Glück.
Der Brei jedoch kehrt nicht zurück.
Will einer in die Stadt vom Land,
frisst er sich durch vom Außenrand.


Tischlein, deck dich...

Ein Schneider, der vor Wut oft zischt,
greift schnell zur Elle und verdrischt
die Söhne, wenn die Ziege klagt:
„Die haben mir die Kost versagt.“

Treibt alle drei so aus dem Haus
und setzt sich dem Genörgel aus,
das nun die Ziege Nimmersatt
ihm selber anzubieten hat.

Da ist der Vater tief ergrimmt,
weshalb er jetzt das Tier vertrimmt,
das ihn getäuscht hat. „Mir geschieht“,
spricht er, „wohl Recht, dass jeder flieht.“

Die Söhne nimmt nun bald darauf
ein jeweils andrer Meister auf,
bei dem sie in die Lehre gehn.
Ihr Fleiß wird sehr hoch angesehn.

Dem ersten, der beim Schreiner war,
schenkt der ein Tischlein, unscheinbar,
doch wenn man „Tischlein, deck dich" spricht,
bedeckt es Wein und Fleischgericht.

Der zweite, der im Müllerfach,
bekommt ein Eselchen, zu schwach
für Lasten, doch mit „Bricklebrit"
gerufen, kackt's Dukatenschitt.

Dem jüngsten schenkt sein Boss zum Schock
nur einen Sack, worin ein Stock,
doch sagt man „Knüppel aus den Sack"
haut dieser andern auf den Frack.

Der erste, der sein Tischlein trägt,
zieht durch die weite Welt, erwägt
zuletzt doch schließlich, heimzugehn.
Er will den Vater wiedersehn.

In einem Wirtshaus noch zuvor
bleibt er die Nacht, wo stolz, der Tor,
sein Tischlein vorführt, jeden Gast
bewirtet, dass der staunt und prasst.

Der Wirt jedoch, sehr kriminell,
vertauscht den Tisch dem Schläfer schnell
mit einem andern, der nichts kann.
So kommt der Sohn beim Vater an.

Ruft: „Väterchen, so lad doch ein,
Verwandtschaft soll beköstigt sein.“
Die kommt, sie sieht, was er auch spricht,
sein blöder Tisch, der deckt sich nicht.

Der zweite Sohn, im Eselsritt
kommt auch ins Wirtshaus, „Bricklebritt",
ruft er im Stall, doch heimlich linst
der Wirt, entdeckt das Gold und grinst.

Am Tag darauf erscheint der Sohn
zu Hause, ruft mit frohem Ton:
„Ach, Vater, lad die Freunde gleich
nur ein, mein Esel macht euch reich!“

Und breitet unterm Esel aus
ein Tischtuch, doch kein Gold fällt raus,
das schöne Tuch stinkt, braun beschmiert.
Der zweite Sohn ist auch blamiert.

Der dritte, der den Knüppel führt,
hört von dem Unglück und ihn rührt
der Brüder Schicksal. Er kehrt ein
beim Wirt, zu rächen ihre Pein.

Den Sack, in dem ein Knüppel ist,
zeigt er und spricht geplant mit List,
der ist von unschätzbarem Wert,
wer ihn besitzt, wird reich beschert.

Und legt ihn unter seinen Kopf
als Kissen sich. Der Wirt, der Tropf,
in seiner Gier, der schleicht sich an,
probiert, ob er ihn wegziehn kann.

Da tönt es: „Knüppel aus dem Sack!"
Der Knüppel zischt und zick und zack
walkt er den Wirt gewaltig und
macht ihm den Rücken richtig bunt.

„Au, Aua!“, schallt der Klageschrei.
Der Gast schaut zu. Er lacht, spricht frei:
Rück du, mein Freund, den Diebstahl raus,
erst dann schalt ich den Knüppel aus.

Der Böse hat in seiner Qual
an dieser Stelle keine Wahl.
Der jüngste Sohn kehrt heim im Ritt,
bringt Knüppel, Tisch und Esel mit.

Die Brüder sind, der Vater froh,
die Eingelad‘nen ebenso,
denn endlich funktioniert ihr Lohn

und alle jubeln polyphon.      
 


Frau Holle


Zwei Mädchen, eines fleißig, schön,
das andre hässlich und bequem,
sind Stiefgeschwister. Mutters Blut
kreist in der töricht faulen Stut.

Und diese wird fürs Gen hofiert
von ihrer Mutter. Malträtiert
die Stiefdirn, diese muss allein
die ganze Arbeit tun. Gemein!

Oft spinnt sie müd am Brunnenrand
und sticht sich dabei in die Hand,
wäscht dann die rote Spule rein,
doch einmal, plong, fällt die hinein.

Gleich läuft sie heim und schuldbewusst
berichtet sie von dem Verlust,
da flucht die Mutter ordinär:
„Du Miststück bringst die Spule her!“

Das Kind springt in den Brunnen, fällt
kopfüber in die Unterwelt.
Verliert die Sinne, es wird Nacht.
Dann wacht es auf, die Sonne lacht.

Von Blumen ist bekränzt das Land,
ein Ofen backt am Wegesrand
und krosses Brot ruft: „Mädchen, renn
und zieh mich raus, eh ich verbrenn!“

Da schnappt das Mädchen, hilfsbereit,
gleich einen Schieber und befreit
das heiße Brot. Am Wegessaum
steht nun vor ihm ein Apfelbaum.

Der biegt sich, schwer mit Frucht behängt
und jeder Apfel seufzt bedrängt:
Oh, Mädchen, schüttle uns den Stamm,
wir sind schon überreif und stramm.“

Da springt's zu Hilfe, hat gefasst
den Baum, schon wackelt jeder Ast
und alle Äpfel plumpsen froh
ins Gras und sind ein Haufen so.

Beim Weitergehn erscheint ein Haus,
dort guckt mit Pferdezähnen raus
ein altes Weib, das freundlich spricht:
„Tritt ein mein Kind und fürcht dich nicht.

Ich bin Frau Holle, bleib bei mir,
im Hause geb ich Arbeit dir.
Wirst du mit Fleiß zur Hand mir gehn,
so werden wir uns gut verstehn.

Und morgens schüttelst du mein Bett
an frischer Luft vorm Fensterbrett.
Die Federn sollen fliegen weit,
dass es auf Erden kräftig schneit.“

Da bleibt das Mädchen, schüttelt stark
das Bett der Alten, weiß wie Quark
sind Wald und Feld, die Schlitten ziehn
auf eingeschneiten Wiesen hin.

Doch eines Tages wirkt verzagt
das Kind, weil es doch Heimweh plagt,
da spricht Frau Holle: Danke schön
für all den Fleiß, nun darfst du gehn.

Schau dieses Tor, das führt hinauf,
da geh hindurch in munterm Lauf.“
Und wie das Kind darunter steht,
wird es mit reinem Gold besät.

Und als es heimkommt: „Kickrikie!“,
schreit gleich der Hahn, „die Goldmarie!“
Das Kind erzählt, wie ihm geschehn
und ist, da reich, nun gern gesehn.

Die Mutter denkt, mein Fleisch und Blut,
dem sollte es wohl auch so gut
ergehen, spricht zur Faulen dann:
„Schaff du doch auch bei Holle an!“

Die fackelt drum nicht lang und sticht
sich in den Finger, wartet nicht,
wirft in den Brunnen gleich das Ding
und springt selbst durch den Brunnenring.

Ist wirklich auch schon bei dem Brot,
das wieder ruft in großer Not,
die Antwort ist: „Ihr könnt mich mal!“,
Das Brot verbrennt in großer Zahl.

Die Äpfel schreien: „Junge Maid,
nimm dir für uns ein bisschen Zeit!“
Die aber lacht und schüttelt nicht
den Apfelbaum, nur das Gesicht.

Ist dann gleich bei der Holle Haus,
die pferdezähnig schaut heraus
und spricht, schon lechzend nach Gewinn:
„Ich geb mich dir zu Diensten hin.“

Doch hält sie nur den ersten Tag
die Arbeit aus, vom andern Schlag
ist dieses Weib, es schneit nicht mehr
und Holle ärgert sich nur sehr.

„Genug“, sagt sie, „geh durch das Tor!“
Da ist die Hässliche ganz Ohr,
denn „jetzt kommt Gold“, so denkt sie frech,
doch nein, es regnet schwarzes Pech.

Und von dem Dach ruft: „ Kickrikie“
der Hahn, „wie stinkt die Pechmarie!“
Das Stinkepech, wie sie auch reibt,
klebt fest, so lang ihr Leben bleibt.


Dornröschen

Der König kämpft mit Manneskraft
seit langem um die Schwangerschaft.
Ein Frosch im Bad der Königin
verkündet schließlich den Beginn.

Ein süßes Mädchen kommt zur Welt,
man feiert es, der König zählt
zwölf goldne Teller im Regal,
doch dreizehn Feen: welche Qual.

Die eine, deren Segensspruch
verweigert wird, tritt ein mit Fluch.
„Prinzessin, ruft sie, töte sich
mit fünfzehn durch der Spindel Stich!“

Man ist erschüttert, doch zum Glück
pfeift Nummer zwölf den Spruch zurück:
„Sie schlafe“, sagt die letzte Frau,
„vom Stich an hundert Jahr genau.“

Der König, blass, befiehlt: „Im Reich
verbrennt die Spindeln alle gleich!
So werden nur mit jedem Jahr
die guten Feensprüche wahr.“

Geburtstag dann, Prinzessin wird
jetzt fünfzehn und voll Neugier schwirrt
sie ganz allein durchs Schloss, entdeckt
im Turm ein Türchen, gut versteckt.

Sie dreht am Schlüssel, knarrend springt
das Türchen auf, vom Stuhl her winkt
ein altes Weib und vor ihm steht
ein Spinnrad, das sich munter dreht.

Prinzessin tritt zu ihr, probiert
nun selbst das Rad. Da triumphiert
der alte Spruch, die Spindel sticht,
das Kind gähnt, fällt und rührt sich nicht.

Die Eltern kehren heim, es kommt
auch ihr Gefolge nach und prompt
sind alle müde, ungesäumt
schläft jeder ein. Das Vieh selbst träumt.

Und eine Hecke wuchs und spross,

an Dornen reich ums Königsschloss.
Im ganzen Land hört man die Mär,
dass hinter ihr Dornröschen wär.

Ein schönes Kind sei es. Und oft
kommt drum ein Prinz dorthin und hofft,
ich dring hindurch. Noch eh er wirbt,
hält ihn die Hecke fest, er stirbt.

Doch dann, nach hundert Jahren wagt
es noch ein Prinz, den Liebe plagt.
Und sieh, die Hecke blüht jetzt fein
und öffnet sich und lässt hinein.

Er klettert über Mensch und Tier,
die alle schnarchen, findet hier
die Tür im Turm auch und dort liegt,
Dornröschen, in den Schlaf gewiegt.

Unheimlich schön ist sie, er muss
sich zu ihr beugen, einen Kuss
drückt er ihr auf die Lippen leicht,
da wacht sie auf, der Zauber weicht.

Das ganze Schloss ist bald erwacht
und auch der Koch und schallend kracht
dem Küchenjungen jetzt ans Ohr
ein Schlag aus langer Zeit zuvor.

Danach beginnt in selber Nacht
das Hochzeitsfest mit aller Pracht.
Dornröschens Lieb ist wunderbar,
gereift im Schlafe hundert Jahr...


Die sieben Raben

Der Vater wünscht sich immer schon
ein kleines Mädchen, keinen Sohn,
Doch erst der Säugling Nummer acht
hat ihm den Wunsch halb wahr gemacht.

Denn dieses Mädchen röchelt arg,
ist kümmerlich, liegt bald im Sarg.
Der Vater schickt, zu taufen schnell,
die sieben Brüder aus zum Quell.

Dort will nun jeder erster sein,
man schubst, schon fällt der Krug hinein,
sinkt unter. Da erstirbt der Laut,
weil keiner sich nach Hause traut.

Der Vater, furchtbar traurig, schnauft:
„Stirbt mir das Mädchen ungetauft,
so sei der Söhne Brut verdammt:
Zu Raben werdet allesamt!“

Kaum ist der böse Fluch verhallt,
da rauschen Flügel her vom Wald
und sieben Rabenkinder ziehn
am Himmel fort, weiß nicht wohin.

Schwer quält die Eltern der Verlust
und Fragen bohren in der Brust,
wo ihre Rabensöhne sind.
Als Trost bleibt nur das achte Kind.

Das Mädchen, das schon totgesagt,
erholt sich und kein Makel nagt
an ihm, es wird in Frieden groß
und ahnt nichts von der Brüder Los.

Denn niemand spricht das Thema an,
bis dann doch jemand irgendwann
erzählt, was einst so schlimm versiebt,
und ihm die Schuld an all dem gibt.

Es kann nicht schlafen, weiß zum Schluss
dass es die Brüder finden muss
und sie erlösen und es macht
sich heimlich auf in einer Nacht.

Nimmt mit sich nur vier Dinge flink,
Brot, Stühlchen, Krug, der Eltern Ring
für Speise, Trunk, um auszuruhn
und sich Erinnern aufzutun.

Geht ständig fort, verlässt die Welt,
gelangt zur Sonne, die es gequält
und flieht vor ihr, flieht auch den Stein
des Monds und kehrt bei Sternen ein.

Der Morgenstern ist lieblich, spricht:
„Dies Hühnerbein, verlier es nicht,
schließ auf mit ihm den Glasberg, Kind,
worinnen deine Brüder sind.“

Das Mädchen schützt das Beinchen, geht,
doch als es vor dem Glasberg steht,
da ist das Tuch, worin das Bein
lag, leer, es muss verloren sein.

Das Mädchen, unerschütterlich,
trennt mit dem Messer eilig sich
den Finger ab  und statt dem Bein
führt es ihn in das Türschloss ein.

Die Tür springt auf, da steht ein Zwerg,
er fragt: „Was suchst du hier im Berg?“
„Ich suche sieben Raben hier,
ein Bruder steckt in jedem Tier.“

„So warte“, spricht er, „ruh dich aus,
sie kommen wohl demnächst nach Haus.“
Dann deckt er für die Raben frisch
mit Speis und Trank den Essenstisch.

Da stehen sieben Teller und
gefüllt die Becher in der Rund.
Das Mädchen nippt, es steckt den Ring
dann in den letzten Becher flink.

Und Rauschen füllt die Luft, es kommt
die Rabenschar und setzt sich prompt
und jeder Rabe spricht, bei mir
fehlt schon ein Schluck im Becher hier.

Man merkt, es war ein Menschenmund,
der hier geschlürft hat. Auf den Grund
leert man die Becher nun. Da rollt
beim letzten auf den Schnabel Gold.

Und er erkennt sogleich das Ding,
es ist der Eltern alter Ring.
„Ach“, ruft er, „wär die Schwester nur
auch hier. Es bräch‘ der alte Schwur!“

Da tritt sie vor aus dem Versteck
und schon ist das Gefieder weg,
der Schnabel auch, man küsst den Mund
der Schwester und zieht heim gesund.


Der Wolf und die sieben Geißlein

Die alte Geiß hat siebenmal
ein Kind geboren. Prüft die Zahl,
bevor sie aus dem Haus geht, spricht:
„Bis ich zurück bin, öffnet nicht.

Besonders auf den Wolf habt acht,
der sich verstellt, auf Geißbock macht.
Doch den erkennt ihr ganz genau,
sein Fuß ist schwarz, die Stimme rau.“

Kaum nun ist die Besorgte fort,
kommt schon der Wolf, als Schmeichelwort
ruft er: „Ihr Kinder, lasst mich ein,
ich bin es, euer Mütterlein!“

Doch es erwidern alle gleich:
„Der Mutter Stimme ist ganz weich,
du bist der Wolf, sprichst rau und kalt,
drum scher dich fort in deinen Wald!“

Der Wolf fühlt sich geprellt, er geht
zum Krämerladen und ersteht
ein Stückchen Kreide, das er frisst,
worauf sein Sound verfeinert ist.

Und hell und lieblich ruft er nun:
„Die Türe, bitt ich, aufzutun
für mich“, doch alle lachen nur:
„Dein Fuß ist schwarz, du Wolfsnatur!“

Zum Bäcker nun trabt er, erreicht,
dass der ihm Teig darüber streicht,
und weil er androht, dass er beißt,
den Teig mit Mehl bestäubt und weißt.

Nun kehrt der Wolf ein drittes Mal
zum Restaurant nach seiner Wahl,
zeigt weißes Pfötchen, säuselt fein...
und siehe da, man lässt ihn ein.

Da springt der Kerl in vollem Lauf
ins Haus und sperrt den Rachen auf,
sechs Geißlein hat er gleich entdeckt
und schon verschluckt... eins ist versteckt.

Das ist das kleinste, das gewitzt
im Uhrenkasten lautlos sitzt.
Er findet’s nicht und schläft schon bald
auf einer Wiese, nah beim Wald.

Die Mutter kommt nachhause, froh -
Wie trifft das Unglück sie nun roh!
Ein wildes Chaos sieht sie, leer -
Kein Kinderstimmchen hört sie mehr.

Sie ruft die Geißlein namentlich,
doch erst das siebte meldet sich,
steigt aus dem Uhrenkasten und
erzählt den schauerlichen Grund.

Wie schluchzt die Frau, dann treibt der Graus
sie wie im Wahnsinn aus dem Haus,
das Geißlein folgt, die beiden gehn,
bis sie den Wolf dort vor sich sehn.

Und siehe da, sein Bauch bewegt
sich so, als ob sich Leben regt.
Der Mutter zucken Herz und Hirn,
sie ruft: „Hol Schere, Nadel, Zwirn:“

Das Geißlein rennt und kehrt zurück,
die Mutter schneidet Stück für Stück
den Wanst auf und ...verdammt nochmal -
sie leben, sechse an der Zahl!

Und springen froh im Kreis umher,
auf Mutters Wink hin schleppt man schwer
ein Dutzend Wackersteine an
und füllt den Bauch, vernäht sodann.

Der Wolf erwacht, fühlt argen Durst.
Zum Brunnen stapft die Rumpelwurst.
Die Steine ziehn ihn dort hinab
und er ertrinkt im kühlen Grab.

Familie Geiß lacht, tanzt und singt,
dass es durch Wald und Wiesen klingt.


Aschenputtel

Der Vater ist zwar reich, doch Not
bedeutet Mutters früher Tod.
Ihr Sterbenswort ist: „Töchterlein,
bewahr in Gott ein frommes Sein.“

Das Mädchen weint beim Grab noch oft,
als sich der Vater unverhofft
erneut vermählt. Die zweite Frau
hat schöne Töchter, bös und schlau.

Die hacken beide gleich gemein
auf dieses milde Wesen ein.
„Raus aus der Stube! an den Herd!“,
so heißt es barsch, „gekocht! gekehrt!

Du bist das Aschenputtel jetzt,
dir reicht ein Kittel, grau, zerfetzt.
Die schönen Kleider, gib uns her,
die braucht ein Schmuddelkind nicht mehr.“

Der Vater mischt sich da nicht ein
und lässt sein Kind misshandelt sein,
bemerkt es kaum, denn er ist meist
auf Handelsmessen und verreist.

Doch einmal raunt sein Herz: „Ich bitt,
bring jedem Kind was Schönes mit“,
drum fragt er plötzlich alle drei,

was ihrer Wünsche größter sei.

Die eitlen Weiber schrein: „Ein Kleid“
und fordern „Perlen und Geschmeid“,
doch Aschenputtel sagt: „Was dir

an deinen Hut stößt, das bring mir.“

So kauft der Vater Gold und Samt
und siehe, auf dem Rückritt schrammt
ein Haselreis ihm seinen Hut,
den bricht er ab, verwahrt ihn gut.

Er kommt nach Haus, schenkt Putz und Zier
den beiden Bösen, spricht dann: „Hier,
mein Puttel, dieser kleine Reis
ist dein, stieß an den Hut mir leis.“

Das Mädchen pflanzt den Reis aufs Grab
und seine Tränen fall‘n herab,
worauf das Reis, gegossen kaum,
dort wurzelt, wächst und zweigt zum Baum.

Ein weißes Täubchen baut sein Nest
nun in des Haselbaums Geäst
und was am Grab sich wünscht das Kind,
wirft es herab, erfüllt sich blind.

Nun wird im Land die Botschaft laut,
der junge Prinz sucht eine Braut,
lädt schöne Jungfraun ein zur Wahl,
drei Tage Tanz soll sein im Saal.

Und wirklich, auch die Schwestern, schön,
sind ausgewählt, dorthin zu gehn,
das Aschenputtel kämmt die zwei
und weint, denn es ist nicht dabei.

„Ach, Mutter Stief“, so fleht es, „gern
ging ich mit euch, den jungen Herrn
mal nah zu sehn.“ Die sagt nicht nein,
spricht nur: „Die Erbsen lies erst rein!“

So glaubt das Kind, dass Hoffnung sei
und ruft die Tauben schnell herbei,
sie picken froh und engagiert

und bald alle Frucht sortiert.

Doch nun, obgleich die Mutter staunt,
ist sie darob nur schlecht gelaunt,
entscheidet: „Nein, du Schmuddelmaid
bleibst weg, dir fehlt das Abendkleid.“

Und damit eilen alle fort,
nur Aschenputtel bleibt am Ort,
tritt vor den Baum, ruft: „Schüttel dich,
wirf Gold und Silber über mich!“

Und sieh, der Vogel wirft aufs Grab
ein wunderschönes Kleid herab
und hübsche Schuh. Das steht dem Kind,
es eilt darin zum Fest geschwind.

Und niemand dort erkennt sie, denn
sie ist die schönste Tänzerin,
der Prinz entflammt, er walzt komplett
mit ihr nur auf dem Tanzparkett.

Dann aber, eh er sich besinnt,
entwischt ihm das begehrte Kind,
eilt fort und springt ins Taubenhaus,
und wechselt rasch die Kleider aus.

Liegt, als die Schwestern kommen, grau
im Aschenhaufen, ganz genau
wie früher, schwarz Gesicht und Haar,
man ahnt nicht, wie sie grad noch war.

In nächsten Tag beginnt das Fest
von neuem und wie gestern lässt
man Aschenputtel herzlos stehn,
um ohne sie zum Fest zu gehn.

Und wieder geht die Maid zum Baum
und schöner noch, man glaubt es kaum,
sind diesmal Kleid und Seidenschuh
und tanzend fliegt dem Fest sie zu.

Der Prinz, der schon gewartet hat,
umschlingt sie fest und tanzt sich satt,
doch plötzlich ist sein Engel weg
und liegt wie sonst im Küchendreck.

Da kommt der dritte, letzte Tag
der Prinz ist ruhlos, fragt, wo mag
dies Mädchen wohnen, da erscheint
es nochmals und sie sind vereint.

Und schöner noch ist sie und stumm
bewundert sie das Publikum
bei ihrem Tanze. Unerkannt
flieht sie dann aus des Prinzen Hand.

Doch diesmal hat er, schlau und frech,
die Treppe eingesprüht mit Pech
und siehe, von dem Kinde klebt
ein Schuh dort, den er freudig hebt.

„Fürwahr“, spricht er, „mit diesem Stück
erober‘ ich mein Glück zurück,
den Schuh zieh jedes Mädchen an,
nur wo er passt, da dock ich an.“

Die Schwestern zwängen sich hinein:
„Verflucht, der Schuh ist viel zu klein!“
Mit einem Messer, es tut weh,
kappt man die Ferse, kürzt den Zeh.

Der Prinz, eh sich der Schwindel klärt,
hebt eine jede auf sein Pferd,
doch geht der Weg zum Schloss vorbei
am Haselbaum, dort tönt ein Schrei.

Die Tauben sehn das Blut im Schuh
und äußern sich mit „Ruckdikuh:
die rechte Braut sitzt noch daheim!" -
So gehn die falschen auf dem Leim.

Der Prinz ist ratlos, sieht im Ruß
das Aschenputtel, sagt: „Die muss
auch anprobieren“, doch mit: „Nein!“,
greift ganz entsetzt der Vater ein.

Der Prinz beharrt und man gesteht
ihm zu die Generosität,
das Mädchen, bisher holzbeschuht,
schlüpft in den goldnen, der sitzt gut.

Und da erkennt der Prinz sie auch
und nimmt sie mit. - Am Haselstrauch
ertönt gegurrt ein: „Ruckdischwein:
die rechte Braut, die führt er heim!“

Doch als das Mädchen goldbesät
als Braut zum Traualtare geht,
da schleimt sich gleich das falsche Paar
der Schwestern ein, das ist doch klar.

Allein, die Tauben setzen sich
auf ihre Köpfe ärgerlich
und hacken ihnen ganz geschwind
die Augen aus. - Jetzt sind sie blind.


Der gestiefelte Kater

Ein alter Müller stirbt und lässt
den Söhnen ungleich viel als Rest.
Denn Mühle, Esel, Kater sind
ihr Erbe, je ein Stück pro Kind.

Der jüngste Sohn, enttäuscht, beklagt:
„Was nützt der Kater mir?“ und sagt:
„Ich zieh den Pelz ihm ab, sein Haar
gibt Wärme noch: ein Handschuhpaar.“

Das hört der Kater, wendet ein:
„Mein Herr, ich könnte nützlich sein,
messt ihr mir feine Stiefel an,
damit ich vornehm wirken kann.“

Der Müllerssohn ist bass erstaunt,
ruft einen Schuster wohlgelaunt,
der Hinterpfotenstiefel näht,
worin das Tier nun aufrecht geht.

Und menschlich wird des Katers Blick,
er fokussiert die Politik,
entdeckt den König, arg gestresst,
weil sich kein Rebhuhn speisen lässt.

Denn alle Jäger, schussbereit,
entdecken keins mehr weit und breit.
Der Kater aber, hinterm Tann
verborgen, lockt die Hühner an.

Ein Körnermeer, wie ausgesät,
doch liegt`s im Sack, der offen steht
und von der Öffnung führt ein Band
nicht sichtbar in des Katers Hand.

Und stehn die Hühner pickend dann
im offnen Sack, zieht er daran,
die Öffnung schließt sich, fängt das Vieh -
er würgt die Beute, schultert sie.

Am Schloss hält ihn die Wache auf,
er diskutiert, darf dann hinauf
zum Thronsaal, denn man sieht es so:
den König mache Kurzweil froh.

In seinen Stiefeln, stolzgebläht,
verbeugt er sich, spricht: „Majestät,
mein Herr, der Graf, empfiehlt sich sehr
und schickt mit Rebhuhn mich hierher.“

Der König strahlt, er fasst es nicht,
ein Fremder kennt sein Leibgericht!
Er fordert den Gesandten auf,
füllt euch den Sack mit Gold zuhauf.

Der Müllerssohn, betrübt derweil,
spricht resigniert: „Den letzten Teil
des Geldes hat dies Stiefelpaar
verbraucht, was völlig sinnlos war.“

Da kommt der Kater grinsend, spricht:
„Mein guter Herr, so grämt euch nicht,
die Stiefel hier sind goldeswert.“
Was er beweist: den Sack entleert.

Der Müllerssohn begreift nur schwer,
wie ihm geschieht, doch freut sich sehr
und lässt den Kater wieder fort
zu Rebhuhnfang und Goldtransport.

Der hört am Hof des Kutschers Schrei:
„Ich muss kutschier‘n und hab doch frei!
Prinzesschen will mit Herrn Papa
den See entlangfahr‘n, ufernah!“

Dem Kater schwillt beim Wörtchen See
der Kopf von einer Mordsidee:
Dem Müllerssohn gibt er den Rat:
„Mein Herr, nehmt rasch im See ein Bad.“

Kaum schwimmt der Jüngling splitternackt,
erschallt von fern auch schon der Takt
der Hufe auf dem Uferpfad. -
Der König in der Kutsche naht.

Der Kater aber, unentdeckt,
hat Herrchens simple Hos` versteckt,
springt jetzt zur Kutsche, schreit: „Oje,
so haltet, helft dem Graf im See!

Kann aus dem Wasser nicht mehr, friert,
sein Prachtkleid hat ein Dieb entführt!“
Der Kutscher bremst, des Königs Hand
weist Richtung Schloss: „Mein Goldgewand!“

Man bringt es rasch. Der Müllerssohn
sieht edel aus darin und schon
steigt er mit in die Kutsche, hält
Prinzessins Hand, was der gefällt.

Der Kater springt voran, erfährt
vom Volk, wen dieses Reich ernährt:
„Den großen Zaubrer!“, sagt man fest
und er entgegnet: „Das vergesst!

Ist euch das Leben lieb, so sagt,
wann immer euch der König fragt,
der bald per Kutsche hier passiert:
Es ist der Graf, der uns regiert.“

Die Leute, eingeschüchtert, tun,
wie er befohlen, während nun
der Stiefelträger im Palast
den Zaubrer selbst ins Auge fasst.

„Ein großer Zaubrer willst du sein?“,
so lacht er, „zeig es, mach dich klein.
Klein wie ein Mäuschen!“ - Das gelingt,
worauf der Kater ihn verschlingt.

Gesättigt tritt er aus dem Tor
und sieht, die Kutsche steht davor.
Der König staunt. Des Grafen Haus
sieht reicher als sein eignes aus.

Und so wird aus dem Müllerssohn
alsbald der neue König schon
und die Prinzessin seine Frau.
Primierminister wird: Miau.
 

 

Schneeweißchen und Rosenrot


Zwei Rosengesträuche im Garten
besaß sie, ihr Mann war schon tot,
die Töchter, sie glichen den zarten
Geblühten in Weiß und in Rot.

Schneeweißchen war sanfter und milder,
ein Kind, das bei Mutter gern blieb,
und Rosenrot aushäusig wilder,
doch hatten die beiden sich lieb.

An einem der Abende klopfte
es an und man schaute nach, wer
da draußen geklopft haben mochte
und eintrat, erkältet, ein Bär.

Der ruhte sich aus an dem Feuer
und wärmte sich brummend das Fell.
Die Mädchen, sie kraulten erst scheuer,
bald wilder den lieben Gesell.

Am Morgen dann reckte die Glieder
der Braunbär und lief in den Wald
und kehrte am Abend stets wieder,
denn noch war die Nacht eisig kalt.

Doch kaum kam auf singenden Sohlen
der Frühling, verließ er sie bald:
„Sonst wird mir mein Gold jetzt gestohlen
von Zwergen im tauenden Wald.

 

Sie bleiben bei Frost in der Erde,   

doch wird sie vom Frühlingswind weich,

bestiehlt mich die gierige Herde   

und schafft meinen Schatz in ihr Reich.“


Der Türhaken riss ihm beim Gehen
ein Stück aus dem zottigen Fell.
Wie staunte Schneeweißchen zu sehen:
darunter war's goldschimmernd hell.

Bald trafen beim Spielen die Mädchen
im Wald einen Holzfällerzwerg,
dem klemmte vom Barte ein Fädchen
im Stamm . - Er verfluchte sein Werk.

„Befreit mich“, so schrie er, „ich leide.“
Schneeweißchen durchschnitt gleich den Bart.
Er schimpfte: „Wie grob seid ihr beide!“,

als sei er am Spieße gegart.    

Obwohl sie den Kauz nicht sehr mochten,
sie fanden ihn angelnd am Bach,

die Schnur mit dem Bart wie verflochten,
der Fisch, der sie spannte, nicht schwach.

Der Zwerg wär ins Wasser gefallen,
doch Rosenrot schnitt durch den Bart.
Ein Wutschrei, ein Zwergfäusteballen
um goldenen Schmuck aller Art.


Und bald schon, auf einsamer Heide,
da trafen sie nochmals auf ihn,
ein Adler ergriff ihn am Kleide,
ihn mit in die Lüfte zu ziehn.

Die Mädchen entrissen die Beute,
die zappelnde, ihm aus dem Fang,
der Zwerg, der gerettet befreite,
der zeterte, sprach keinen Dank.

Und als nun die beiden die Heide
im Abendlicht querten nochmal,
da hockte er über Geschmeide
und Perlen in riesiger Zahl.

Er schnaubte: „Was gafft ihr? Geht weiter!“
Dann nahte ein wildes Gebrumm. -
Ein Tatzenhieb fällte den Streiter

und machte ihn allezeit stumm.

Die Mädchen erkannten gleich wieder
den Bären, der Krallen und Fell
verlor und ein Prinz war, die Glieder 
erwählt für das Zeremoniell.    

„Ich wurde verzaubert, bestohlen“,
so sprach er und wies auf den Zwerg,
„er konnte dem Tier so leicht holen
mein Gold und verbergen im Berg.“

Die Weiße bekam den Erwählten,
die Rote den Bruder des Prinz‘,

die Mutter der glücklich Vermählten

zog um und verließ die Provinz.

 

Doch nahm sie die Rosengebüsche

mit sich an den Hof und genoss

wie täglich die mächtige Frische

der großen Fontäne sie goss.




 

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Geschrieben

Vielen Dank für eure Likes!

 

Danke, liebe Donna, für das tolle Lob.

Ich war damals eifrig bei der Sache, wollte was zur Modenschau der zukünftigen Schneiderinnen an unserer Schule betragen, die unter dem Thema Märchenfiguren stand. Das hat Spaß gemacht. Am Feierabend habe ich immer ein Märchen gelesen. Danach brauchte ich mindestens eine Stunde für die erste Strophe, dann aber flutschte es. Aber es gibt einige Flüchtigkeitsfehler.   

 

Vielen Dank, lieber Fehyla. Schön, dass es dir gefällt.

Ich bin dem Inhalt der Märchen treu geblieben. Humor und Vers verändern den Charakter der Urform natürlich. Nicht jeder mag das. 

 

Danke, lieber Herbert, für den schönen Kommentar mit Reim.

 

Liebe Melda, hab Dank für die freundlichen Worte.

 

Euch liebe Grüße von gummibaum

Zitat

 

  

 

  

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Geschrieben

Hi gummibaum, 

 

es hat gedauert, doch jetzt habe ich fast alle Märchen gelesen. Warum fast? Es fehlen mir die Märchen ab 'Der goldene Schlüssel' - 'Der Wolf und die sieben Geißlein'. Vielleicht ein Kopierfehler? Nur als kleiner Hinweis 🤗 Würde mich freuen wenn du den Rest noch hinzufügen würdest, würde sie sehr gerne lesen. 

 

Zum guten Rest: Finde ich klasse! Natürlich, wie du schon geschrieben hast, sind paar Ecken und Kanten dabei - macht aber nix. Habe trotzdem alle sehr genossen. 

 

Einen schönen Tag dir, 

 

LG Alex 

  • Danke 1
Geschrieben

Lieber Alexander,

 

herzlichen Dank fürs Lesen und dafür, dass du mich auf den Kopierfehler hinweist. Ich habe die fehlenden Märchen eingefügt und bin dabei, ein paar Stellen zu überarbeiten.

 

Liebe Grüße von gummibaum

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  • 3 Monate später...

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