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Geschrieben am

Die Ragnarök, der Untergang,
es ist der Götter Schicksalsschlacht.
Das Kämpfen geht drei Jahre lang,
ihm folgt des Fimbulwinters Nacht.

 

Zwei Wölfe jagen Sonn und Mond
und schlingen sie in ihren Schlund.
Die Sterne werden nicht verschont,
sie stürzen in den Weltengrund.

 

Als Folge alle Welt erbebt,
in Stürmen reißen Bäume raus.
Die Berge werden weggefegt.
Der Fenriswolf, er bricht nun aus.

 

Die Mitgardschlange kommt an Land
und Fluten folgen ihrem Pfad,
das Totenschiff, von Geisterhand,
entsteigt der Tiefe ans Gestad.

 

Die Lüfte, Meere, welch ein Graus ...
In Feuersbrünsten alles glüht.
Der Fenriswolf spuckt Flammen aus,
die Mitgardschlange Gift versprüht.

 

Die Söhne Muspells reiten los,
ein Feuerriese führt sie an
und ihre Macht ist wahrlich groß,
dass sie den Bifröst brechen kann.

 

Bei Wigrid sammelt sich das Heer
und ordnet die Armee zur Schlacht.
Die Mächte finster, ohne Ehr,
gesammelt steht die dunkle Macht!

 

Doch Heimdall warnt den Götterrat
und stößt mit Kraft ins Gjallarhorn.
Walhalla rüstet sich zur Tat,
die Einherjer marschieren vorn

 

und Odin an der Spitze führt
in Helm und Harnisch die Armee,
auf dass der Feind die Angst verspürt,
dass er durch sie zu Grunde geh.

 

Als Gut und Schlecht am Ende ist,
als blutbedeckt das weite Land,
des Feuerriesen letzte List
setzt explosiv die Welt in Brand.

 

Zum Himmel schießen Flammen, Rauch,
doch bald entsteht ein Gleichgewicht
aus Ordnung wie dem Chaos auch
und Odin tritt vom Tod ins Licht -

 

der nach des Weltenbrandes Kraft
das Volk mit seinen Göttern eint;
der eine neue Welt erschafft,
nachdem der Himmel Feuer weint.
 

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Geschrieben
vor 22 Stunden schrieb horstgrosse2:

@Anaximandala

 

Moin.

 

Gut gebrüllt, Löwe.

Hmm, deine Ausdauer, wenn du dich erstmal warm geschrieben hast und dein Geist weit weg ist und mitkämpft, ist schon rühmenswert. 

 Das war es von meiner Seite.

 

Tschüss.

 

 

Hey Horst,

 

da kann ich mich erstmal nur herzlichst bedanken, auch im stellvertretend im Namen des Warszawianka Gedichts, wo dein Kommentar noch unbeantwortet steht  😄

Danke!

 

Du bringst es eigentlich ganz schön auf den Punkt, wenn sie sich erstmal warm geschrieben/gedacht hat, ist meine Ausdauer schon ein starkes Stück, da geh ich jetzt garnicht groß weiter drauf ein 😄

Aber, sie ist es wenn sie das hat ..

 

Mal ganz blöd gesagt, ich hab in den richtigen Momenten schon ein tolles Gedicht in 30 Minuten hingeschmiert. In den falschen .. , und ich hab ein Talent dafür, diese nicht anzuerkennen und etwas anderes zu tun um im richtigen Moment wiederzukommen, .. hab ich schon 12 Stunden vor einer tollen Idee sitzend mich an einer ersten Strophe selbst zergeißelt.

 

Also wiegessgt, ich hab nen Talent, wenn alles stimmt und passt, die Idee steht und bla und merke, alles ist da aber der Kopf will es nicht recht würfeln ...

dann bleibe ich sitzen, hyperfokussiert und in dauerhafter Selbstaktualisierung auf Formulierung, Satzfragmente und alles was ich schreiben will, frei nach Konzept:

Ideenmenge x auf einen Nenner mit Vorstellungsrahmen y bringen ohne Mathematik = vielleicht kann man ja die Buchstaben nehmen und ihre Linien übereinander legen.

Meist brech ich da dann aber irgendwann raus, so dass es fließt.

Es hat allerdings schon oft genug schmerzhaft lange gedauert. Aber dann fließt es meist doch noch und wird am Ende ein tolles Gedicht.

 

Wenn du mal eines findest von mir, das du als solches empfindest, dann ist es nicht unwahrscheinlich, ka, 50/50 🤔🤷🏻, dass Strophe eins zu schreiben länger gedauert hat, als alle anderen zusammen.

Nicht nur bei 4, 5, 6 Strophen, auch bei 12, 17, 23 Strophen .. Und von der zwei bis x liebevoll mein Gedicht auf das Papier gesungen, Strophe eins jedoch mit einem Löffel aus dem Rückenmark geschnitten 😂

 

Dieses Gedicht ist in mehrerer Art eine Ausnahme, weil es schon seit 2 Jahren unvollendet liegt.

Normalerweise schreib ich ein Gedicht am Stück. Die Ausnahmen davon sind vielleicht beim 2ten, 3ten draufschauen soweit.

Stillstand ist, wenn überhaupt, der Mangel an Motivation es ernsthaft zu versuchen.

Hier ist dem nicht so, ich habe mich zwei Jahre lang, nicht dauernd, aber öfters, daran aufgerieben, ohne dass ich nur einen Milimeter bewegt hätte.

 

Mit Heimdall kam vor einigen Wochen - wie auch immer - der Ausbruch, für den Rest brauchte es dann aber noch die Entscheidung, dass es mir echt schnuppe ist wer wen wann wie warum womit tötet und dass mein Gedicht es wirklich nicht braucht.

 

Ich habe noch ein zweites Wikingergedicht von damals, halb fertig. Aber für den Moment ist dies hier das Gedicht, an dem ich am längsten gesessen habe 😅

 

Aber gut, darauf wollte ich garnicht hinaus^^

Wenn die Blockade irgendwann durchbrochen ist, und ich kann mir gut vorstellen, dass du das eintauchen selber auch kennst, dann bin ich jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie sehr ich doch manchmal eintauche und was dabei *puff* einfach plötzlich da ist 😅

 

Die letzte Zeile packt mich!

... nachdem der Himmel Feuer weint!

 

Alleine hierfür war es das Schreiben wert, die Zeile hätte echt was eigenes verdient.

Aber diese Zeile, das Bild, die Idee, existiert keine Sekunde länger, als von dem Moment an, wo ich die erste Silbe der Zeile setzen musste.

Ich wüsste zumindest nicht, jemals an "Feuer weinen" o.ä. gedacht zu haben 😄

Die war einfach da. 

Wo sie herkam, das wissen vielleicht die Götter, aber diese Zeile ist da und sie war es wert!

Lass den Text verloren gehen, Demenz allen vorherigen Inhalt, alle Form, allen Stil, in Fetzen reißen.

Wenn diese Zeile bleibt, dann ist es das verdammt nochmal wertgewesen!

Wiegesagt, ich kann mir vorstellen, du kennst sowas in der Art.

 

Ich hoffe du trägst mir die ausschweifende Erzählung nicht nach 😄

Dein Kommentar(, bzw deine Kommentare, incl. Warszawianka und ich glaube Egotod) hat mich aber echt sehr gefreut, also Horst, ich bedanke mich und wünsche dir eine gute Woche 🙂

 

Liebe Grüße

Delf

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

@Anaximandala

 

 

Moin.

 

vor 32 Minuten schrieb Anaximandala:

Mal ganz blöd gesagt, ich hab in den richtigen Momenten schonmal ein tolles Gedicht in 30 Minuten hingeschmiert

Hmm, so ging es mir vor Jahren, jetzt fehlt der Klebstoff, um wieder dorthin zu gelangen. 

vor 35 Minuten schrieb Anaximandala:

 

Ich hoffe du trägst mir die ausschweifende Erzählung nicht nach 😄

Nö, somit ist deine Leber wiedermal gereinigt. - Frei von der Leber weg😁

Tschüss.

 

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